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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Niemand kann vorhersagen, was er im
nächsten Moment tun wird. Er ist als Musiker ein Genie, und seine Stimme ist
fantastisch. Er ist ungeheuer loyal, aber er ist kein Mann, dem ein anderer
gern in die Quere kommen würde. Ich weiß nicht, wie man Dayan beschreiben soll.
Doch ich habe ihn noch nie bei einer anderen Frau so erlebt. Was er auch für
dich empfindet, es ist aufrichtig. Er ist kein Casanova.«
    »Warum höre ich da ein unausgesprochenes
>aber    »Ich habe nicht >aber< gesagt«, widersprach er.
    »Du hältst mit irgendetwas über Dayan zurück«, stellte
Corinne fest. »Was ist es ?«
    Cullen warf ihr einen forschenden Blick zu und
versuchte, sein vages Unbehagen in Worte zu kleiden. Schließlich schüttelte er
den Kopf. »Er ist eben anders. Gefährlich, könnte man vielleicht sagen. Ich
weiß selbst nicht, wie ich es dir erklären soll. Die ganze Band ist anders.
Darius kann einem echt Angst einjagen. Ganz im Ernst, Corinne, Dayan ist
einfach anders. Ich weiß nicht, wie ich es sonst erklären soll. Die ganze Familie
.. .« Er verstummte hilflos. Es gab keine Worte, um Dayans Familie zutreffend
zu beschreiben.
    »Gefährlich für mich? Er ist nicht der Typ Mann, der
eine Frau verletzen würde.« Daran glaubte sie mit Leib und Seele, sie wusste es
einfach mit jeder Faser ihres Seins. »Was verschweigst du mir, Cullen? Hat es
etwas mit meiner Herzschwäche zu tun? Mit der Schwangerschaft? Oder damit,
dass Dayan jedes Mal verschwunden ist, wenn ich aufwache?«
    Cullen warf einen kurzen Blick auf ihr angespanntes Gesicht.
»Corinne, er will nicht bei jemand anders sein. Falls du denkst, dass es
irgendwo noch eine andere gibt, liegst du falsch. Auch um dein Herz mache ich
mir nicht allzu viele Sorgen; ich habe sogar versucht, Lisa zu beruhigen, weil
sie furchtbare
    Angst um dich hat. Dayans Familie kann wahre Wunder
wirken.«
    »Ich hätte nie gedacht, dass Dayan bei einer Frau so
sein könnte«, fuhr er fort. »So fürsorglich und ...« Wieder schüttelte er den Kopf. »Aber ich habe es schon bei den anderen
Bandmitgliedern erlebt. Du müsstest Darius kennen lernen. Der Mann ist wirklich
beängstigend, doch bei Tempest benimmt er sich ganz anders, genauso wie Dayan
bei dir.«
    Corinne, die sich über Cullen ärgerte, starrte gereizt
durch das Fenster auf die vorbeifahrenden Autos. Cullen verheimlichte ihr
eindeutig etwas, wollte es jedoch nicht zugeben. Vielleicht hatte es gar
nichts mit Dayan zu tun, aber sehr viel mit ihr. Vielleicht wollte Cullen
nicht, dass sich sein Freund mit jemandem wie ihr einließ. Sie war schwanger,
sie hatte ein schwaches Herz, und sie konnte kraft ihres Geistes Gegenstände
bewegen.
    Mit jeder Meile, die sie zurücklegten, fühlte sie sich
müder und erschöpfter, und ihr Herz schlug so schwach, dass sie kaum noch Luft
bekam. Und sie dachte an Dayan. Machte sich Sorgen um ihn, obwohl sie um Lisa
besorgt sein sollte. Wenn Dayan nun in ihr Haus zurückgekehrt war und jemand
ihn verletzt hatte? Vielleicht war er verwundet und brauchte ihre Hilfe, ohne
dass sie es ahnte.
    »Dayan ist letzte Nacht nicht noch einmal zu uns nach
Hause gefahren, oder?« Ein winziges Schluchzen, das sie nicht unterdrücken
konnte, schwang in ihrer Stimme mit.
    Cullen schüttelte den Kopf. »Ausgeschlossen. Dazu
bestand kein Grund. Er hat dich mitgenommen, um die Sachen zu holen, die du und
Lisa gebraucht habt. Das hat mich übrigens ziemlich überrascht. Ich hätte
meinen letzten Dollar darauf verwettet, dass er dich zur Not bei uns zu Hause
einsperren würde, um dich keiner Gefahr auszusetzen. Wie hast du ihn bloß dazu
überreden können?«
    »Er ist sehr einsichtig.« Während sie das sagte,
brachte sie der Wagen immer weiter von ihm weg, und ihr Herz quälte sich immer
mehr.
    »Bist du sicher, dass er nicht noch mal dort war? Es
hat Ärger gegeben, hat Dayan dir davon erzählt?« Sie bemühte sich, ruhig und
sachlich zu klingen.
    Cullen sah sie scharf an. »Nein, kein Wort. Welche Art
Ärger?«
    Corinne rieb sich die pochenden Schläfen. Ihr war
hundeelend, und die furchtbare Beklommenheit in ihrem Inneren nahm von Meile zu
Meile zu. »Seltsame Dinge. Eine eigenartige Nebelbank. Jemand war beim Haus.
Dayan verschwand im Nebel, und dann gingen wir ins Haus. Da war ein Wagen ...«
Sie brach ab und versuchte, die Erinnerungen aus ihrem verschwommenen
Gedächtnis zu holen. »Ich kann nicht klar denken - mir ist schlecht.«
    »Hast du eine Medizin dabei, die du nehmen

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