Durch den Sommerregen
dann reibst du immerzu über diese Stelle.“
Wie recht er damit hat, kann er gar nicht ahnen, doch seine Vorstellung meiner Verletzung geht höchstwahrscheinlich in eine ganz andere Richtung.
„Was ich daran nicht verstehe, ist die Tatsache, dass nicht ein einziges Detail in deiner Wohnung auf diese Vergangenheit hinweist. Keine Fotos oder Andenken.“
Seine freie Hand wandert unter mein T-Shirt und verweilt auf meinem nackten Bauch. Wenn er solche Themen anschlägt, dann sollte er mich nicht so berühren. Unter seinen Händen kann ich für nichts garantieren, was mir über die Lippen kommt.
Trotz des ernsten Themas spüre ich ihn hart zwischen meinen Schenkeln und kann nicht anders, als mich kurz an ihm zu reiben. Er sieht mir in die Augen, als sein Blick verschwimmt und er sich bemüht, ein Stöhnen zu unterdrücken.
„Bilde dir nicht ein, ich wüsste nicht, was du gerade versuchst“, presst er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und nutzt den Moment, um noch mehr Fotos von mir zu machen.
„Ich versuche gar nichts, Gabriel. Das Einzige, was ich gerade versuche, ist der Versuchung zu widerstehen.“ Und natürlich vom Thema abzulenken.
„Welcher Versuchung?“ Immer wieder drückt er auf den Auslöser. Ich frage mich, wie er mich aus dieser Perspektive gerade sieht.
„Dir! Du bist die Versuchung.“ Schon das Aussprechen der Worte verursacht ein Flattern in meinem Unterleib.
„Du kannst mich haben, Helena. Deine Zurückhaltung akzeptiere ich, aber es sind nicht meine Gründe, die dich zurückhalten.“
Er zieht die Hand unter meinem Shirt wieder weg, um die Kamera neu einzustellen. Auch wenn ich ihn gerne noch länger gespürt hätte, nutze ich den Augenblick und rutsche ein Stück zurück, damit ich seine Erektion nicht weiter zwischen uns einklemme.
„Flüchtest du?“, fragt er und legt die Kamera beiseite.
„Ich will dir nur nicht wehtun“, antworte ich mit einem Kopfschütteln. „Das wird sonst ganz schön eng zwischen uns.“ Zur Bekräftigung meiner Aussage streichle ich einmal kurz über die Ausbuchtung in seinem Schoß.
„Helena!“ Es sollte eine Warnung werden, doch es kommt mehr wie ein Flehen über seine Lippen.
„Gabriel!“, erwidere ich seinen Ausruf.
„Wenn du mich anfassen möchtest, dann tu es einfach. Was du veranstaltest, ist pure Folter.“
„Du hast eine Kamera in Reichweite, da werde ich mich oder dich sicher nicht ausziehen.“ Und dennoch lege ich meine Hand wieder auf die Beule im Schritt seiner Jeans.
„Im Moment habe ich sie aber nicht in den Fingern. So etwas würde ich nie ohne deine ausdrückliche Zustimmung machen. Aber jetzt musst du mir wirklich ein wenig Erleichterung gönnen“, sagt er und legt seine Finger auf meine, die er dann leicht zusammendrückt. Bei dem Gedanken daran, was sich hinter dieser Knopfleiste verbergen könnte, läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Ich würde mich ja darüber empören, dass er mir praktisch vorschlägt, ihm einen Handjob zu verpassen, wenn mich die Vorstellung nicht wahnsinnig erregen würde.
Doch scheinbar habe ich die Aussage missverstanden. Gabriel schiebt meine Hand beiseite und öffnet mit geübtem Griff seine Hose.
„Schon besser“, seufzt er erleichtert.
Natürlich starre ich jetzt auf die schwarze, enganliegende Boxershorts unter seiner Jeans, die gar keinen Spielraum für Interpretationen lässt. Gabriel nimmt die Hände weg und greift nach der Kamera. Unermüdlich und mit ruhiger Hand fotografiert er mein Gesicht.
Ich möchte ihn gerne berühren.
„Du bist wunderschön.“ Aus seinem Mund klingt es nicht wie ein Kompliment, sondern wie eine simple Feststellung. Darum verspüre ich vielleicht auch nicht das Bedürfnis, die Worte abzuwehren.
„Für einen Kerl bist du auch nicht zu verachten“, bemerke ich zwinkernd. Nur mit Mühe kann ich den Blick von seiner beachtlichen Erektion abwenden.
„Ich nehme das jetzt mal als Kompliment. Zieh mein Shirt hoch. Ich will deine Hände auf meiner Haut.“
Seine Worte sind fordernd, aber sein Tonfall ist sanft. Nur deswegen komme ich dem nach. Und natürlich, weil Gabriels Oberkörper ein Anblick ist, den ich mir nie entgehen lassen würde, schon gar nicht, wenn ich ihn berühren darf. Vorsichtig legt er die Kamera beiseite, damit ich ihn leichter ausziehen kann. Mit seiner Hilfe fliegt sein Shirt wenige Sekunden später hinter mir auf den Boden.
Auch wenn meine linke Hand immer noch verbunden ist, sind meine Fingerspitzen frei, um ihn zu
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