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Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Titel: Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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sie.
    »Lass mich dir noch ein bisschen mehr zeigen, Sirantha Jax …«
    Ich folge ihm, während ich immer noch mit der Frage beschäftigt bin. Und plötzlich weiß ich es, muss grinsen, als ich mir vorstelle, wie Marsch die Frau mit Hilfe seiner Fähigkeiten rumgekriegt hat: Wofür ich schwärme? Tja, für somalanisches Ale, antike Wandteppiche mit Perlenbesatz und für weiße Ponys von Terra Antiqua. Du etwa auch? Das ist ja unglaublich! Wir müssen seelenverwandt sein …
    Marsch, du Bastard.
    Lächelnd setze ich meinen endlosen Rundgang mit Hon fort. Es ist ihm tatsächlich gelungen, eine stabile Gesellschaft zu errichten, nur Frauen sind etwas knapp. Mit ein bisschen Zuwanderung aus einer sich auflösenden Kolonie wären die leer stehenden Wohneinheiten jedoch schnell gefüllt, und ich frage mich, welche Zukunft Hon für sich und sein Volk vorschwebt; wir können uns zwar insgeheim über ihn lustig machen wegen seines Egos, aber immerhin hat er hier etwas aufgebaut, das voll und ganz sein Ding ist, und das ist ein nicht gerade leichtes Unterfangen. Dass sein Reich nach Hydraulikflüssigkeit riecht, vor sich hin rostet und dringend ein paar Reparaturen braucht, schmälert diese Leistung kein bisschen.
    »Na, was hältst du davon?«
    Und ich kann vollkommen aufrichtig antworten: »Ziemlich beeindruckend, was du hier geschaffen hast.« Um meine Theorie bezüglich seiner seltsamen Verhaltensänderung zu überprüfen, füge ich noch hinzu: »Und danke, dass du dir so viel Zeit für mich genommen hast. Aber ich sollte jetzt mal besser zurück zum Schiff.«
    Hon nickt mit undurchdringlichem Blick, und da weiß ich, dass etwas nicht stimmt. Er fragt nicht mal, welcher dringende Zwischenfall vorhin meine Anwesenheit erforderlich gemacht hat.
    Auf dem Weg zum Lift spüre ich seinen Blick immer noch in meinem Rücken, und ich muss mich ganz schön zusammenreißen, nicht sofort loszurennen. Katz und Maus spielen war noch nie mein Ding. Sobald ich außer Sichtweite bin, spurte ich los, so schnell ich kann, und als ich den Hangar erreiche, presse ich mir eine Hand auf die Hüfte, um das Stechen in meiner Seite ertragen zu können. Glücklicherweise muss ich nicht auch noch den Sender rauskramen, denn noch während ich auf das Schiff zulaufe, öffnet sich die Laderampe der Folly von ganz allein.
    Sehr gut, jemand wartet schon auf mich .
    Ich könnte ja wetten, wer das gewesen ist, aber ich habe kein Geld als Wetteinsatz, also renne ich einfach die Laderampe hinauf, biege scharf nach rechts und haste weiter zum Zentralbereich, wo ich jeden zu Tode erschrecke außer Marsch.
    Mit seinen dunklen Augen schaut er mich an, als hätte ich ihm etwas geklaut, als ich mich aus seiner Kabine geschlichen habe, um mein dreckiges kleines Geheimnis zu verbergen.
    Aber darüber kann ich mir jetzt nicht den Kopf zerbrechen. »Dina, hast du den Proviant schon?«, frage ich stattdessen.
    Sie schüttelt den Kopf. »Ich suche immer noch Zeug zusammen, das ich gegen das Basismaterial für den Küchenautomaten eintauschen kann. Schwer zu sagen, was sie hier brauchen. Es scheint ihnen an nichts zu mangeln, was ich ziemlich interessant finde angesichts der doch etwas isolierten Lage.«
    »Hon meinte, sie würden mit anderen Vorposten in den äußeren Armen Handel treiben. Und Frachter überfallen natürlich.« Wie uns diese Information im Moment weiterhelfen soll, weiß ich leider selbst nicht.
    »Wir haben genug Nutri-Paste, um es bis Gehenna zu schaffen«, wirft Loras ein. »Dort können wir unsere Vorräte wieder auffüllen, wenn wir müssen.«
    Na, das ist ja wirklich ’ne tolle Aussicht .
    Aber wenigstens ist Loras nicht mehr wütend auf mich. Er legt mir gegenüber dieselbe fischige Betriebsamkeit an den Tag, derer er sich auch gegenüber dem Rest der Crew befleißigt. Ich wünschte, ich wüsste, warum er so drauf ist, aber auch darüber kann ich mir jetzt nicht den Kopf zerbrechen.
    »Egal, wohin wir fliegen, wir müssen weg hier. Und das am besten vor zehn Minuten.«
    Endlich sagt auch Marsch etwas: »Was ist los, Jax?«
    Sie werden denken, ich bin verrückt .
    »Ich … weiß es nicht«, stammle ich. »Irgendwas stimmt nicht.«
    »Und wie kommst du darauf?«
    Keine Spur von dem Liebhaber, der mich an der Hüfte gepackt hat und mich küsste, als wäre ich das Köstlichste, das er je in seinem Leben gekostet hat. Trotzdem bin ich dankbar für seine Diskretion, das bin ich wirklich. Er hat die Sache abgeschrieben, genauso wie ich, als kleines

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