Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
dich betäuben oder«, sie lächelte, »dich erotisieren. Ein Erbstück meines Vaters.«
Jake hatte ihr mit offenem Mund zugehört. Das war Wahnsinn!
»Solutosan hat auch Sternenstaub?«
»Ja«, bestätigte Halia und half ihm den Kopf wieder zurückzulegen. »Er ist allerdings weitaus mächtiger als ich – ein Sternenstaub-Krieger.«
»Ich sollte ein Buch schreiben«, ächzte Jake. Das waren doch ein bisschen viele Informationen auf ein Mal. »Aber vorher schlafe ich noch eine Stunde.« Die Augen fielen ihm einfach zu.
Seine Blase weckte ihn. Wie lang lag er nun schon in seinem Zimmer? Tage? Wochen? Er erinnerte sich, dass Arinon ihm bereits etliche Male eine Urin-Flasche gebracht hatte. Sie stand auf dem Tisch neben seinem Bett. Schwerfällig angelte er danach. Dann fiel ihm ein, dass Halia ja vielleicht im Raum sein könnte. Nein, er war allein. Er erleichterte sich und stellte den Behälter zurück. Alle bemühten sich um ihn. Das taten sie garantiert nicht, weil er der böse Denunzianten-Mensch war. Langsam kehrte sein Vertrauen in die Bewohner der Karateschule zurück.
Arinon kam in sein Zimmer. Wie immer mit nacktem Oberkörper, aber – er trug eine Jeans.
»Eine Jeans«, bemerkte Jake erstaunt.
»Ja«, nickte Arinon. »Meine Lederhose hat leider als Verbandsmaterial herhalten müssen.« Jake blickte beschämt auf seine weiße Bettdecke.
»Das ist nicht schlimm«, lächelte Arinon. »Sie war sowieso nicht mehr zeitgemäß.«
Jake brannte es auf der Seele. »Sag mal, habe ich das geträumt oder hast du mich wirklich geküsst?«
Arinon war mit einem Sprung bei ihm und beugte sich zu ihm hinab. »Was denkst du?«, fragte er. Seine scharfen Zähne blitzten wie die eines Raubtiers. Sein Atem war verführerisch.
Jake spürte, wie sich seine Bettdecke in der Mitte leicht anhob. »Ich habe es gehofft«, sagte er leise.
Arinon beugte sich zu ihm und küsste ihn. Anfangs mit sanft streichelnden Lippen, dann tiefer und fordernder. Dabei drückte seine Hand gegen die Wölbung der Bettdecke. Jake keuchte. Wie lange hatte er keinen Sex mehr gehabt? Er konnte es schon in Jahren bemessen. Zwei Jahre? Drei Jahre? Er hatte das Gefühl in Flammen zu stehen. Dieses Mal war nicht die Verletzung daran schuld.
»Ich wusste nicht …«, fing er an. »Ich habe mich nicht getraut zu fragen ob …«
Arinon lockerte die Hand auf seinem Glied. »Ich bevorzuge schon immer Männer.«
Jake stöhnte erleichtert auf. Was gab es Schlimmeres, als sich in einen Hetero zu verlieben? Das war ihm ein einziges Mal passiert – und hatte ihm endloses Leiden beschert.
»Dir scheint es ja bereits besser zu gehen«, lächelte Arinon. »Morgen fangen wir mit dem Aufstehen an. Erst mal nur kurz. Wir müssen deinen Blutkreislauf wieder in Schwung bringen!« Er sah Jake an, der einfach nur glücklich lächelnd auf seinem Kissen lag. »Du fragst mich ja gar nicht, wo ich war.«
»Ich weiß schon«, grinste Jake verschwommen. »Du warst auf der Erde.«
»Und das regt dich nicht auf?«
»Nein, Arinon. Ich vertraue dir. Außerdem war mir wichtiger zu klären, wie du zu mir stehst. Ich glaube, das wird mir in Zukunft immer wichtiger sein als alles andere.«
»Hört, hört«, Arinon grinste. »Das ist auch gut so, denn ich habe bei Tervenarius die Hand für dich ins Feuer gelegt.«
»Und das heißt?«, fragte Jake gespannt.
»Das heißt, du bist frei.«
»Frei?« Er ließ dieses Wort langsam auf der Zunge zergehen. »Ich kann auch wieder auf die Erde zurück? Wird mein Gedächtnis gelöscht?«
Arinon legte den Kopf schief und sah ihn gespannt an. »Du kannst ungehindert gehen, wohin du willst. Niemand wird dir zu nahe treten.«
»Aber – aber wieso?«
»Ich habe mich für dich verbürgt, Jake.« Arinon sah ihn ernst an. »Ich denke, ich kenne dich inzwischen gut genug, um zu wissen, dass du keinesfalls Wert darauf legst, die ganze Geschichte in der menschlichen Öffentlichkeit breitzutreten. Außerdem, solltest du in deinen Polizisten-Job zurückgehen, können dir die Duocarns wahrscheinlich noch nützlich sein. Sie sind viel zu wichtig. Sie halten seit Jahren das Gleichgewicht zwischen den Außerirdischen und den Menschen aufrecht, denn es sind ja nicht nur die Duocarns auf der Erde. Sie kontrollieren auch die dortigen Bacanis.«
»Was?« Die Vorstellung, dass Bacanis auf der Erde waren, war entsetzlich. Mit Grauen dachte er an die Mutation des Bacanis in einen Werwolf.
»Jake, die Bacanis sind inzwischen so in der
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