Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Sublimar zu kommen?«
Xanmeran grinste. »Ich höre!«
Während Solutosan Xan die Situation möglichst kurz und knapp schilderte, lief er unruhig auf und ab. Immer, wenn er von Pallasidus und seiner eigenen Position auf Sublimar sprach, fühlte er Unwohlsein und Stress in sich aufsteigen.
»Mein Vater ist ja äußerst sparsam mit Informationen – wenn ich das mal so nennen darf«, begann Solutosan. »Erst kürzlich hat er mir von einer weiteren Völkerschaft erzählt, die auf Sublimar in einer Unterwasserstadt wohnt. Sie nennen sich Piscanier. Dieses Volk ist sehr wichtig für den Planeten, da dieser einen inneren Kern besitzt, der mit vielen, heißen Adern dort verwurzelt ist. Der Kern und die Adern stehen unter hohem Druck. Die Piscanier überwachen diese Adern, reparieren sie bei Bedarf und benutzen deren Wärme um ihre Eier auszubrüten.« Er hielt inne. »Alles auf Sublimar ist symbiotisch, also auch die Piscanier und der Kern. Was ich damit sagen will, ist, dass, gleichgültig wie sie agieren mögen, sie wichtig und nützlich für Sublimar sind.«
»Verstehe!« Xanmeran strich sich nachdenklich über seine rote Glatze.
Solutosan fuhr fort. »Sie sind ein undurchschaubares Volk. Aber sie scheinen meinen Vater als eine Art höheres Wesen anzuerkennen und er hat auf eine mir unbegreifliche Weise Einfluss auf sie. Kürzlich hat er mir einen piscanischen Adjutanten zur Seite gestellt, Gregan, den ich absolut nicht mag und der mir eher wie ein Spion erscheint.« Er kam zum Tisch und stellte sich vor seinen Freund.
»Ich kann es mir schon denken«, knurrte Xanmeran. »Du brauchst Unterstützung, weil dir dieser Kerl sonst auf der Nase herumtanzt.«
Solutosan nickte. »Ich muss außerdem in die Stadt der Piscanier, da deren König mich eingeladen hat. Ich benötige zuverlässige Begleiter. Dich als Freund mitzubringen ist akzeptabel.« Er blickte Xan an. »Ich weiß, dass du nicht mehr kämpfen willst – es soll auch auf Sublimar um der Götter Willen zu keiner Auseinandersetzung kommen! Wir müssen dort in Frieden zusammenleben.« Er setzte sich nun doch auf den Stuhl. »Das Seltsame ist, dass kaum ein Auraner von der Existenz der Piscanier weiß. Es wird höchstens in Ammenmärchen vor ihnen gewarnt.«
Xan hatte aufmerksam zugehört und sah ihn an. »Ich finde es merkwürdig, dass dein Vater dir keinen Auraner zur Seite gestellt hat, sondern einen Piscanier. Hast du ihn einmal zu dieser Wahl befragt?«
»Pallasidus ist allmächtig und benimmt sich auch dementsprechend. Er hält sich nicht für verpflichtet, meine Fragen zu beantworten«, grunzte Solutosan grimmig.
»Hast du denn genug zu essen für mich?«, lächelte Xanmeran.
»Ist das ein Ja?«
Sein Freund nickte.
»Ja sicher, ich habe Kefirpilze, die mit Squalimilch wunderbar funktionieren.«
Xanmeran stand auf, nahm seine wenige Kleidung von der Wand und rollte sie zu einem Bündel. Er klemmte sein Datentablett unter den Arm. »Wollen wir gehen?«
»Verflucht!« Jake studierte den Untersuchungsbericht der Spurensicherung. »Das ist doch alles Müll! Keine Fingerabdrücke, die Bombe aus handelsüblichem Kram und sogar noch so ein primitiver Zünder! Das darf ja wohl nicht wahr sein!« Wütend stapfte er in seinem Büro umher, drehte die Hände ineinander. »Der Bericht bringt mich keinen Schritt weiter! Die Bombe hätte ja jeder Schüler da hineinbasteln können!«
Er setzte sich wieder und legte die Beine auf den Schreibtisch zwischen seinen Laptop und einen der monumentalen Aktenstapel. Inzwischen wusste er, wer im Haus in Seafair wohnte, jedoch das war kaum interessant – eine kleine Gay-Wohngemeinschaft mit vier Männern. Absolut nichts Außergewöhnliches. Na okay, einer von ihnen war dieser Irre, Samuel Goldstein, aber den hatte er noch nie ernst genommen. Er war ihm ein oder zwei Mal begegnet, da er an Tatorten für seine Klienten herumschnüffelte. Für seine Waffe besaß er einen Schein, seine Lizenz als Privatdetektiv war in Ordnung – also hatte er ihn immer wieder laufenlassen. Sich vor dem Haus auf die Lauer zu legen war ebenfalls sinnlos. Der Attentäter würde wohl kaum diese Festung angreifen. Auch er hatte wahrlich Besseres zu tun! Er schaute missmutig auf die vielen Akten. Er wollte trotzdem noch einmal dort hingehen. Es juckte ihn ganz einfach, diesen Männern auf den Zahn zu fühlen. Ich brauche nur die richtigen Fragen, dachte er.
Arinon sah sich um. Ulquiorra hatte ihn vor dem Verwaltungsgebäude des
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