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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Atem ein, während seine Hand wie von selbst die
Form eines Schädels abtastete, Schnurrhaare, ein offenes Maul mit scharfen
Reißzähnen. Drake versuchte zu schreien, doch die Katze hatte schon zum Sprung
angesetzt und vergrub ihre Zähne tief in seiner ungeschützten Kehle, bevor
Drake einen Warnschrei ausstoßen konnte. Ein gurgelnder Laut ertönte und
erstarb kurz darauf.
    Dayan wechselte sofort die Gestalt, packte den Mann an
den Armen und schob die Pistole in seinen Hosenbund, bevor er den zweiten
Leichnam aufhob. Beide Männer über die Schultern geworfen, nahm er Anlauf. Ihr
Gewicht beeinträchtigte ihn nicht im Geringsten, als er sich im Schutz des
Nebels hoch in den Himmel erhob. Nachdem er den dritten Leichnam vom Dach
geholt hatte, machte er sich auf den Weg zu dem Wald außerhalb der Stadt.
    Es war nur eine Frage von Minuten, die Toten auf
dieselbe Weise verschwinden zu lassen wie die anderen beiden. Er setzte sie mit
einem Blitzstrahl in Brand, ehe er sie tief im Boden versenkte und Pflanzen
über die Stelle setzte, sodass sie unberührt zu sein schien. Die Waffen lagen
zusammen mit der Asche unter der Erde. Dann kehrte Dayan zu Corinne zurück,
indem er lautlos aus dem Nebel trat, der immer noch den Wagen einhüllte.

 
    Kapitel 7
    Ich bin hier bei dir,
Liebes. Dayan kündigte sein Kommen
an, bevor er seine Hand auf den Türgriff des Wagens legte, weil er befürchtete,
Corinne sonst zu erschrecken. Er war geistig mit ihrem Bewusstsein verbunden
und wusste, dass sie ohnehin schon verängstigt war und sich um ihn sorgte. Der
Nebel wirkte bedrückend auf sie. Er konnte spüren, wie unwohl sie sich fühlte
und dass das Baby in ihrem Bauch strampelte, aber Corinnes Herz und Lungen
funktionierten. Er schickte die Wärme seiner Liebe und das Wissen, dass er heil
und unversehrt war, in ihr Inneres.
    Corinne langte im selben Moment nach der Tür, als er
sie öffnete. Sofort warf sie sich in seine Arme, ohne sich darum zu kümmern,
was er davon halten könnte. »Ich hatte solche Angst um dich!«
    Er hielt sie ganz fest und kostete das Gefühl aus,
ihren zarten Körper in seinen Armen zu fühlen. »Atme, mein Liebes. Du jagst
mir eine Todesangst ein, wenn dein Herz sich so sehr überanstrengt. Ich war nie
in Gefahr, nicht einen Moment lang. Das habe ich dir doch erklärt. Du musst mir
zuhören, wenn ich dir etwas Wichtiges sage.« Er legte seinen Mund an ihren
weichen Hals, um ihren Duft einzuatmen, machte bewusst gleichmäßige Atemzüge
und zwang ihre Lungen, dem stetigen Rhythmus seiner Atmung zu folgen.
    Corinne rieb ihr Gesicht an seiner breiten Brust. »Ich
weiß nie, was wirklich wichtig und was kompletter Blödsinn ist«, zog sie ihn in
dem verzweifelten Bemühen auf, die Stimmung aufzulockern, obwohl sie am
liebsten vor Erleichterung in Tränen ausgebrochen wäre.
    Dayan ging auf ihren Scherz ein und lachte leise. »Du
schmeichelst meinem Ego gar nicht. Alle anderen gehorchen mir, und ich finde,
du solltest es auch tun.«
    Sie löste sich aus seiner Umarmung und betrachtete
erstaunt die Dunstschleier, die sich rasch auflösten. Der Nebel schmolz dahin,
als wäre er nie da gewesen. »Ich bin diejenige, auf die jeder hört, Dayan«,
bemerkte sie, während sie sich insgeheim den Kopf über dieses merkwürdige
Phänomen zerbrach.
    Dayan nahm ihre Hand, zog sie an sich und ging mit ihr
zum Haus, einen Arm fest um ihre Schultern gelegt. »Und wir anderen sollen
gehorchen, nehme ich an.« Sie passte perfekt in seine Armbeuge, und ihre
schlanke, weibliche Gestalt, die sich an seinen Körper schmiegte, erinnerte ihn
ständig daran, wie vollkommen sie einander ergänzten.
    Corinne hob den Blick und sah ihm forschend ins
Gesicht, bevor sie den Kopf senkte, um ihren Gesichtsausdruck zu verbergen.
Seine Augen waren voller Wärme, wenn er sie ansah, wurden aber hart und
gnadenlos, wenn er in eine andere Richtung schaute. Manchmal wirkte er eher
animalisch als menschlich. Selbst seine kraftvollen, geschmeidigen Bewegungen
schienen nicht zu einem Menschen zu gehören. Corinne bemühte sich krampfhaft
zu verstehen, was sie an ihm eigentlich so einschüchternd fand.
    Ihr Herz pochte sehr laut und sehr schnell, statt sich
dem Rhythmus seines Herzschlags anzupassen. Ihr Mund war trocken. »Dayan.«
    »Warum hast du Angst vor mir, obwohl ich immer sanft
mit dir umgehe?« Seine Stimme war ruhig und gelassen. Er klang nie gereizt und
schien sich niemals über ihre Gedanken zu ärgern. Dayan nahm ihr die
Haustürschlüssel aus

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