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Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan

Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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mein Zimmer. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es der hektischste Telefonabend seit der Junior Highschool werden würde.
    Ich hatte mein Handy kaum wieder eingeschaltet, als Pete anrief.
    »Na, wie geht’s dem großen B?«
    »Genießt Fauna und Fressalien der Berge. Bist du wieder in Charlotte?«
    »Hänge noch hier in Indiana fest. Strapaziert er deine Geduld?«
    »Boyd hat eine einzigartige Lebensauffassung.«
    »Was gibt’s Neues?«
    Ich erzählte ihm von Primrose.
    »Ach, Baby, das tut mir wirklich Leid. Bist du in Ordnung?«
    »Alles okay«, log ich. »Aber es kommt noch mehr.«
    Ich fasste das Gespräch mit Davenport kurz zusammen und zählte die Anschuldigungen auf, die der Vizegouverneur gegen mich vorbringen wollte.
    »Klingt ganz nach Mister Maxi-Manipulator.«
    »Versuch nicht, mich mit juristischem Fachchinesisch zu beeindrucken.«
    »Das muss doch politisch motiviert sein. Kannst du dir vorstellen, warum?«
    »Er mag meine Frisur nicht.«
    »Ich schon. Hast du was Neues über den Fuß herausgefunden?«
    Ich berichtete ihm von der histologischen Altersschätzung, der rassischen Klassifizierung und erzählte ihm dann von dem früher vermissten Daniel Wahnetah und dem immer noch vermissten Jeremiah Mitchell.
    »Mitchell klingt nach dem aussichtsreichsten Kandidaten für den Fuß.«
    Ich erwähnte das Foto von Charlie Wayne Trampers Beerdigung und meinen Anruf in Raleigh.
    »Warum sollte Midkiff dir vorlügen, er würde gerade eine Ausgrabung machen?«
    »Er mag meine Frisur nicht. Soll ich mir einen Anwalt besorgen?«
    »Du hast einen.«
    »Danke, Pete.«
    Der Nächste war Ryan. Er und McMahon hatten lange gearbeitet, würden bei Tagesanbruch in die Wiederaufbauhalle zurückkehren und hatten sich deshalb in Asheville ein Zimmer genommen.
    »Hast du Probleme mit deinem Telefon?«
    »Die Medien wittern das große Geschäft, deshalb hatte ich es ausgeschaltet. Außerdem habe ich einen großen Teil des Tages in der Bibliothek verbracht.«
    »Was herausgefunden?«
    »Das Leben in den Bergen ist schwer für alte Leute.«
    »Was meinst du damit?«
    »Ich weiß auch nicht. Wies aussieht, ertrinken oder erfrieren hier in der Gegend viele Alte, oder sie enden als Teil der Nahrungskette. Also mir ist das Flachland lieber. Wie laufen die Ermittlungen?«
    »Die Chemiker finden komische Spuren.«
    »Sprengstoff?«
    »Nicht unbedingt. Ich erzähl’s dir morgen. Wurden Bertrand und Petricelli schon gefunden?«
    »Nein.«
    An diesem Punkt meldete sich Lucy Crowe auf der zweiten Leitung, und ich schaltete um. Sie hatte wenig zu berichten und keinen Durchsuchungsbefehl.
    »Die Staatsanwältin will ohne solidere Indizien den Amtsrichter nicht noch einmal bedrängen.«
    »Was zum Teufel wollen diese Leute? Miss Scarlett in der Bibliothek, eine brennende Kerze in der Hand?«
    »Sie findet Ihre Argumente widersprüchlich.«
    »Widersprüchlich?«
    »Das VFS-Profil sagt, dass irgendetwas im Sommer gestorben ist. Mitchell verschwand im Februar. Madam Staatsanwältin ist überzeugt, dass der Fleck von einem Tier stammt. Sagt, man kann nicht über einen Bürger herfallen, nur weil er in seinem Hinterhof Fleisch reifen lässt.«
    »Und der Fuß?«
    »Absturzopfer.«
    »Was Neues über den Mord an Primrose?«
    »Wie’s aussieht, ist Ralph Stover kein Einfaltspinsel. Der Herr hatte eine Firma in Ohio und hält eine ganze Reihe von Patenten für Mikrochips. 86 machte Ralph nach einem Herzanfall eine Verwandlung durch. Er verkaufte die Firma für eine Riesensumme und kaufte sich das Riverbank. Seitdem ist er Landmotelbesitzer.«
    »Vorstrafen?«
    »Zwei Fahrten unter Alkoholeinfluss in den Siebzigern, ansonsten ist er sauber.«
    »Ergibt das für Sie einen Sinn?«
    »Vielleicht hat er zu viele Wiederholungen von Newhart gesehen und davon geträumt, Wirt zu sein.«
    Der Nächste, der anrief, war mein Freund aus Oak Ridge. Laslo Sparkes fragte mich, ob ich am Vormittag Zeit hätte. Wir verabredeten uns für neun Uhr. Gut. Vielleicht hatte er neue Ergebnisse von der Erdprobe.
    Der letzte Anruf kam vom Dekan meiner Fakultät. Als Erstes entschuldigte er sich für seine Barschheit am Donnerstagabend.
    »Mein Dreijähriger hatte unser Kätzchen in den Trockner gesteckt, nachdem es in die Toilettenschüssel gefallen war. Meine Frau hatte das arme Ding gerade gerettet, und alle waren hysterisch. Die Kinder weinten. Meine Frau weinte und versuchte, die Katze wieder zu beleben.«
    »Schrecklich. Wie geht’s ihm?«
    »Der kleine Kerl

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