Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg
einmal die Mühe machten, die Gefangenen in einer Reihe aufzustellen, bevor sie sie erschossen. Irgendwann während des Prozesses zeigte das Holo für gewöhnlich einen Killik, der auf die Holocam zuging, danach war auf dem Display nur noch Statik zu sehen.
»Die Verräter holen die Dorf-Anirs aus den Häusern«, erklärte Zalk't in seinem pfeifenden Basic. »Aber der Staatsstreich begann tatsächlich in Zalxuc. Bevor uns klar wurde, was geschah, hatten Teerbirnen-Verräter unsere hohen Canirs und ihre Assistenten getötet, und die Killiks brachten alle Nicht-Insekten in der Stadt zur Strecke.«
»Sie haben das Haupt abgetrennt, um den Körper beherrschen zu können«, sagte Leia. »Die übliche Staatsstreichstrategie.«
»Ja, aber diese hier hat noch einen anderen Aspekt«, warf Han ein. »Schwarzer Membrosia wird in Strömen fließen und die halbe Bevölkerung süchtig machen - und die Käfer werden sie beliefern.«
»Noch schlimmer«, sagte Leia. »Wenn die Killiks Thyferra lange genug halten können, werden die Vratix zu Mitnistern.«
Luke nickte. »Falls die Killiks das System lange genug halten können.« Er wandte sich an Jacen. »Wie lange würde es dauern, bis die Vratix Mitnister werden?«
»Das ist egal«, sagte Jacen kopfschüttelnd. »Die Killiks versuchen.«
»Das habe ich nicht gefragt«, fauchte Luke. Er konnte in der Macht spüren, dass Omas den Jedi immer noch zu sehr misstraute, um einen Rat von Jacen anzunehmen. »Beantworte einfach meine Frage.«
Jacen schaute bei diesem Tadel finster drein. »Cilghal könnte dir darüber besser Auskunft geben als ich«, sagte er schließlich. »Normalerweise muss ein Außenstehender mehrere Monate in einem Nest verbringen, um wirklich ein Mitnister zu werden, aber vielleicht geht es bei Insektenspezies schneller.«
»Inzwischen ist unsere Bacta-Versorgung unterbrochen«, sagte Omas. »Und wenn wir eine Gegenoffensive starten, könnte der Schaden noch größer werden.«
»Es wird überall zu Kämpfen kommen, und die Xoorzi-Ernte wird darunter leiden«, stellte Zalk't fest.
»Xoorzi-Ernte?«, fragte Han. »Ich dachte. Bacta würde aus einer ganzen Reihe von Bakterienarten gemacht.«
»So ist es auch«, erwiderte Zalk't. »Xoorzi-Pilze sind das Wachstumsmedium für die Alazhi-Bakterien. Sie wachsen nur wild, im tiefsten Schatten des Waldbodens. Die geringste Veränderung, und der Pilz wirft seine Sporen ab und schrumpft.«
»Wie Sie sehen können, würde eine konventionelle Schlacht verheerend sein«, sagte Pellaeon. »Wir hofften, die Jedi hätten eine Möglichkeit, ein wenig feinfühliger mit der Situation umzugehen.« Er wandte sich Omas zu, und seine Miene übermittelte eine unausgesprochene Forderung. »Nicht wahr?«
Omas schluckte angestrengt, dann sagte er: »Ja. Die Galaktische Allianz wäre sehr dankbar für die Hilfe der Jedi.«
Luke schaute weiterhin ernst, aber innerlich lächelte er. Die schnelle Reaktion der Jedi auf die Staatsstreichversuche hatte ihnen ein gewisses Maß an Respekt von Staatschef Omas zurückgebracht, und nun bat er - wenn auch widerstrebend -um die Hilfe der Jedi.
»Selbstverständlich.« Luke spürte geballten Schrecken in die Macht schießen, als Han, Jacen und sogar Leia sich Sorgen zu machen begannen, ob er wohl sein Urteilsvermögen von politischen Belangen untergraben ließe. »Die Jedi würden gerne helfen.«
»Wenn Sie und Admiral Pellaeon es für das Beste halten«, fügte Mara hinzu, die offenbar ebenfalls die Vorbehalte der anderen spürte.
Omas sah sie stirnrunzelnd an. »Das tun wir.«
»Dann werden wir entsprechend vorgehen.« Luke bemerkte, wie Pellaeon Mara forschend musterte. Er berührte den Admiral in der Macht, erhöhte Pellaeons Zweifel und drängte ihn, die Situation zu hinterfragen. Nach außen hin verbeugte er sich vor Staatschef Omas. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, werde ich anfangen, unsere Jedi-Ritter zurückzurufen.«
»Noch nicht«, sagte Pellaeon. Sein Blick schoss kurz zu Luke, dann zu Mara, und Luke wusste, dass der Admiral herausgefunden hatte, dass er benutzt wurde. Das hielt ihn allerdings nicht davon ab, die richtige Frage zu stellen: »Ihr glaubt nicht, dass es eine gute Idee ist. Jedi nach Thyferra zu schicken, nicht wahr, Meister Skywalker?«
Luke sah weiterhin Omas an. »Die Jedi sind bereit zu gehen, wohin Staatschef Omas uns schickt.«
»Verdammt noch mal, Luke«, bellte Pellaeon. »Das hatte ich nicht gefragt. Wenn Ihr etwas wisst, was wir nicht.«
»Es
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