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Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Titel: Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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Schwingen, die sie schneller vorwärtstragen, als irgendetwas am Boden sich bewegen kann. Und man sieht sie nicht kommen. Das soll besser sein als meine Zelle, besser als Psycho-Offizier Newel? Vielleicht. Ich zittere, aber Dina streicht mir nicht tröstend über den Rücken.
    Stattdessen sagt sie: »Und du hast sie uns auf den Hals gehetzt, du Närrin.«
    »Ähm, ja.« Der Doc sieht niedergeschlagen aus. »Die Teras sind von Natur aus Jäger, und sie haben einen sehr komplexen Tarnmechanismus entwickelt, der sie so gut wie unsichtbar macht. Vollkommene Unsichtbarkeit ist natürlich unmöglich, aber …«
    »Still!« Marsch hebt eine Hand, und alle im Fahrzeug halten den Atem an. Oder beinahe. Ich bin mir sicher, über dem Rattern des Landcruisers so etwas wie das Schlagen von Flügeln zu hören. Um so einen Lärm zu verursachen, müssen es viele sein, mindestens ein paar … »Hunderte«, sagt Marsch. »Kommen schnell näher. Kann diese Mühle nicht ein bisschen schneller fahren?«
    Der Gunnar schüttelt den Kopf. »Turbinen voll aufgedreht. Ich hab ihre Wärmesignaturen auf dem Schirm. Schätze, sie werden unseren Kurs bald kreuzen, etwa zehn Minuten, bevor wir den Komplex erreichen.«
    »Sie werden sich in weniger als vier Minuten auf uns stürzen«, lässt Loras verlautbaren. Keiner fragt ihn, woher er das weiß oder wie er sie überhaupt orten kann, und ich habe es satt, Fragen zu stellen, deren Antworten jeder außer mir bereits kennt.
    »Ich lade die Schockgeneratoren.« Marsch betätigt ein paar Schalter, und ich höre ein neues Summen neben diesem seltsamen Rauschen von Flügelschlägen, die immer näher kommen. Durch die Ritzen zwischen den Panzerplatten sehe ich, wie das Licht langsam schwindet, und wünsche mir, diese Tatsache würde mir nicht solch unerträgliche Angst einjagen.
    »Das wird sie uns eine Weile vom Leib halten.« Der Gunnar hält die Steuerkonsole etwas zu fest, und seine Knöchel schimmern weiß hervor.
    Seine Brüder werden nach und nach wieder wach, ein paar zumindest. Der, dem Mair die Eier frittiert hat, fragt: »Was, zum Teufel, machen die Dahlgrens hier drinnen, Bruder?« Dann verstummt er und lauscht auf das Geräusch. »Heilige Mutter der Anabolen Gnade, sind das Teras?« Er richtet seinen zornigen, stechend blauen Blick auf mich. »Du Hexe! Böses Schicksal haftet dir an, ein mächtiger schwarzer Zauber, verstehst du, Lady?«
    »Nur, wenn jemand versucht, mich zu kidnappen«, gebe ich honigsüß zurück. Als Marsch schnaubt, füge ich noch hinzu: »Oder mich zu retten.«
    »Pfff!«, macht Dina.
    »Oder mit mir reist …« Auf der Suche nach einem Verbündeten lasse ich meinen Blick durch den dunklen Innenraum schweifen, aber niemand ist gewillt, länger als eine Sekunde lang zurückzuschauen, wie es scheint. »Na schön, fickt euch doch alle selber ins Knie – ich bin ein großer böser Zauber und stürze euch alle ins Unglück. Euer Schicksal ist besiegelt.«
    »Ich glaube nicht, dass Sie uns Unglück bringen«, sagt Saul und legt mir sanft eine Hand auf die Schulter. »Ich finde, Sie sind die größte Hoffnung, die wir hatten, seit der Konzern Clericon vor zwanzig Umläufen aufgekauft und dichtgemacht hat.«
    Noch bevor ich fragen kann, was, zum Teufel, er meint, schlägt etwas heftig gegen das Dach und zieht den Landcruiser zur Seite. Ich glaube beinahe, etwas zu hören, gerade außerhalb des für Menschen wahrnehmbaren Frequenzbereichs, da zuckt Loras zusammen. Er zittert heftig, und ich sehe ein dünnes Rinnsal Blut aus seinen Nasenlöchern sickern. Benutzen diese Teras etwa Schall, um …? Jedenfalls kann der arme Loras mit seinen überentwickelten Sinnen sie hören, und – ihre Schreie tun ihm weh? Nun, das ist … gar nicht gut.
    Die von den Generatoren erzeugten Schockfelder zischen, als etwas versucht, sie zu durchdringen, und ich rieche den stechenden Geruch von verbranntem Fleisch. Aber jedes Mal, wenn das passiert, stottern die Turbinen, bis der Gunnar schließlich ruft: »Mach sie aus, Marsch! Sonst bleiben wir liegen. Es sind einfach zu viele. Die Batterien machen das nicht mit.«
    »Du hast uns ein bisschen Zeit verschafft«, sagt Mair leise, als würde sie sich bei einer Gottheit bedanken.
    »Es wird reichen.« Keri hebt den Kopf gerade lange genug von Marschs Schulter, um ihm auf diese Weise ihr Vertrauen auszusprechen. »Marsch hat uns noch nie im Stich gelassen.«
    Es gibt immer ein erstes Mal , denke ich bitter und werde mit einem strafenden Blick

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