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Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Titel: Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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Intermezzo, das sich nicht wiederholen wird. Also wird es auch zu keinen unangenehmen Situationen kommen, wie ich bisher befürchtet habe, und wir werden einfach so tun, als wäre nie etwas passiert. »Na ja, Hon ist einfach zu kooperativ … Als wollte er uns hinhalten.«
    Marsch runzelt die Stirn. »Sonst noch was?«
    »Und … er will nicht mehr mit mir ins Bett.«
    Ich kann von Dina nicht erwarten, eine solche Vorlage ungenutzt zu lassen, und natürlich tut sie das auch nicht. »Man sollte meinen, du hättest dich mittlerweile daran gewöhnt, Jax.«
    Marsch und Saul glauben wohl, ich würde nicht merken, wie sie ihre Blicke tauschen. Doch ich weiß, was sie denken: Meine Paranoia bricht wieder durch, ich flippe wieder aus wie vor ein paar Wochen, als ich auf Marakeq dachte, Marsch wolle mich umbringen. Und leider könnten sie damit sogar recht haben. Vielleicht ist meine Intuition im Arsch, vielleicht bin ich einfach nur verrückt .
    Vielleicht gehöre ich tatsächlich in die Zelle, in die sie mich auf Perlas gesperrt haben .
    Noch vor Kurzem hätte mir dieser Gedanke einen Blick von Marsch eingebracht, ein Flüstern in meinem Kopf, doch diesmal höre ich nichts, nur Stille, und das ist genau das, was ich will. Oder?
    »Die Beweislage ist ein wenig dürftig, fürchte ich«, sagt der Doc sanft. »Vielleicht brauchen Sie nur ein wenig Ruhe. Wir können ohnehin nicht sofort aufbrechen. Wir brauchen Vorräte, und wir müssen uns überlegen, was wir Hon als Geschenk geben wollen. Es war sehr freundlich von ihm, uns mit Canton sprechen zu lassen.«
    Und genau das ist es. Warum sollte er das tun? Er hasst Marsch, das habe ich schon gespürt, bevor ich wusste, warum. Wenn er uns gut behandelt, dann nur, um uns vor dem Schlachten noch ein wenig zu mästen. Aber außer mir scheint das keinem aufzufallen, nur Dina vielleicht, die in ihrem Leben aber schon so viel verloren hat, dass sie solchen Dingen mittlerweile wohl etwas fatalistisch gegenübersteht.
    Ich brauche keine Ruhe. Maria ist meine Zeugin, wir haben verdammte drei Wochen bis hierher gebraucht, und ich habe diese ganze Zeit über nichts anderes getan, als mich auszuruhen. Trotzdem werde ich die anderen nicht überzeugen können, so viel ist sicher. Wahrscheinlich erst, wenn es schon zu spät ist.
    Da kommt Farr aus der Med-Station angetrottet. Er hat Baby-Z auf dem Arm und gurrt ihm leise zu. Verdammter Mist, ich wusste nicht mal, dass er noch an Bord ist. Hoffentlich habe ich uns nicht alle erst recht in die Scheiße geritten. Jede Faser meines Körpers verkrampft sich, und ich warte nur darauf, dass er verkündet, er werde sofort zu Hon gehen und mich verpetzen. Andererseits ist er ja nicht bescheuert und weiß ganz genau, dass wir ihn nicht gehen lassen werden, wenn er sich vorher verrät. Mir wird schwindlig von meinen eigenen Überlegungen, wie sie sich überschlagen und ineinander verknoten, und ich bin drauf und dran, zu demselben Schluss zu kommen wie der Doc: Ich kann einfach nicht mehr geradeaus denken. Zu viele Monster in meinem Kopf.
    »Sie haben recht, und Sie müssen mich mitnehmen«, sagt Farr in die Stille hinein. »Seit zwei Umläufen sitze ich hier fest und hatte mich schon fast damit abgefunden, hier zu sterben. Nie hätte ich geglaubt, dass jemand kommen wird, der nach mir sucht.«
    »Sie wollen mit uns kommen?«, fragt Marsch. Er klingt vorsichtig.
    »Ja, bitte. Hon lässt jeden, der nicht zum Konzern gehört, unbegrenzt verweilen, aber die Station verlassen … das ist das Problem. Ich bin überrascht, dass er Ihnen noch nichts von seinen Züchtungsplänen erzählt hat.« Farr schüttelt den Kopf und streichelt Baby-Z in seiner Trageschlinge. »Aber das wird er noch. Dass Sie zwei neue Frauen mitgebracht haben, freut ihn ganz besonders.«
    Dina runzelt die Stirn. »Was spielt das für eine Rolle – außer die naheliegende?«
    »Neues Zuchtmaterial«, antwortet Farr leise. »Auf der dritten Ebene gehen schreckliche Dinge vor sich. Ich war nur einmal dort, und Hon hat keine Ahnung, dass ich Bescheid weiß. Ich habe die Zugangscodes gestohlen …« Ein Schaudern durchzuckt den Wissenschaftler. »Sie hätten es sehen müssen, und ich bin sicher, mittlerweile ist es noch viel schlimmer.«
    Unsere Chancen, diese Station ohne einen Kampf zu verlassen, sind gerade gegen null gesunken.

32
    »Nein, auf keinen Fall.« Ich schüttele den Kopf, um ihm klarzumachen, dass ich es ernst meine. Wir müssen weg, und zwar jetzt , und nicht stattdessen auf der

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