Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
Vom Netzwerk:
unbewacht liegen. Die Ferrculan-Tür würde sich nun sowieso nicht öffnen lassen.
    Keuchend vor Anstrengung angelte Xerxes nach seiner Krücke und erhob sich. Er blickte an sich hinab. Er hatte sich lange nicht mehr unbekleidet gesehen. Wahrscheinlich biete ich ein Bild des Grauens, dachte er und fletschte die Zähne. Schwerfällig humpelte er zu der Kristalltür in der Mitte der schimmernden Wand und öffnete den hermetischen Verschluss. Jetzt konnte er die steinerne Erhebung im Inneren genau sehen. Ein Lager mit Ketten. An den Felswänden Befestigungen und ebenfalls dicke Ferrculan-Ketten. Es war alles bereit! Grimmig grinsend lehnte er sich an das Podest. Der ungewohnte Sauerstoff berauschte ihn, gaukelte ihm kleine Szenen vor von seinen schreienden Opfern. Sein Kopf schwang hin und her. Er lachte krächzend und irre.
    Erstaunt blickte er an sich hinab. Die Vorstellung hatte ihn erregt. Ich werde wieder vollständig sein, dachte er. Vielleicht nicht nur das.
    Das Buch! Schneller als gut für ihn war, stieß er sich vom Lager ab und hinkte zu seinem Gewand hinaus. Da lag der wertvolle Band. Unberührt. Er röchelte. Er durfte sich nicht so aufregen!
    Unbeholfen schleppte er sich zu der Kristalltür und verschloss sie. Er war am Ende seiner Kräfte – und noch lag der Rückweg vor ihm. Mit zusammengebissenen Zähnen schleifte er sich zu dem Hebel, um seine gewohnte Umgebung wiederherzustellen. Er stöhnte auf, als das Wasser seinen Kopf überstieg und den Raum erfüllte. Ungeschickt schlang er das Gewand um seinen Leib, band die Tasche mit dem Buch um und umfasste fest die Krücke.
    Die Schergen hatten sich exakt an seine Befehle gehalten. Er hatte so lange in seiner Höhle gesessen und gewartet. Nun würde er den genauen Zeitpunkt abpassen und dann zuschlagen. Zeit spielte keine Rolle.
     

     
    »Wo bleibst du?« Daisy drehte sich ungeduldig zu Rosi um, die auf dem Parkplatz der Pizzeria die Nähte ihrer schwarzen Strümpfe gerade rückte.
    »Nu warte doch mal!« Sie beeilte sich, hinter ihr herzukommen, denn der Wind pfiff eisig auf dem kleinen, abgelegenen Platz so nah am Wald. »Warum musstest du auch so einen gottverlassenen Ort für ein Treffen aussuchen«, meckerte Rosi.
    Daisy drückte schnell die Eingangstür des Restaurants auf und stand im Windfang. »Hör mal, du weißt ja wohl warum. Meinst du, ich setze mich mit den Duocarns einfach mitten in Vancouver hin? Das ist mir viel zu riskant!« Sie musterte ihre Freundin von oben bis unten. »Außerdem habe ich auch nur das dünne Kleid für den Club an und friere!«, fügte sie noch leicht empört hinzu. » Du hättest dir ja eine Hose anziehen können. Du hast ja keinen Skar, der dich kontrolliert!« Sie betraten das Lokal und wurden von einem dienstbereiten Empfangschef an einen Tisch geführt.
    »Hose«, schnaufte Rosi, während sie sich setzten. »Wo du mir erzählt hast, was der Chef von denen für ein affenscharfer Kerl ist.« Sie rückte erst die auf dem rustikalen Holztisch platzierten Servietten zurecht und griff dann unter ihre Brüste, um mit ihnen das Gleiche zu tun. »Bin doch immer noch solo.«
    »Na ich weiß nicht«, grinste Daisy, »ob überhaupt irgendeine irdische Frau Chancen bei dem hat. Der erschien mir wie aus einer anderen Welt.«
    Sie erinnerte sich sehr gut an den Besuch des Duocarns-Führers im Club vor vielen Jahren. »Ich sage dir, solche Haare hast du noch nie gesehen. Du wirst vor Neid erblassen.«
    Sie ließ ihre Handtasche aufschnappen, zog ihre Puderdose hervor und öffnete sie. Sie hatte sich ununterbrochen gepflegt, aber die Jahre waren auch an ihr nicht spurlos vorübergegangen. Sie hatte unleugbar ein paar winzige Fältchen in den Augenwinkeln. Jedoch blickten ihre Augen eindrucksvoll, groß und von unbestimmbarer Farbe aus dem kleinen Spiegel. Es war, als ob ihre Iris sich nicht für einen Farbton entscheiden konnten und deshalb grün, blau, grau, gelb und braun in sich aufgenommen hatten. Sie puderte sich die glänzende Nasenspitze und klappte die Puderdose zu.
    »Viel wichtiger ist«, sie blickte zu Rosi, »dass der Mann Skar betreffend eine Idee hat.«
    Sie brach ab, denn der Ober näherte sich dem Tisch. Sie bestellte für sich eine Cola Light und für Rosi einen Orangensaft. »Danke, wir warten noch mit dem Essen«, teilte sie dem Kellner mit, der sie unauffällig in dem tief ausgeschnittenen, engen, schwarzen Kleid musterte.
    »Sag mal«, fragte Rosi, »sind wir eigentlich zu früh, oder sind die zu

Weitere Kostenlose Bücher