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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sicher sein zu können?«
    »Ich werde es nicht gerne tun«, sagte Jacen. »Aber es ist notwendig.«
    »Ich weiß, dass du so denkst. Jacen«. sagte Luke. »Aber ich bin nicht überzeugt. Noch nicht.«
    »Wir können uns keine Selbstzweifel leisten«, beharrte Jacen. »Wir müssen entscheiden. und handeln.«
    Luke seufzte gereizt. »Wieder mal Vergere.« Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß, ihre Lehren haben dir das Leben gerettet.«
    »Und uns geholfen, den Krieg gegen die Yuuzhan Vong zu gewinnen«, merkte Jacen an.
    »Und uns geholfen, den Krieg gegen die Yuuzhan Vong zu gewinnen«, gestand Luke ihm höflich zu. »Aber ich bin nicht sicher, ob wir ihre Ideen als den Kern unserer Jedi-Philosophie auffassen sollten - tatsächlich bin ich sicher, dass wir das nicht tun sollten.«
    »Warum nicht?«, wollte Jacen wissen.
    »Zum einen, weil wir nicht mehr im Krieg gegen die Yuuzhan Vong stehen«, sagte Mara. Sie schüttelte den Kopf, dann zeigte sie auf R2-D2s Holoprojektor. »Hast du aus dem, was wir gerade gesehen haben, denn nichts gelernt?«
    Jacen verzog ehrlich verwirrt das Gesicht. »Ich weiß nicht, was du meinst.«
    Lukes Stimme klang scharf. »Ein Jedi zu sein, bedeutet mehr, als einfach nur effektiv vorzugehen, Jacen.« Er wandte sich ab. dann fuhr er sanfter fort: »Seit dem Ende des Krieges haben mich Vergeres Lehren mehr und mehr beunruhigt, und ich glaube, ich verstehe jetzt, warum.«
    Jacen zog die Brauen hoch. »Warum?«
    »Weil ihre Gnadenlosigkeit mich so sehr an das erinnert, was mein Vater glaubte.« Luke drehte den Kopf und sah Jacen in die Augen. »Oder was der Imperator ihn zu glauben lehrte.«
    Jacen war verblüfft. »Das ist doch nicht dein Ernst!«
    »Ich will damit nicht sagen, dass Vergeres Lehren unethisch sind«, erwiderte Luke. »Tatsächlich befassen sie sich überhaupt nicht mit Ethik. Sie bieten keinerlei Rat.«
    »Genau!«, stellte Jacen fest. »Es geht darum, uns von Illusionen zu befreien, zu erkennen, dass nichts wirklich dunkel oder hell ist, vollkommen gut oder böse.«
    »Einem Jedi steht es also frei, alles zu tun, was notwendig ist, um sein Ziel zu erreichen?«, fragte Luke. »Seine einzige Pflicht besteht darin, effizient zu sein?«
    »Seine erste Pflicht ist es, eine Entscheidung zu treffen«, sagte Jacen. »Alles andere folgt daraus.«
    Mara und Luke sahen einander an, und etwas, das Jacen kaum wahrnahm, geschah zwischen ihnen.
    Schließlich sagte Luke: »Aber Jacen, das ist nicht, was es bedeutet, ein Jedi zu sein!«
    Jacen runzelte die Stirn. Er verstand nicht, was sein Onkel ihm zu sagen versuchte, nur, dass es mit Prinzipien und Verantwortung zu tun hatte - mit diesen uralten Fesseln, die Vergere ihn gelehrt hatte zu öffnen. War es tatsächlich möglich, dass Luke von den Jedi verlangte, sie wieder anzulegen und sich ihre Taten von den Meinungen anderer vorschreiben zu lassen?
    »Nun gut«, sagte er vorsichtig. »Was also ist ein Jedi?«
    Luke lächelte. »Ich schlage vor, dass du einige Zeit darüber meditierst«, sagte er. »In der Zwischenzeit solltest du einfach nicht vergessen, dass wir keine Kopfgeldjäger sind, in Ordnung?«
    Jacen nickte. »Ja, Meister.« Er begriff, dass man ihn unmissverständlich angewiesen hatte, Raynar nicht umzubringen - jedenfalls nicht ohne Lukes Genehmigung. »Ich verstehe, aber ich kann spüren, dass du immer noch Zweifel daran hast, ob dein Plan auch moralisch ist. Vielleicht sollte ich derjenige sein, der gegen Lomi Plo kämpft.«
    Man sah Luke seine Verblüffung deutlich an. »Darum ging es dir?«
    »Ich bin vielleicht die bessere Wahl«, sagte Jacen. »Ich habe keinerlei Zweifel an diesem Plan - und auch nicht an etwas anderem.«
    Luke stand auf, und ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er schlug Jacen auf die Schulter. »Jacen, du bist ein guter Jedi«, sagte er. »Danke.«
    »Ah. gern geschehen.« Nun war Jacen ehrlich verwirrt. »Bedeutet das, du stimmst mir zu?«
    »Nicht im Geringsten - und du verwechselst Gerechtigkeitssinn mit Zweifeln«, sagte Luke. Er winkte R2-D2, ihm zu folgen, dann zog er Jacen in Richtung Tür. »Ich werde Lomi Plo töten.«
    Die überlebenden Chiss hatten sich auf eine Inselkette im großen Fluss zurückgezogen, eine Position, die recht gut zu verteidigen, aber nicht uneinnehmbar war. Tagelang hatte der entlaubte Dschungel vom Krachen der Feldartillerie der Kolonie widergehallt. Die Trebuchets schleuderten scharfkantige Felsblöcke, die Katapulte warfen Wachskugeln mit

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