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Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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Lieblingsdroge aber bestimmt nicht lang verzichten. Da bin ich mir sicher. Schlecht nur, dass wir die Frauen nicht vor ihnen warnen können.«
    Tervenarius kratzte sich ein Stück seiner Pilzhaut ab und schnupperte daran. »Wirklich genial. Habe jetzt außer Champignons auch Shiitake und Morcheln.«
    Solutosan grinste breit. »Dann pass auf, dass nicht irgendwann noch jemand in dich hineinbeißt!«
     

    Aiden lief durch die Teestube und schenkte Tee an die Gäste aus. Die Obdachlosen hatten es bei dieser Witterung wirklich nicht leicht. Aiden fragte sich, wie sie die Übernachtungen unter den Brücken und in den Hausfluren überlebten.
    Die Tür tat sich auf. Begleitet von einem Schwall Schneeflocken, marschierte Nasty in den Raum.
    »Aha, ein seltener Gast«, begrüßte Aiden ihn. Nasty war einer der zwielichtigsten Gestalten unter den Besuchern der Teestube. Es gab Phasen, da hatte er absolut nichts und war heruntergekommen, aber sie hatte ihn auch schon im teuren Anzug mit einer Rolex am Handgelenk gesehen. Der Winter war wohl eher eine schlechte Zeit für ihn. Er zog sich die alte Wollmütze von den fettigen Haaren und setzte sich an einen der Holztische. Seine Hände zitterten.
    Der könnte etwas wissen, dachte Aiden, nahm ihre Teekanne und eine große Tasse und ging zu seinem Tisch. Sie schenkte ihm ein und schob sich neben ihn auf die Bank. »Hör mal, Nasty, ich muss dich mal was fragen.« Er hob den trüben Blick. Sein Gesicht war eingefallen. Entzug, dachte Aiden, ganz klar. Wahrscheinlich Koks.
    »Was hast du denn?«, brummte er, nahm die Tasse mit der zitternden Hand und blickte hinein, als könne er aus ihr wahrsagen.
    »Weißt du, wo man Papiere für Einwanderer bekommt?«, flüsterte Aiden. Nastys Augenbrauen fuhren in die Höhe.
    »Gewagte Frage, Mädel«, grunzte er leise. Er trank einen Schluck Tee und verzog das faltige Gesicht, kratzte sich dann in den schmierigen Haaren.
    »Kenne da einen, aber das ist ein schräger Hund. Bei dem musst du aufpassen.«
    »Wie heißt er und wo finde ich ihn?« Aiden blickte sich um, jedoch interessierte sich niemand für ihr Gespräch.
    »Er heißt Sam Fox und er ist um die Mittagszeit meistens im „Corso“. Kennst du das?« Er stellte die leere Tasse auf den Tisch. Aiden nickte.
    »Du weißt nicht durch Zufall jemanden, der ein bisschen Pulver hat?«
    Aiden sah ihn fest an. »Zu uns kommen die Leute nur, wenn sie auf dem Nullpunkt sind. Das müsstest du doch eigentlich wissen.«
    Nasty nickte betrübt. »Pass auf bei Sam, okay? Wäre schade um so ein nettes Mädel wie dich.«
    Aiden erhob sich und klopfte ihm auf die Schulter. »Keine Sorge.«
     

     
    Sie hatte Solutosan nichts von ihren Plänen gesagt. Der durchforstete zusammen mit Tervenarius alle Zeitungen nach Hinweisen auf die Bacanis, als sie ihm einen Kuss gab und zur Arbeit fuhr. Sie hatte einige Bündel Geld in ihre Handtasche gesteckt und eines ihrer teuren Designerkleider eingepackt, die Solutosan ihr geschenkt hatte. Doris wusste, dass sie einen freien Tag brauchte, und würde sie nicht vermissen.
    Mutig fuhr sie zuerst ins Einkaufszentrum, um sich auf der Toilette umzuziehen. Fast kam sie sich so cool vor wie eine Geheimagentin in einem Film. Sie schlenderte bis zur Mittagsstunde in den Läden umher und testete in der Parfümerie ausgiebig neue Produkte. Letztendlich entschied sie sich dann doch erneut für ihr altes „Roma“, weil Solutosan den Duft an ihr mochte.
    Seufzend steckte sie das bezahlte Päckchen an der Kasse in ihre Tasche. Sie hätte ihn so gern wieder verführt, aber scheiterte ständig. Das brachte sie manchmal fast zur Verzweiflung. Sogar wenn er sie oral befriedigte, hatte sie das Gefühl, er tat es nur für sie, ohne selbst gefühlsmäßig beteiligt zu sein. Sie hatte gedacht, nach den Erlebnissen auf den Bahamas, das Eis für immer gebrochen zu haben, aber dem war nicht so. Er konnte manchmal so eisig kristallin sein wie sein Sternenstaub. Vielleicht würde es ihn aufrütteln, wenn sie etwas für seine Duocarns tat – etwas Gewagtes.
    Gegen Mittag ließ sie den BMW im Parkhaus und nahm sich ein Taxi ins Corso. Sie fühlte sich innerlich aufgewühlt. Der Typ, dieser Sam Fox, schien ein echter Gangster zu sein. Sie hatte einen leichten Kloß im Hals, als sie das Restaurant betrat. Im Corso konnte man nur bei Reservierung speisen, also erhielt Aiden einen Platz an der Bar und bestellte einen Fruchtcocktail. Sie wollte einen klaren Kopf behalten. Diskret schaute sie sich um.

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