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Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan

Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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bog auf den Besucherparkplatz des LEC ein.
    Beamte betraten und verließen das Gebäude, alle in dunkelblauer Uniform. Boyd knurrte leise, als einer nahe am Auto vorbeiging.
    »Siehst du das Emblem auf der Schulterklappe? Das ist ein Hornissennest.«
    Boyd gab ein jodelähnliches Geräusch von sich, drückte aber die Nase weiter ans Fenster.
    »Während des Revolutionskrieges stieß General Cornwallis in Charlotte auf so schlagkräftige Widerstandszentren, dass er die Gegend ein Hornissennest nannte.«
    Kein Kommentar.
    »Ich muss jetzt da rein, Boyd. Du kannst nicht mit.«
    Boyd war damit nicht einverstanden und stand auf.
    Ich versprach, in weniger als einer Stunde zurück zu sein, gab ihm meinen letzten Müsliriegel, öffnete das Fenster einen Spalt und stieg aus.
    Ron Gillman fand ich in seinem Eckbüro im vierten Stock.
    Ron war ein großer Mann mit silbernen Haaren und einem durchtrainierten Körper, der auf Basketball oder Tennis hindeutete. Sein einziger Makel war eine Lauren-Hutton-Lücke zwischen seinen oberen Schneidezähnen.
    Er hörte zu, ohne mich zu unterbrechen, als ich ihm meine Theorie über Mitchell und den Fuß erzählte. Als ich geendet hatte, streckte er die Hand aus.
    »Lassen Sie mal sehen.«
    Er setzte sich eine Hornbrille auf und betrachtete das Fragment, indem er das Röhrchen von einer Seite zur anderen drehte. Dann griff er zum Telefon und sprach mit jemand in der DNS-Abteilung.
    »Alles geht schneller, wenn die Anfrage von hier kommt«, sagte er und legte auf.
    »Schnell wäre gut.«
    »Ich habe mich bereits über Ihre Knochenprobe informiert. Die Analyse ist gemacht, und das Profil ist in der Datenbank abgespeichert, die wir für die Absturzopfer eingerichtet haben. Wenn wir von dem da Resultate bekommen« – er deutete auf das Röhrchen –, »geben wir die ebenfalls ein und suchen nach Übereinstimmungen.«
    »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen dafür bin.«
    Er lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf.
    »Sie sind irgendjemand böse in die Quere gekommen, Dr. Brennan.«
    »Sieht so aus.«
    »Haben Sie auch eine Ahnung, wem?«
    »Parker Davenport.«
    »Dem Vizegouverneur.«
    »Genau dem.«
    »Wodurch haben Sie den denn verärgert?«
    Ich hob die Hände und zuckte die Achseln.
    »Es ist schwer, Ihnen zu helfen, wenn Sie so verschlossen sind.«
    Hin- und hergerissen, schaute ich ihn an. Lucy Crowe hatte ich meine Theorie anvertraut. Aber das war im Swain County. Das hier war mein Zuhause. Ron Gillman war Leiter des zweitgrößten Forensiklabors des Staates. Die Truppe wurde zwar von der Stadt finanziert, Geld kam aber auch aus nationalen Quellen, die in Raleigh verwaltet wurden.
    Wie beim medical examiner. Wie bei der Universität.
    Ach, was soll’s.
    Ich erzählte ihm eine verkürzte Version dessen, was ich Lucy Crowe erzählt hatte.
    »Sie glauben also, dass der M. P. Veckhoff auf Ihrer Liste der Staatssenator Pat Veckhoff aus Charlotte ist?«
    Ich nickte.
    »Und dass Pat Veckhoff und Parker Davenport in irgendeiner Form miteinander zu tun haben?«
    Ich nickte noch einmal.
    »Davenport und Veckhoff. Der Vizegouverneur und ein Staatssenator. Das ist heftig.«
    »Henry Preston war Richter.«
    »Wo ist die Verbindung?«
    Bevor ich antworten konnte, erschien ein Mann in der Tür. Über der Brusttasche seines Labormantels war der Name »Krueger« eingestickt. Gillman stellte Krueger als technischen Leiter der DNS-Abteilung vor. Er untersuchte zusammen mit einem anderen Analytiker alle DNS-Beweismittel, die in das Institut kamen. Ich stand auf, und wir gaben uns die Hände.
    Gillman gab Krueger das Röhrchen und erklärte ihm, was ich wollte.
    »Wenn etwas da ist, finden wir es«, sagte er und reckte den Daumen in die Höhe.
    »Wie lange?«
    »Wir müssen reinigen, verstärken und alles genau dokumentieren. In vier oder fünf Tagen kann ich Ihnen vielleicht mündlich Bescheid sagen.«
    »Das wäre toll.« Achtundvierzig Stunden wären toll.
    Krueger und ich unterschrieben Beweismitteltransfer-Formulare, und er verschwand mit der Probe. Ich wartete, während Gillman einen Anruf entgegennahm. Als er aufgelegt hatte, stellte ich ihm eine Frage.
    »Kannten Sie Pat Veckhoff?«
    »Nein.«
    »Parker Davenport?«
    »Ich bin ihm mal begegnet.«
    »Und?«
    »Er ist populär. Die Leute wählen ihn.«
    »Und?«
    »Er kann einem wahnsinnig auf die Nerven gehen.«
    Ich zeigte ihm das Foto von Trampers Beerdigung.
    »Das ist er. Aber das ist lange

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