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Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan

Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Befund?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Toll. Das wird die Ungläubigen bekehren.«
    »Vielleicht hilft das ja weiter.«
    Nun zog er ein kleines Plastikröhrchen aus der Aktentasche.
    »Ich fand dies, als ich den Rest Ihrer Erdprobe durchsiebte.«
    Der Behälter enthielt ein winziges weißes Stückchen, nicht größer als ein Reiskorn. Ich schraubte den Deckel ab, ließ mir den Gegenstand auf die Hand gleiten und untersuchte ihn genau.
    »Das ist ein Fragment einer Zahnwurzel«, sagte ich.
    »Das habe ich mir auch gedacht, deswegen habe ich es mit nichts behandelt, nur die Erde abgebürstet.«
    »O Mann.«
    »Das habe ich mir auch gedacht.«
    »Haben Sie es sich unter dem Mikroskop angesehen?«
    »Ja.«
    »Wie sieht die Pulpahöhle aus?«
    »Randvoll.«
    Laslo und ich unterschrieben Beweismitteltransfer-Formulare, und ich steckte das Röhrchen und den Bericht in meine Aktentasche.
    »Könnte ich Sie noch um einen letzten Gefallen bitten?«
    »Natürlich.«
    »Falls mein Auto fertig ist, könnten Sie mir helfen, das Auto zurückzubringen, das ich jetzt fahre, und mich dann zu der Werkstatt bringen, in der meines repariert wird?«
    »Kein Problem.«
    Als ich bei P & T anrief, war ein automobiles Wunder geschehen: Die Reparatur war abgeschlossen. Laslo folgte mir zum High Ridge House, setzte mich bei P & T ab und fuhr dann zu seiner Konferenz. Nach einer kurzen Diskussion mit einem der Anfangsbuchstaben über Pumpen und Schläuche bezahlte ich die Rechnung und setzte mich hinters Steuer.
    Bevor ich das Werkstattgelände verließ, schaltete ich mein Handy ein, klickte mich durch die einprogrammierten Nummern und drückte dann »Wählen«.
    »Forensiklabor des Charlotte-Mecklenburg Police Department.«
    »Ron Gillman bitte.«
    »Wer spricht?«
    »Tempe Brennan.«
    Sekunden später war er am Apparat.
    »Die berüchtigte Dr. Brennan.«
    »Sie haben es also schon gehört.«
    »O ja. Dürfen wir hier Ihnen die Fingerabdrücke abnehmen und Sie in die Verbrecherkartei aufnehmen?«
    »Sehr lustig.«
    »Na ja, wahrscheinlich nicht. Ich will überhaupt nicht fragen, ob an der Sache irgendetwas dran ist. Kriegen Sie die Geschichte geklärt?«
    »Ich versuche es. Kann sein, dass ich Sie um einen Gefallen bitten muss.«
    »Schießen Sie los.«
    »Ich habe da ein Zahnfragment, für das ich ein DNS-Profil brauche. Dann brauche ich einen Vergleich dieses Profils mit dem einer Knochenprobe vom TransSouth-Air-Absturz, das Sie bereits angefertigt haben. Könnten Sie das tun?«
    »Ich wüsste nicht, warum nicht.«
    »Wie schnell?«
    »Ist es dringend?«
    »Sehr.«
    »Dann ziehe ich es vor. Wann können Sie mir die Probe bringen?«
    Ich schaute auf meine Uhr.
    »Um zwei.«
    »Ich rufe jetzt gleich in der DNS-Abteilung an und mache alles klar. Bis um zwei dann.«
    Ich drehte den Zündschlüssel und reihte mich in den Verkehr ein. Ich hatte noch ein paar Dinge zu erledigen, bevor ich Bryson City verließ.

23
    Diesmal war der lila Drache alleine.
    »Ich muss nur noch ein paar Details auf Mikrofilm nachprüfen«, sagte ich und strahlte sie mit meinem gewinnendsten Lächeln an.
    Ihr Gesicht zeigte eine ménage à trois der Gefühle: Überraschung, Argwohn und Unnachgiebigkeit.
    »Es wäre sehr hilfreich, wenn ich mehrere Spulen auf einmal mitnehmen könnte. Sie waren in der Hinsicht doch gestern schon so freundlich.«
    Ihr Gesicht wurde etwas weicher. Laut aufseufzend ging sie zu dem Metallschrank, zog sechs Kästen heraus und stellte sie auf die Theke.
    »Vielen herzlichen Dank«, flötete ich.
    Als ich zu dem Raum mit dem Lesegerät ging, hörte ich einen Stuhl knarzen, und ich wusste, dass sie sich verrenkte, um mir nachzuschauen.
    »Handys sind in der Bibliothek streng verboten!«, zischte sie mir nach.
    Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch ließ ich die Spulen jetzt durchrasen und machte mir nur Notizen zu ganz bestimmten Themen.
    In weniger als einer Stunde hatte ich, was ich brauchte.
     
    Tommy Albright war nicht zu sprechen, aber eine schleppende Frauenstimme versprach, ihm meine Nachricht auszurichten. Der Pathologe rief zurück, bevor ich den Stadtrand von Bryson City erreicht hatte.
    »1959 starb ein Cherokee namens Charlie Wayne Tramper nach einem Bärenangriff. Würde eine so alte Akte noch existieren?«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Das war vor unserer Zentralisierung. Was wollen Sie wissen?«
    »Erinnern Sie sich an den Fall?« Ich konnte es kaum glauben.
    »O ja. Ich habe in dem gestochert, was von dem alten Knaben noch

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