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Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Titel: Duocarns - Schlingen der Liebe: 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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Verhandlungsgeschick verlassen. Scheinbar hatte Pharmcoran seine Probe durchleuchtet und für tauglich befunden. Immerhin waren sie auf dem Weg zu ihm. Ron überlegte, welche Komponente sie wohl interessant fanden. Ach verdammt, was interessierte ihn das jetzt noch! Sie sollten zahlen! Und das war das Wichtigste!
    Ron entfernte sämtliche Verbindungen zwischen den Kompressoren, zog die Schläuche ab, so dass nur noch die einzelnen Geräte in dem Labor standen, denen kein offensichtlicher Zweck zugeordnet werden konnte. Sämtliche Kleinteile entsorgte er in den Müllcontainer des Nachbarbetriebes, nicht ohne vorher zu prüfen, ob ihn jemand beobachtete.
     

     
    Bar saß mit Pok angespannt in dem kleinen Pförtnerhäuschen vor der Fabrikhalle, dessen Fenster sie mit Pappe und schwarzen Folien zugeklebt hatten. Eigentlich hatte er lediglich vor, die am Tag zuvor installierten Kameras zu testen. Was er nun sah, erstaunte ihn.
    »Jetzt schau dir das mal an, Pok«, grunzte Bar auf bacanisch. »Der Scheißkerl bricht die Zelte ab!«
    Pok nickte. So viel verstand sogar er.
    »Na, wollen wir mal sehen, wie die Show weitergeht!« Gebannt blickte Bar auf den Bildschirm, der acht Kamerabilder in kleinen Ausschnitten wiedergab.
    Ein dunkler Volvo fuhr vor. Ihm entstiegen eine hübsche Blondine, ein bleicher Mann im Maßanzug und ein riesiger Kerl, ganz in hellem Wildleder. Bar runzelte die Stirn, als er diese Drei in die Halle kommen sah. Leider hatte er auf die Überwachung der leeren Halle wenig Wert gelegt, und deshalb nur eine einzige Kamera dort installiert. Er sah nur Ausschnitte von dem, was sich nun in der Halle abspielte.
    »Verdammt! Pok, die Halle hat im Dach Oberlichter. Sieh zu, dass du da oben rauf kommst und die Sache beobachtest. Nimm dein Handy mit für eventuelle Fotos.«
    »Warum denn ich?«, motzte Pok. »Geh doch selbst!«
    Bar fletschte die Zähne und fuhr die Krallen aus. Pok schob die Unterlippe vor, aber lief los.           
     

     
    Meodern, der das Treffen mit dem Bax-Dealer von oben absicherte, hatte recht bequem auf dem Hallendach gesessen. Er horchte. Irgendetwas tat sich an der Seite der Halle an dem Regenrohr. Das Rohr bebte und er hörte leise Kratz-Geräusche. Da wollte jemand an dem Ding hoch klettern! Und das war sicherlich keiner der ihren!
    Meo erhob sich leise und schlich, die Oberlichter meidend, an den Rand. Bingo! Erst krallte sich eine klauenbewehrte Hand an das Dach, dann folgte das gespannte Gesicht eines Bacanis, der sich auf das Hallendach schwingen wollte. Er schaffte es nicht einmal einen Blick auf das Dach zu erhaschen, da hatte Meodern ihn am Hals gepackt.
    Meo fackelte nicht lange. Es durfte in der Situation keine Störung geben. Augenblicklich versetzte er seine Hand in Vibration und trennte des Bacanis Haupt von seinem Körper. Bevor der Kopf auf dem Dach aufschlagen konnte, hatte Meodern ihn mit der anderen Hand gepackt und aufgefangen. Leise legte er den Leichnam auf das Hallendach und ging sofort wieder auf seinen Beobachtungsposten. Ungeziefer brauchte eben einen tüchtigen Kammerjäger! Endlich konnte er wieder seinen Job tun!
    Er beobachtete, vorsichtig durch ein Oberlicht lugend, wie sich Maureen, Patallia und der rothaarige Dealer in der Halle gegenüber standen. Xanmeran hatte sich in den Hintergrund zurückgezogen.
     

     
    Patallias Schrank gab nur wenig her, als er darin ein passendes Outfit für das Treffen suchte. Glücklicherweise hatte Aiden ihm seinerzeit einen langweiligen, aber für diese Gelegenheit passenden, Armani-Anzug gekauft. Er schritt, einen Metallkoffer in der Hand, in die Halle. Maureen war an seiner Seite. Xanmeran folgte ihnen in einigem Abstand – wie es sich für einen Leibwächter gehörte. In dem großen, verschmutzen Raum hatte der rothaarige Bax-Dealer einen improvisierten Tisch aus zwei Holzböcken und einer Spanplatte aufgestellt.
    Der Rothaarige musterte den Koffer mit Wohlgefallen. Ein gutes Zeichen. Die Geldgeilheit stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er schien einfach gestrickt und leicht zu durchschauen. Er reichte zuerst Maureen und dann ihm höflich die Hand, ihn offen anblickend. »Mister Martin?« Patallia nickte.
    »Danke für Ihr Kommen. Wie ich sehe, hat Ihnen Miss Silverman meine Grüße und die Probe überreicht.«
    Patallia sah ihm forschend ins Gesicht. »Die Firma Pharmcoran hat mich dazu ermächtigt, mit Ihnen einen Handel wegen der Medikamentenformel abzuschließen. Allerdings sind noch einige Fragen

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