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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nach einer Droge.
    »Das ist Cullen, Frank. Ich habe ihn als persönlichen
Bodyguard für Lisa engagiert. Wir haben in letzter Zeit komische Anrufe
bekommen, und ich bin seit Johns Tod ziemlich paranoid. Ich weiß, dass es
albern ist, aber ich will bei Lisa kein Risiko eingehen.«
    Corinne sah Frank aus ihren strahlenden grünen Augen
an, und der Sicherheitsbeamte schmolz wie Butter in der Sonne. Das fiel sogar
Cullen auf. Auch Dayan konnte es sehen. Das wilde Tier in seinem Inneren bäumte
sich auf und brüllte vor Wut. Heiße Lava brodelte in seinen Adern, während sein
Körper regungslos in der Erde eingeschlossen lag. Es kostete ihn enorme
Selbstbeherrschung, nicht zu versuchen, Corinne oder Cullen dazu zu benutzen,
es diesem Frank irgendwie heimzuzahlen. Der Mann begehrte Corinne, doch das
konnte Dayan ihm im Grunde nicht verdenken.
    »Soll ich meine Crew warnen, Corinne?«, fragte Frank
und schaute sie aus seinen blauen Augen besorgt an. »Erwartest du Arger?« Johns
Ermordung hatte sie alle schockiert. John hatte seine Schwester geliebt und war
oft zu den Fototerminen gekommen, um zuzuschauen. Lisa war anders als die
meisten Models, die kaum jemals ein Wort mit dem Wachpersonal wechselten. John
und Corinne waren fast immer bei Lisas Aufnahmen dabei gewesen und hatten sich
darum bemüht, mit allen ins Gespräch zu kommen. Alle drei waren stets höflich,
warmherzig und freundlich, erinnerten sich an jeden Namen und erkundigten sich
nach Familienmitgliedern.
    Corinne sah fragend zu Cullen. Er nickte, während er
seinen Blick langsam über den Park wandern ließ. Eine große Menschenmenge
hatte sich eingefunden, um das Geschehen zu beobachten, und große
Menschenmengen waren immer ein Alb träum für ihn.
    Corinne lächelte Frank an. »Bitte sie einfach, auf
Leute zu achten, die anders wirken - ich weiß nicht, auf jemanden, der so
aussieht, als trüge er eine Waffe, zum Beispiel.«
    Frank nickte kurz, bevor er in sein Funkgerät sprach
und Corinne und Cullen zu der Stelle winkte, wo die Aufnahmen gemacht wurden.
    Cullen beugte sich zu Corinne und raunte ihr ins Ohr:
»Sie sind irgendwo hier in der Nähe. Ich weiß es.«
    Corinne stockte der Atem. Panisch sah sie sich nach L is a um. Dayans leise Stimme meldete sich; sie klang
ruhig wie immer. Was ist los, Liebes?
    Cullen sagt, Lisa sei in Gefahr. Diese Männer scheinen
hier zu sein.
    Das heißt, dass du auch in
Gefahr bist, Corinne. Dayan hielt
den Atem an, während er die Minuten, die Sekunden zählte, die es noch dauerte,
bis er gefahrlos aufstehen konnte. Er war Karpatianer, kein Vampir; er konnte
vor Sonnenuntergang aufstehen, aber nicht jetzt, da die Sonne seine ungeheure
Kraft praktisch auf ein Nichts reduziert hatte. Er wartete ab und bewahrte sich
das Wenige an Energie, was ihm geblieben war, um Corinne notfalls helfen zu
können.
    Corinne ging über den Rasen zu der Stelle, wo mitten
in dem baumbestandenen Park Scheinwerfer aufgebaut worden waren. Ein kleiner,
schäumender Wasserfall stürzte in ein tiefes Becken, das zwischen Felsen
eingebettet war. Rings um das Becken wuchsen in jeder Ecke und jedem Winkel
dichte Farne und Gräser. Lisa stand mitten in all dem Grün neben dem Becken und
sah schlank und kühl und schön aus. Corinne hätte beinahe geweint, so stolz war
sie auf ihre Schwägerin.
    Lisa war ein Profi und sehr froh über den Job und das
Geld, das er ihr und ihrer Familie einbrachte. Die Arbeit mit ihr war angenehm;
sie befolgte strikt alle Anweisungen, und die Kamera liebte sie. Aus genau
diesen Gründen war sie bei Fotografen und Kunden sehr beliebt.
    Cullen starrte Lisa einfach nur an. Er konnte immer
noch nicht fassen, dass sie ihm mehr als nur einen flüchtigen Blick gegönnt
hatte. Sie erinnerte in nichts mehr an die scheue, verletzliche junge Frau,
die er kennen gelernt hatte. Für ihn sah sie wie eine Göttin aus. Vor der
Kamera war sie die personifizierte Verführung, bis sie sich abwandte, um
unbefangen den Fotografen anzulachen, mit der Make-up-Stilistin zu scherzen und
die Friseurin aufzuziehen. Als sie Cullen entdeckte, erhellte sich ihr
Gesicht, und sie winkte ihm zu. Einen Moment lang vergaß er, dass er in einer
Rettungsmission hier war.
    »Vergiss deine Aufgabe nicht«, ermahnte Corinne ihn.
»Du sollst den Bodyguard spielen, nicht deinen Schützling angaffen.«
    Cullen grinste verlegen und schob sich vor Corinne,
während er den Blick auf der Suche nach bekannten Gesichtern über die Menge
schweifen ließ. Er galt bei der

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