Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
fassungslos.
»Nein, ich erlerne das Kriegshandwerk bei den Quinari und helfe Arishar im Gegenzug bei der Bewältigung seiner Probleme.«
»Aber warum denn nur?« Tervenarius wirkte noch bleicher als sonst.
»Ich habe mich zu sehr auf die Macht meines Sternenstaubs verlassen und deswegen andere, wichtige Dinge vernachlässigt. Außerdem möchte ich meine unbekannte zweite Gabe erforschen.« Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Es ist Zeit für eine Veränderung. Ich lasse euch natürlich nicht im Stich, sondern bin da, wenn ihr mich braucht. Ich habe nur noch die Bitte, dass sich die Männer, die auf der Erde bleiben, wegen der Platinherstellung in Zukunft an Halia wenden.« Er lehnte sich zurück. »Terv, sprich mit Ulquiorra. Du wirst einen energetischen Ring brauchen.« Er blickte in die Runde. »Ich habe dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.« Er stand auf, umarmte jeden der sprachlosen Männer und verließ den Raum.
Maureen trat in die Küche. Ihr Blick irrte zu Xanmeran. In der Hand hielt sie eine dicke, lange Strähne goldenen Haares.
Das war schlimm für ihn gewesen. Aber, er schritt durch den langen Gang der Karateschule zu Halias Zimmer, nun kam die weitaus härtere Aufgabe. Solutosan klopfte an die Tür. Ihre helle Stimme antwortete und er trat ein. Halia sah auf. Sie trug das Haar hochgesteckt, so wie Aiden es oftmals getan hatte. Solutosan schluckte. Vor ihr auf dem Tisch lag ihr Datentablett. Sie studierte. Das nahm er zufrieden zur Kenntnis.
Sie sprang auf, lief ihm entgegen und umarmte ihn strahlend. » Daddy! « Sie schmiegte sich an ihn. Ihr Götter! Er war so stolz auf sie. Sie war so ein wunderschönes und warmherziges Wesen.
Er sah in ihr liebes Gesicht und seine Herzen wurden warm in der Brust. Er fasste sich. » Halia, ich muss dir etwas sagen .«
» Ja ?«
Das Vertrauen in ihrem Blick berührte ihn.
» Ich werde einige Zeit fort sein .« Sie ließ die Arme sinken. » Ich bin nicht ganz weg, sondern bleibe auf Duonalia. Allerdings werde ich mich in Ausbildung begeben, was mich völlig beanspruchen wird. Deswegen habe ich die Leitung der Duocarns abgegeben. Ich gehe zu König Arishar auf den nördlichen Mond .«
Halia hatte ihm regungslos zugehört. » Darf ich dich denn besuchen? «, fragte sie schüchtern.
» Natürlich, Halia. « Er nahm ihre weichen, kleinen Hände in seine.
» Wie lang wirst du dort bleiben? « Ihr liebes Gesicht blieb sorgenvoll, jedoch hielt sie sich tapfer.
» Ich weiß es nicht. Bis ich gefunden habe, was ich suche .«
Halia schluckte. » Was suchst du denn, Daddy? «
Er blickte ihr fest in die Augen. » Mich, Halia, mich .«
Arishar hatte seine Krieger antreten lassen. Dämmerung senkte sich über die Steppe. Er hatte Nala gebeten mit ihm zu kommen, denn er hatte das Gefühl, dass er bei dem was er vorhatte, Rückendeckung brauchte. Sie saß nun ein Stückchen hinter ihm auf dem Boden in dem struppigen Gras mit den Armen um die Knie geschlungen.
»Setzt euch, ich muss mit euch sprechen!« Arishar sprach occabellar und trug selbst lediglich den gleichen Lendenschurz wie seine Leute. Die Krieger blickten ihn aufmerksam an. »Wir haben unsere Rache bekommen. Auch wenn der Zorn weiterhin in unseren Herzen kocht – Duonalia ist nun unsere Heimat und nur Dummköpfe schaden dem eigenen Planeten.« Einige der Männer nickten zustimmend.
»Wir sind Krieger, auf Nahkampf trainiert. Eine Fähigkeit, die uns in Zukunft nur noch wenig von Nutzen ist. Hier auf Duonalia wird im Moment ein Friedensvertrag geschlossen und es werden Gesetze erlassen, die diesen Frieden sichern sollen. Die duonalische Führung wird in Kürze an uns herantreten, mit der Bitte diese Ordnung zu bewachen. Das heißt, dass die Duonalier planen ein paar fähige Quinari in Staatskunde auszubilden. Diese werden dann auf den Monden stationiert, um Straftäter zu ergreifen, aber auch, um der Bevölkerung Hilfestellung zu leisten.«
Arishar holte tief Luft. Eigentlich war er kein großer Redner. Er blickte hilfesuchend zu Nala, die ermutigend lächelte.
»Nun zum zweiten Punkt. Höchstwahrscheinlich bin ich nicht der Einzige, dem die Fleischnahrung fehlt.« Die Krieger murmelten. »Wir werden in Zukunft eine Tierart züchten, die sich Warrantz nennt. Deren Haltung setzt allerdings eine landwirtschaftliche Tätigkeit voraus, denn die Tiere brauchen Nahrung. Mit anderen Worten, einige von uns werden von nun an Bauern sein.«
Das Murmeln erhob sich und wurde lauter.
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