Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
vorsichtig den Zipfel des Stoffes aus dem Glas-Tellerchen. Er wollte sich lautlos entfernen, als Trianora den Kopf hob.
»Jemand da?« , fragte sie telepathisch. Sie blickte orientierungslos hoch.
»Ja, ich« , antwortete Meo leise, um sie nicht zu erschrecken.
Trotzdem fuhr Trianora herum und erbleichte.
»Meo!« Sie schob fahrig ihre Petrischalen und Unterlagen auf dem Tisch zurecht. »Du kommst sicher um mich zur Rede zu stellen«, sagte sie tonlos. »Smu hat mich bereits ziemlich unter Druck gesetzt.« Sie machte eine Pause. »Ich weiß, ich habe es verdient, Meodern. Ich wusste wirklich nicht, dass meine Gabe stark genug wäre, dein ganzes Gedächtnis zu löschen. Es tut mir sehr leid.«
Meodern betrachtete sie. Seit er sie mit Xan so gesehen hatte, wusste er nicht mehr so recht, was er von ihr zu halten hatte. Er hatte das Bild noch vor Augen. Ihren sinnlichen Gesichtsausdruck, ihren verschwommenen, silbernen Blick. Die Szene hatte nicht zu einer zugeknöpften und zurückhaltenden Duonalierin gepasst.
»Mir gegenüber warst du immer so kühl. Warum bei Xan nicht?«
Trianora errötete bis an den blonden Haaransatz. Das stand ihr gut. Ihre Augen glänzten. »Meo, das hatte sich so ergeben.«
Meodern legte den Kopf schief. »Ergeben? Bei einer Duonalierin? Wo war denn deine Selbstbeherrschung?«
Ihre Miene verschloss sich. »Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Meodern!«, fauchte Trianora. Sie erhob sich, warf ihren langen Zopf auf den Rücken und strich ihr Gewand glatt um sich zu sammeln.
»Es war eine Ausnahmesituation. Ich wollte Xanmeran trösten und er hat das wohl etwas anders verstanden. Danach hatte ich Angst um meinen Ruf. Was soll ich denn tun, um das wieder gut zu machen, Meo? Mich vor dir auf die Knie werfen?« Sie kam auf ihn zu und kniete sich vor ihn. Blickte mit ihren silbernen Augen zu ihm hoch.
Meodern schluckte trocken. Sie war die zweite Frau, die innerhalb kurzer Zeit vor ihm kniete – wenn auch Terzia es aus anderen Gründen getan hatte. Er spürte, wie sein Glied sich straffte. Ihr Götter! Er sah seine Hände auf Trianora zukommen, ihren blonden Zopf nehmen und langsam aufknüpfen. Er verteilte das aufgelöste Haar auf ihren Schultern, strich ihr über den Kopf. Was tat er da? Trianora schaute nach wie vor zu ihm auf, atemlos, die Lippen halb geöffnet, die Augen vor Erstaunen aufgerissen.
»Ich habe dir schon längst verziehen, Trianora. Steh auf«, sagte er sanft.
Trianora erhob sich, blieb ganz nah bei ihm stehen, rührte sich nicht vom Fleck. Beim Vraan, was sollte er tun? Er spürte ihre Wärme. Ihr Blick flackerte. Gleich handle ich mir ein echtes Problem ein, dachte er, beugte sich zu ihr hinab und berührte sanft ihre zitternden Lippen mit seinen. Ihr Mund gab augenblicklich nach. Sie schmeckte süß, weich, verführerisch. Er legte einen Arm um ihre schlanke Taille und zog sie ganz zu sich heran. Sie bog sich sofort durch. Sie war das genaue Gegenteil von Terzia. Sein Glied pochte. Zart streichelte er mit der Zunge ihre Lippen. Trianora keuchte.
Er musste dringend aufhören. Er war sowieso schon zu weit gegangen. Sie war überhaupt nicht spröde, nicht zugeknöpft. Er hatte sie völlig falsch eingeschätzt. Aber jetzt hatte er es begonnen, nun würde er zumindest diesen einzigen Kuss ausdehnen und genießen. Seine Zunge drang in ihren Mund ein, streichelte zärtlich ihre Lippen von innen, wand sich um ihre Zungenspitze. Trianora stöhnte erstaunt auf.
Ihr Götter, das wird ihr erster Kuss sein, durchfuhr es Meodern und sein Glied knallte schlagartig in die Höhe. Ich muss mich lösen! Er fasste sie fester und erkundete ihren Mund. Sie sollte sich wehren, dachte er. Das wäre seine Rettung. Aber sie tat es nicht. Trianora verschmolz regelrecht mit ihm. Er sog ihren Speichel ein. Sein Gehirn stellte langsam seine Funktionen ein. Er würde sie jetzt sogar auf den Labortisch setzen können und ihre Beine spreizen und …
Terzia!, dachte er. Terzia wird mich töten! Oder kastrieren! Oder Schlimmeres. Aber er war auf Duonalia. Millionen Lichtjahre von Terzia entfernt. Ohne ihren Mund zu verlassen, umfasste er Trianoras schlanke Taille und hob sie auf den Labortisch, drückte die wenigen Gegenstände zur Seite. Er wusste, zwischen ihnen waren gleich nur noch die Stoffe ihrer Gewänder, denn er öffnete ihre Schenkel und schob sich dazwischen. Warum ließ sie das zu? Warum stieß sie ihn nicht weg? Im Gegenteil, Trianoras Leib wurde immer nachgiebiger. Sie schmolz
Weitere Kostenlose Bücher