Duocarns - Schlingen der Liebe: 2
Wassertröpfchen. Sie war wunderschön. Sie lächelte. Etwas rührte sich unter seinem Lendenschurz. Au weia. Er schlug schnell die pelzigen Beine übereinander.
»Komm, lass uns anhören, was dein Vater zu sagen hat!«, forderte Frran ihn auf. Sie liefen zu Chroms Zimmer und klopften an. Psal öffnete ihnen die Tür – freundlich lächelnd.
Chrom hockte mit angezogenen Beinen auf einer schwarzen Ledercouch in der Ecke des Raumes und winkte ihnen. »Ich will es kurz machen. Ich mache mir schon seit einiger Zeit Gedanken um unsere Zukunft. Jetzt ist Frran zu uns gestoßen und wir sind zu viert.« Pan strahlte. Chrom hatte Frran akzeptiert.
»Wir werden etwas Neues beginnen. Aber das sollten wir unabhängig von den Duocarns tun.«
Pan staunte. »Du willst ausziehen?«
Chrom nickte. »Solutosan braucht uns nicht, um den restlichen Stammvätern hinterher zu jagen. Das Kräfteverhältnis steht sowieso schon mit fünf Kriegern zu drei Bacanis zugunsten der Duocarns. Außerdem sind Aiden und David noch bei ihnen. Ich finde, es ist an der Zeit, dass wir etwas Eigenes machen.«
»Und was schwebt dir vor?« Psal setzte sich auf die Lehne von Chroms Sofa und schmiegte sich an ihn.
»Lacht mich bitte nicht aus, aber ich dachte an eine Art Tierklinik oder Tierheim. Je mehr Tiere umso besser. Zwischen ihnen werden unsere beiden Bacanars und auch Lady dann kaum auffallen«, lächelte Chrom. Was für eine Idee!
»Hast du schon mit Solutosan darüber gesprochen?«
»Nein«, Chroms Gesicht verfinsterte sich. »Ich hatte die Idee erst im Auto auf der Rückfahrt. Ich werde es ihm darlegen müssen.«
Pan sah an seinem Gesicht, wie schwer ihm das fallen würde.
Solutosan schlug die Augen auf. Das Morgenlicht strahlte golden in ihr Bett. Irgendetwas stimmte nicht. Er blickte zu Aiden, die noch tief schlief und nahm sofort zu dem Sternenkind Verbindung auf. Sein Eindruck hatte ihn nicht getäuscht. Es weinte.
» Kleine! Was hast du denn?« Sie hörte ihn nicht oder wollte nicht hören. Prompt begann sie zu strampeln und weckte damit Aiden.
»Was ist los?«, fragte sie schlaftrunken.
»Der Kleinen geht es scheinbar nicht gut.«
»Woher weißt du das?«
»Aiden«, er schluckte. Irgendwann musste sie es sowieso erfahren. »Weil ich mit der Kleinen spreche.«
Aiden nickte. »Das weiß ich.«
»Aiden, sie antwortet auch seit einiger Zeit!«
Sie riss die Augen auf, jetzt ganz wach. »Was?«
»Wir haben eine telepathische Verbindung.«
Sie blickte Solutosan in sein besorgtes Gesicht.
Aiden riss sich zusammen. »Was sagt die Kleine?«
»Sie weint – ich weiß noch nicht warum.«
Solutosan richtete seine Worte wieder an das Sternenkind: »Nur wenn du mir sagst warum du weinst, kann ich dir helfen.«
»Daddy! Ich habe solches Bauchweh!«
»Sie hat Bauchweh«, übersetzte Solutosan. »Was hast du gestern gegessen, Aiden?«
Seine Frau dachte nach: »Chinesisch, und sonst eigentlich nur Wasser.« Das Sternenkind strampelte.
»Lass uns zu Patallia gehen.« Er kontaktierte den Mediziner in seinem Zimmer »Bist du wach, Pat?«
»Was gibt’s? Schon Zeit für das Treffen?«
Beim Vraan, das Treffen wegen der Formel hatte er völlig vergessen. Erst die Aufregung wegen der leeren Basis und Frrans Verschwinden gestern und jetzt das!
»Nein, Pat, das Sternenkind hat Bauchweh.«
»Was hat Aiden gegessen?«
»Chinesisch.«
Von Pat kam keine Antwort mehr.
»Patallia?«
»Ich dachte, sie hätte ihre Ernährung umgestellt.«
»Sie mag den Kefir nicht.«
»Sie sollte an das Kind denken!«
Solutosan seufzte. Aiden blickte ihn mit gerunzelter Stirn von der Seite an. »Solutosan, ich höre weder was Patallia, noch was die Kleine sagt! Können wir nicht vielleicht zu ihm gehen?«
»Entschuldige«, beeilte sich Solutosan zu antworten. »Danke, Pat, ich versuche noch einmal mit ihr zu reden.« Das Sternenkind weinte immer noch leise. »Wir brauchen nicht zu Patallia gehen, Aiden. Er sagt, du solltest deine Ernährung auf Kefir umstellen, dann wäre alles okay.«
Aiden zog die Nase kraus. »Das Zeug ist mir so ekelig. Es kommt mir immer wieder hoch.« Sie legte eine Hand auf den Bauch. »Aber ich kann es ja noch einmal probieren.«
Solutosan zog einen grauen Trainingsanzug an, Aiden ihren Morgenrock und sie gingen Hand in Hand in die Küche. Er schüttete ein Glas Kefir ein und reichte es ihr. Aiden trank tapfer. Sie verzog das Gesicht und legte die Hand auf den rebellierenden Magen.
Voller Mitleid sah er wie sie würgte
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