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Durch die Hintertür

Durch die Hintertür

Titel: Durch die Hintertür Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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Sie zuerst nackt sein.« Er hatte recht: Ich trug nach wie vor meine aufs Nötigste beschränkte Sommergarderobe, während er voll angekleidet war. Die Aussicht missfiel mir durchaus nicht.
    Barrett fing an. »Gut. Reg Walworth. Dubiose Gestalt, der Polizei nicht unbekannt. Saß schon wegen Aufforderung zur Unzucht ein.«
    »Wie bitte?«
    »Langsam, Freundchen. Das zählt doch wohl als Information, oder?«
    »In Ordnung. Was soll’s sein?«
    »Der Schuh.«
    Ich zog den linken Schuh aus.
    »Und mit Erpressung hatte er auch schon etwas Erfahrung gesammelt – bei ein paar alten Typen aus der Oberschicht, die demselben Klub wie Sir Jim angehören. Den anderen Schuh, bitte.«
    Ich stand in Socken da, die schnell mit Schmieröl und Zigarettenasche beschmutzt waren. Es war Zeit, den Spielstand auszugleichen. »Kurz vor Walworths Tod hatten Sir James und Lady Caroline einen fürchterlichen Streit, und er stürmte aus einer Art von Familienbesprechung heraus.«
    »Sehr großzügig von Ihnen«, sagte Barrett, »gleich zwei Informationen auf einmal.«
    »Hut und Krawatte.«
    Er kam meinem Wunsch nach. »Wollen Sie auch das Jackett? Da fällt Ihnen doch sicher was ein.«
    »Oh, ich habe noch eine Menge auf Lager. Der Mann, den sie festgenommen haben, ist der Diener des Hauses, Charlie Meeks. Er befindet sich in der Polizeiwache von Drekeham.«
    »Charlie Meeks? Nie gehört.« Barrett zog das Jackett aus und hing es über die Motorhaube des Wagens. Sein Hemd war nicht gerade blütenweiß und wies feuchte Stellen unter den Armen auf. Er fuhr fort: »So, ich bin an der Reihe. Reg Walworth wurde von Sir James persönlich hierher eingeladen.«
    »Das weiß ich.«
    »Wirklich?«
    »Er war hier, um den Umbau der Bibliothek zu erörtern.«
    »Wer hat Ihnen das erzählt?«
    »Sein Bruder.«
    »Das ist ein oder zwei Schuhe wert.« Barrett kickte seine Schuhe weg. »Aber wie kriege ich Sie aus diesem Hemd raus?«
    »Lassen Sie sich etwas einfallen, Mr. Barrett.«
    »Walworth besuchte Sir James in seiner Londoner Wohnung …«
    »Er ist Maler und Tapezierer. Das ist also nichts Außergewöhnliches.«
    »Er ist nichts dergleichen. Er ist ein Strichjunge.«
    »Was?«
    »Das Hemd, bitte.«
    Ich zog das Hemd aus und konnte nicht widerstehen, meine Muskeln ein wenig anzuspannen, damit sie besser zur Geltung kamen.
    »Sehr schön, Kumpel, wirklich sehr schön.« Er machte einen Schritt auf mich zu, und der Geruch nach frischem Schweiß mischte sich mit dem nach Benzin und Tabak. »Ihr Sir James ist ein stilles Wasser«, sagte er mit gesenkter Stimme und nahm meine linke Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger. »Ein geachteter Familienvater und Mitglied des Parlaments, ein hohes Tier in der Geschäftswelt, aber hinter den Kulissen ist er nicht das, was er zu sein scheint. Er hat viel zu verlieren. Die Familie hat eine Heidenangst vor Erpressung.«
    »Und Sie glauben, dass Reg Walworth …«
    »Die Hose.«
    Ich gehorchte. Meine Unterhose verbarg meine Erektion. Außer ihr waren nur noch die Socken übrig, an denen Barrett keinerlei Interesse zu haben schien; im Gegensatz zu manchen meiner Liebhaber war er nicht scharf auf Füße. Dafür hatten es ihm meine Titten angetan – er hatte beide meiner Brustwarzen fest im Griff, zog daran und rollte sie zwischen Daumen und Zeigefinger.
    »Du hast einiges zu tun, wenn du aufholen willst, kleiner Yankee«, sagte er, sein Mund nur wenige Zentimeter von meinem Ohr entfernt. »Komm schon, gib mir mehr.«
    Um Barrett nackt sehen zu können, suchte ich verzweifelt nach irgendeinem konkreten Fakt, der für einen Journalisten interessant sein könnte. »Sir James war letztes Jahr in einen politischen Skandal verwickelt, den er nur unter erheblichen persönlichen Kosten vertuschen konnte. Die Familie ist bankrott.«
    »Das dachte ich mir schon«, sagte Barrett und ließ meine Brustwarzen los, um sich das Hemd aufzuknöpfen. »Natürlich gingen Gerüchte um, aber nichts Greifbares.«
    Greifbar war das passende Wort: Sein Oberkörper, der in dem schlecht geschnittenen Anzug beinahe dicklich gewirkt hatte, war in Wirklichkeit muskelbepackt. Mir müssen die Augen aus dem Kopf getreten sein.
    »Ich mache Bodybuilding in meiner Freizeit. Kraft und Gesundheit und so weiter«, sagte er und nahm eine entsprechende Pose ein. »Gefällt’s dir?«
    Statt einer Antwort packte ich seine gewaltigen Schultern, beugte mich hinab und begann, an seiner rechten Brust zu lecken. Ich habe häufig festgestellt, dass ein Mann, der

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