Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
meine Dienste gestellt?«, röhrte er zu einem der Männer.
Xanmeran ließ die Frau los, die sich demütig auf den Boden kniete und den Kopf vor Tertes neigte. Solutosan bemerkte, wie Troyan neben ihm die Fäuste ballte.
Nun wurde es Solutosan zu viel. » Ich denke, ihr könnt Eure Untergebenen züchtigen, wenn wir wieder fort sind, Majestät.« Er beachtete die Fische nicht.
Tertes schürzte die wulstigen Lippen. » Ihr habt recht!« Er deutete der Frau, sich zu entfernen.
Solutosan ging auf Konfrontationskurs. » Ich habe noch eine Frage an euch: Ist Gregan hier?«
Tertes fletschte seine mörderischen Zahnreihen, seine roten Augen funkelten misstrauisch. » Gregan?«, röhrte er. Sein Hofstaat steckte die Köpfe zusammen und gestikulierte in einer Art Zeichensprache.
» Gregan ist nicht hier«, rülpste Tertes.
» Darf ich fragen, wo er ist?« Solutosan würde sich nicht so einfach abspeisen lassen. Er wollte den Piscanier nochmals befragen.
» Gregan ist ein Nichts«, röchelte Tertes. » Warum fragt Ihr nach ihm?«
Solutosan würde jetzt garantiert nicht vor dem wenig hilfsbereiten Fischwesen seine Gedanken ausbreiten. » Ich wollte ihm für seine Dienste bei mir danken«, log er. Ihm war nun klar, dass sein Besuch völlig sinnlos war. Er stand auf. » Ich bin Euch sehr verbunden für Eure Gastfreundschaft. Die Arbeit der Piscanier ist wichtig für Sublimar. Ich würde mich freuen, sie einmal genau erklärt zu bekommen.«
Tertes hatte sich ebenfalls erhoben. » Ein anderes Mal«, blubberte er. Er winkte seinen Begleitern und zog sich zurück.
Solutosan sah sich um. Die gemaßregelte Frau war mit dem Hofstaat verschwunden. Die Halle wirkte leer, aber trotzdem fühlte er sich beobachtet.
» Lasst uns gehen, wir sind hier fertig«, sagte er und bildete wieder seine Flosse. Die Squali schwammen zu Xanmeran und sie verließen die Empfangshalle, Troyan und die beiden Krieger voran.
Solutosan wusste nicht, was er von diesem ganzen Besuch halten sollte. Er sah Xanmeran an, der mit ratlosem Gesicht die Achseln hob, und tat einen starken Schlag mit der Flosse, um an Troyans Seite zu gelangen.
» Ist dieser Empfang als freundlich zu werten?«, fragte er den langsam dahingleitenden Mann.
Troyan sah ihn mit bleichem Gesicht an. » Ich glaube, Ihr versteht den Charakter der Piscanier nicht«, erwiderte er kalt.
» Dann erkläre ihn mir«, ärgerte sich Solutosan.
Er betrachtete kurz die Wände, um zu prüfen, ob sie auf dem richtigen Weg nach draußen waren. Ja, sein Staub war da. Er sah nach hinten. Xanmeran war fort! Der Schreck fuhr ihm in die Glieder. Wo war er? Eben war er noch mit den Squalis geschwommen. Auch die beiden Tiere waren verschwunden. Das beruhigte ihn. Die intelligenten Squalis würden bestimmt einen Weg hinausfinden, falls er sich verirrt hatte. Sie kamen am großen Eingangstor Piscaderias an.
» Wir warten hier auf Xanmeran«, befahl Solutosan. Er sah Troyan auffordernd an, erwartete immer noch eine Antwort.
» Der Empfang ist als freundlich anzusehen«, erwiderte dieser leicht widerwillig. » Piscanier können nicht lachen und nicht die Art von Freude empfinden wie die Auraner. Für einen Piscanier war König Tertes bereits außergewöhnlich liebenswürdig.«
Solutosan bündelte sein langes Haar, das um ihn in der Strömung wehte. Aha, ein sympathisches Volk, dachte er ironisch. So liebenswert!
» Wieso haben manche Piscanier Schwänze und andere Tentakeln?« , fragte er weiter.
Troyan presste die Lippen zusammen. »Einige Piscanier haben sich mit den Auranern gemischt. Die Mischlinge dienen in Piscaderia meist als Soldaten. Bei den Auranern wird die Tatsache totgeschwiegen.«
»Sie fungieren als Soldaten oder Spione«, bemerkte Solutosan missmutig. »So wie Gregan. Hat unser Vater ihn deshalb aus Piscaderia entfernt und zu mir geschickt?« Er blickte Troyan an, der sich auf einen großen Stein neben dem weißen Tor gesetzt hatte. Von ihm war keine Antwort mehr zu erwarten.Solutosan sah sich um. Wo blieb Xanmeran nur?
Xanmeran hatte sich an Sana und Marlon geklammert, um bei Solutosans Tempo mithalten zu können. Schwimmen war einfach nicht sein Fall. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass jemand hinter ihm war. Prompt hielt eine Hand einen Zipfel seines Gewandes fest. Er ließ die Squali los und wandte sich um. Es war eine rot verschleierte Gestalt. Sie winkte ihm, ihr in einen der kleinen Nebengänge zu folgen. Die klugen Squalis reagierten sofort und flankierten ihn.
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