Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Tervenarius beobachtete ihn genau. Er hatte es offensichtlich nicht gewusst.
»Ich bringe den Kerl um!« Ptar warf sich auf den Sessel.
»Bist du sicher, dass du dich genauso schuldig machen willst wie er? Mit einem Brudermord?«, fragte Terv.
Ptar starrte ihn an.
In diesem Moment hatte Tervenarius eine gute und recht amüsante Idee wie er Skar dauerhaft „entsorgen“ konnte. Genau wie Solutosan würde er versuchen die Dinge zu regeln, ohne jemanden zu töten.
Er riss sich zusammen, um nicht zu grinsen, denn Ptar fixierte ihn immer noch eindringlich. »Ich habe das Gefühl, dass du anders bist als dein Bruder.«
Der schnappte nach Luft. »Und ob ich das bin! Dieser Wichser, Mörder, Halsabschneider! So war er schon als Kind!«
Terv nickte zufrieden. »Gehe ich richtig in der Annahme, dass du gern in Ruhe und Frieden hier leben und deine Geschäfte machen möchtest?«
Ptar schnappte nach Luft. »Diese kriminellen Methoden sind mir zuwider. Wir haben die Firma und unser Einkommen. Wenn wir das pflegen, haben wir genug zu tun.« Er sah Terv in die Augen und errötete leicht. »Außerdem werde ich bald Vater.«
Das war genau die Auskunft, die Terv erhofft hatte. »Dein Geschäft wird sich vergrößern, wenn du mit mir zusammenarbeitest«, informierte ihn Terv. »Du wirst alle Betriebe leiten und das Geld deines Vaters verwalten müssen. Also exakt das, worauf dein Bruder so scharf ist und war.«
»Du hast einen Plan?«, fragte Ptar wissbegierig.
»Ja, aber dafür brauche ich Zeit. Ihn umzubringen, sichert dir nicht das Vermögen und die Firma. Ich muss erst in Erfahrung bringen, wie er vorhat, sich Bars Geld anzueignen. – Falls er es nicht bereits hat. Ich benötige, wie schon gesagt, Spielraum, und hoffe auf deine Mitarbeit.«
Ptar stützte beide Ellenbogen auf den kleinen Tisch und legte das Kinn in die Hände. Terv sah ihm an, dass er mehr mitgenommen war, als er zeigen wollte. Er schien seinen Vater geliebt zu haben.
»Niemals hätte ich gedacht, aus dem Lager der Duocarns Hilfe zu bekommen«, gab Ptar zu. »Und ja, ich bin kein Mörder – und will auch keiner werden.« Er rieb sich die Stirn. »Ich habe allerdings nicht vor, tatenlos mit anzusehen, wie sich mein Bruder die Mirrorclubs aneignet, einfach so – mit einem Vatermord.« Seine Stimme klang bitter.
»Das erwarte ich auch nicht«, erwiderte Terv bestimmt. »Ich werde ihn erst einmal beschatten lassen. Rund um die Uhr. Bis wir eine Schwachstelle entdecken. Er hat eine – unter Garantie. Und da greifen wir ihn dann an, okay?«
Er zog einen Stift aus seinem Sakko und notierte seine Telefonnummer auf den Rand einer Zeitung. Ptar nickte, zog eine Visitenkarte des Mirrorclubs aus seiner Brieftasche und schrieb seine Handynummer auf die Rückseite.
Er reichte Terv die Karte. »Warum machst du das?«, fragte er.
Terv hob fragend die Brauen. »Dir helfen? Das ist ganz einfach. Wir wollen Ruhe und Frieden für alle Außerirdischen – zu denen du dich, trotz deiner Erdengeburt, ja zählen kannst. Nicht mehr und nicht weniger.«
Er erhob sich und reichte Ptar die Hand. Es war genau so gekommen, wie er es sich vorgestellt hatte. Da waren der gute Sohn und der böse Sohn. Er würde dem Guten auf die Sprünge helfen.
Nachdenklich lief Terv zu seinem Auto und setzte sich hinein. Ganz so selbstsicher, wie er Ptar gegenüber getan hatte, war er nicht. Er brauchte Hilfe und wollte zuerst nach Hause fahren und sich mit Smu beratschlagen. In erster Linie benötigten sie massig Informationen. Skars Leben musste wie auf einem Tablett vor ihm liegen. Er hatte keine Lust auf unvorhergesehene Probleme.
Der Interessent war ein massiger Kerl mit einem breiten, unattraktiven Gesicht, das an einen Frosch erinnerte, aber Mercuran ignorierte das. Hier ging es um die Villa und darum, ob der Mann sie kaufen würde. Jahrelange Übung hatte ihn die richtigen Worte finden lassen, um das Objekt anzupreisen. In der Tat hatte er kein schlechtes Gewissen dabei, denn das große Haus war wirklich top in Ordnung. Den einzigen Makel, den er entdeckt hatte, war, dass die Sonnenterrasse zur Nordseite ging. Jedoch hütete er sich, das zu erwähnen.
Er saß nun dem Mann in dem hochwertig und elegant möblierten Wohnzimmer gegenüber. Natürlich wollte der Käufer ihn im Preis drücken. Aber sein eigener Spielraum war begrenzt, da die Verkäufer sieben Millionen dafür forderten. »In dieser Lage und zu diesem Preis werden Sie schwerlich ein anderes Objekt finden«,
Weitere Kostenlose Bücher