Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
murmelnd.
Ulquiorra blickte ihn verächtlich an. »Du meinst also eine Hand voller Duonalier sollten ein Zehnfaches an Bacani-Leichen verbrennen? Wir sollten unschuldige Wesen töten, die mit der Selektion der regierenden Stammesfürsten absolut nichts zu tun haben?«
Die Stille, die diesen Worten folgte, hing schwer im Raum.
»Was hast du für Alternativen vorzuschlagen?«, fragte Dana.
»Die Duocarns und ich haben mit den Fürsten verhandelt und grundlegende Gesetze durchgedrückt, die allen Duonaliern Mord, Raub, Ausbeutung und Vergewaltigung unter Strafe stellen.
Das ganze Volk wird ein neues Duonat wählen, bestehend aus drei Bacanis und drei Duonaliern. Innerhalb des Duonats wird der Marschall gewählt, wie immer. Es wird eine Gerichtsbarkeit geschaffen, ebenfalls aus beiden Völkergruppen. Auf den Monden werden Gesetzeshüter eingesetzt, die auch als Schlichter und Berater dienen.« Ulquiorra hob beschwörend die rechte Hand. »Ich kann jedem die genauen Daten zur Überprüfung geben. Alle werden feststellen, dass wir auf diese Weise das Morden stoppen können und beiden Völkern in Zukunft Gerechtigkeit widerfahren wird. Dazu kommt, dass sich bitte jeder von euch überlegen sollte, ob er für das Duonat kandidieren möchte.« Er ließ die Schultern fallen. Was konnte er jetzt noch sagen? Er lud einige Datenkristalle an seinem Datentablett und verteilte sie an die Wissenschaftler.
Tadorus erhob sich. »Die Frage, die sich mir stellt, ist, wieso du dich selbst ermächtigt hast, mit den Fürsten zu verhandeln, ohne uns vorher zu konsultieren.«
Ulquiorra spürte heißen Groll seinen Rücken hinauf laufen. Er biss die Zähne zusammen. Sein Gebiss knirschte. »Ich werde jeden, der es wünscht, in Zukunft aus seinem geschützten Silentium holen, wenn ich wieder zwischen zwei bis an die Zähne bewaffneten Krieger-Parteien stehe.« Es war so still im Raum, dass er eine Nadel hätte fallen hören.
»Nun denn ...« Dana und räusperte sich. Sie hatte die Daten mit ihrem Datentablett kurz studiert. »Ich, für meinen Teil, finde sehr vernünftig, was ich hier lese. Ich selbst hielt es nicht für notwendig, mich mit Politik zu beschäftigen und habe die Augen verschlossen, als immer mehr Duonalier verschwanden. Jemand musste aktiv werden. Wie ich das verstanden habe, hat Ulquiorra unter Einsatz seiner Gesundheit«, – sie blickte zu seiner Hand, – »unsere Krieger zurückgeholt, die uns einmal mehr gerettet haben. Ich persönlich werde Neuwahlen unterstützen und selbst kandidieren.«
Einige der Wissenschaftler nickten zustimmend. Tadorus setzte sich mit hochrotem Kopf – er hatte dem nichts hinzuzufügen.
Ulquiorra atmete tief durch . »Ich danke euch. Ich brauche Helfer, um die Wahlen in die Wege zu leiten. Trianora, würdest du bitte die Namen festhalten?«
»Und?«, fragte Tadorus lauernd. »Wirst du selbst auch kandidieren?«
Ulquiorra blickte ihm fest in die Augen. »Selbstverständlich! Ich werde nicht noch einmal zusehen, wie jemand unser Volk ins Unglück stürzt. Lieber sitze ich mit drei klauenbewehrten Bacanis an einem Tisch und kämpfe um das Wohl unseres Planeten!«
Dana begann mit den Fingerknöcheln zustimmend auf die Lehne ihres Holzsessels zu klopfen. Leise und allein. Dann stimmten die anderen Wissenschaftler mit ein und selbst Tadorus gab sich einen Ruck und klopfte kurz. Also war die Sache beschlossen.
Ulquiorra hatte noch einige detaillierte Fragen der Wissenschaftler beantwortet, als er Trianoras Hand auf der seinen spürte.
» Du solltest Schluss machen, du siehst müde aus «, flüsterte sie.
» Das bin ich auch, Triasan. Es war ein harter Tag .«
Trianora, die sich etliche Namen von Wahlhelfern und Kandidaten notiert hatte, erhob sich. » Komm, ich bringe dich zu deinem Quartier! « In ihrer Miene stand eindeutig, dass sie keinen Widerspruch akzeptieren würde.
Sie liefen langsam in den Wohnflügel des Silentiums bis zu seiner kleinen Unterkunft. Trianora öffnete die Tür.
Beim Eintreten sah Ulquiorra das Zimmer mit Trianoras Augen. Sein Raum sah völlig unpersönlich aus – als hätte niemals jemand dort gewohnt. Er hatte sich nie die Mühe gemacht ihn mit Gegenständen oder Bildern auszustatten. Das war ihm unwichtig erschienen. Der Raum war dementsprechend ungemütlich.
Auch Trianora schien das so zu empfinden. » Sehnst du dich nicht manchmal nach einem Zuhause, Ulquiorra? «, fragte sie impulsiv.
Er hatte seine Tasche mit dem Datentablett auf den Tisch
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