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Duocarns - David & Tervenarius

Duocarns - David & Tervenarius

Titel: Duocarns - David & Tervenarius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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Augen. »Für einen Menschen ist es in der Tat schwer, die Eigenarten der Duocarns zu verstehen, zumal ich einige eurer Gespräche nicht hören kann. Ich … ich habe nur so viel mitbekommen, dass du irgendetwas mit deiner Haut machst. Sie ablösen oder so. Das ist schon etwas beängstigend.« Er sah zu Terv, der stolz lächelte.
    »Ja, hm«, Xan blickte zu ihm hinab. »Tut mir leid, wenn ich irgendwie bedrohlich auf dich wirke. Das ist nicht meine Absicht. Du sollst dich bei uns wohl fühlen.« Xan blinzelte zu Tervenarius. »Was möchtest du denn wissen?«
    David konnte ein erleichtertes Schnaufen nicht unterdrücken. »Erklärst du mir das mit deiner Haut?«
    Xanmeran zuckte die Achseln. »Na klar, das ist kein Geheimnis.« Er drehte sich um und ging zu der Puppe, an der Terv immer noch lehnte. Dieser machte ihm sofort Platz, setzte sich auf die Bank und winkte David sich zu ihm zu setzen.
    David ließ sich auf die Holzbank sinken und verschränkte die Hände im Schoß. Sehr cool, sie würden nun eine original Außerirdischen-Demonstration zu sehen bekommen. Xanmeran hatte sich zwischenzeitlich seiner Trainingsjacke entledigt und stand da mit einem dunkelgrauen Muskelshirt zu seiner blauen Jogginghose.
    »Ich bin so etwas wie ein Chemie-Baukasten, David«, begann er. »Keiner der Duocarns hat menschliches Blut in den Adern. Bei mir ist es ein säurehaltiges Gemisch. Was genau es ist, danach musst du Patallia fragen. Ich kann verschiedene Chemikalien durch meine Haut leiten.« Mit diesen Worten löste er einen Streifen der Haut von seinem Arm und näherte dessen Spitze der Puppe, umschlang damit deren Kopf, wie mit einem roten Geschenkband.
    Ein Tentakel, dachte David sofort.
    »Nein, keine Tentakel«, antwortete Terv, als hätte er seine Gedanken gelesen. »Das sind Dermastrien.«
    Xan löste weitere Hautstreifen von beiden Armen und wickelte die Holzpuppe ein. »Ich kann das mit der gesamten Haut meines Körpers machen und unmittelbar Chemikalien durch die Dermastrien schicken.«
    »Chemikalien«, echote David.
    »Ja, Säuren und andere chemische Elemente«, erklärte Xan. »Das umschlungene Opfer stirbt dann natürlich.«
    David spielte nervös mit den Fingern, spürte in dem Moment Tervs kühle, beruhigende Hand auf seiner. »Er kann aber auch weniger gefährliche Flüssigkeiten durch sie leiten, zum Beispiel Aphrodisiaka«, grinste sein Freund.
    Gebannt starrte David weiterhin auf Xanmerans Körper. An den entblößten Stellen der Arme schimmerte seine Unterhaut schwarz mit goldenen Schlieren. Fast schien ihm, dass diese sich bewegten. Er musste ohne die rote Hülle aussehen wie ein Monster in einem Science-Fiction Film. David lief ein angenehmer Schauer den Rücken hinunter. Das war cool und gleichzeitig gruselig. Fasziniert beobachtete er, wie der große Mann die Streifen zurückzog und sie wie durch ein Wunder plötzlich wieder eine einzige Hautfläche bildeten. Xanmeran zog ungerührt seine Trainingsjacke wieder an.
    »Du siehst also, es ist nichts, wovor man sich ängstigen müsste, zumal du sicher sein kannst, dass ich dich niemals berühren werde.« Xan grinste schief.
    »Das will ich aber auch hoffen«, lachte Terv und tätschelte Davids Hand. »Xan hat seine Dermastrien für unsere Feinde und schöne Frauen reserviert. Und du gehörst zu keinem von beiden.«
    David nickte wortlos. Da Xan weiterhin wartend mitten im Raum stand, musste er etwas sagen. Da fiel ihm ein, dass die Duocarns sich oft höflich bedankten. Also sprang er auf und verneigte sich. »Vielen Dank, Xanmeran. Jetzt bin ich klüger. – Und nein, ich habe keine Angst mehr.« Er zwang sich zu einem Lächeln. Xan verbeugte sich knapp, zwinkerte und ging zur Tür. Er schloss sie leise hinter sich.
    »Uff!« David stieß die Luft aus. »Das war der Hammer. Ich versuche mir grade vorzustellen, wie es aussieht, wenn er nackt ist und seine ganze Haut ablöst – dann vielleicht eine Frau damit komplett einwickelt. Die muss es ja mit der Angst zu tun kriegen!«
    »Das ist bestimmt der Grund, warum er in seinem langen Leben noch nicht viele Frauen hatte, David«, antwortete Terv nachdenklich.
    Ja, das verstand er. Die enorme Größe plus diese unheimlichen Hautstreifen … Er betrachtete Terv neben sich. Eigentlich war sein Schatz auf seine Art genau so bizarr.
    »Meodern ist durch seine Vibrationen schneller als das Licht und kann Pflanzen wachsen lassen, Solutosan hat seinen mächtigen Sternenstaub und Patallias Begabungen kennst du ja

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