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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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gehörte nicht gerade zu Monicas Lieblingsaufgaben. Aber es war Teil ihrer Arbeit, noch dazu ein notwendiger. Nur eben einer, den sie nicht mochte.
    Jeder Profiler wusste, dass man sich in das Opfer hineinversetzen musste. Sie hatte die Leiche gesehen, die Fotos gesehen, den Autopsiebericht gelesen, und jetzt war es an der Zeit, das Profil des Opfers zu erstellen.
    Luke trat in Pattys Schlafzimmer und knipste das Licht an. Monica zögerte, dann folgte sie ihm in den kleinen Raum.
    »Was, meinst du, werden wir hier finden?«, fragte er.
    Woher sollte sie das wissen? Die Polizei hatte die Wohnung durchsucht. Der Sheriff hatte ein feines Gespür und außerdem eine gute Ausbildung. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihm viel entging.
    Trotz allem – sie sah sich immer das Zuhause der Opfer an. Erst das Zuhause, dann den Tatort. Das war grundsätzlich ihre Vorgehensweise.
    Monica rieb sich die rechte Schulter. »Wir müssen die Wohnung gründlich durchsuchen, falls die Deputys etwas übersehen haben.« Was dieses »Etwas« sein könnte – sie hatte keine Ahnung. Noch nicht.
    Ihr Blick fiel auf den Nachttisch. Ein gerahmtes Foto. Eine strahlende, hübsche Patty, die einen gutaussehenden Mann mit Brille umarmte.
    »Wahrscheinlich der Freund«, brummte Luke.
    »Kaziah Lone.« Er stand auf ihrer Liste. Regel Nummer eins in solchen Fällen: immer mit den Liebhabern sprechen.
    Vor allen Dingen bei Tötung durch Messerstiche. Ein intimes Delikt, eine intime Form der Tötung.
    Luke zog die Schubfächer von Pattys Kommode auf und durchsuchte ihre Kleidung. »Was hältst du davon?«
    Keine Ahnung , dachte Monica. Laut sagte sie: »Hyde hat uns hergeschickt, also geht er wohl davon aus, dass es sich um einen Serienmörder handelt.« Oder einen potenziellen Serienmörder. Hyde setzte sein Team gern an Fälle, bei denen es darum ging, Verbindungen zwischen Verbrechen herzustellen.
    An den Wänden hingen weitere Fotos. Sie alle zeigten eine lächelnde Patty, deren perfektes Gesicht dunkle Haare umrahmten.
    In Hydes Report stand, die Frau habe gelegentlich für eine Modelagentur in New Orleans gearbeitet. Das Aussehen dafür hatte sie gehabt.
    Er schob die oberste Schublade zu. »Ja, aber was glaubst du?«
    Er wandte den Blick nicht von ihr ab. Gott, Samantha hatte recht mit seinen Augen. Augen wie seine hatte sie noch nie gesehen.
    Diese Augen hatte sie nie vergessen können.
    Genauso wenig wie ihn.
    Der Mann, der ihr zu nahegekommen war. Der Mann, der ihre Leidenschaft entfacht – und sie in Verzweiflung gestürzt hatte.
    Er würde es wieder tun können. Ein Blick, und schon waren ihre Begierden geweckt. Es wäre so einfach weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten, so einfach, die Lust neu zu entfachen …
    Im Flugzeug hatten sie so nahe beieinandergesessen, dass sein Duft sie völlig eingehüllt hatte. Sie hatte sich an seinen kräftigen Griff erinnert – und ihn begehrt. Sie hatte ihn eiskalt abblitzen lassen, aber verdammt … sie begehrte ihn trotzdem.
    In Lukes Gegenwart war sie sich immer lebendig vorgekommen. In den kostbaren Stunden, die sie mit ihm verbracht hatte, hatte sie sich wild und sorglos gefühlt.
    Keine eiskalte Jungfrau. Dafür hatte es zu viel Spaß gemacht. War zu viel Leidenschaft im Spiel gewesen.
    Verlockung . Er war noch genauso riskant wie damals. Monica befeuchtete ihre Lippen. Die Fälle. Die Morde. Konzentrier dich , mahnte sie sich innerlich. Sie konnte sich keine Schwäche erlauben.
    Auch nicht, wenn er der einzige Mann war, der ihren Panzer durchbrechen konnte. »Die Morde passen nicht in ein Schema. Es ergibt keinen Sinn.« Sie wandte sich ab, weil sie fürchtete, seine Augen könnten zu viel sehen.
    Auch als sie damals zusammen gewesen waren, hatte sie immer darauf bestanden, dass er das Licht ausmachte. Damit er nicht sah …
    In einer Ecke von Pattys Schlafzimmer stand ein kleiner Sekretär. Monica zog das obere Schubfach auf. Kugelschreiber, Heftklammern, ein zerlesener Liebesroman.
    Sie drückte das Schubfach zu.
    Das Schubfach blockierte.
    Monica erstarrte.
    »Monica? Hast du was?«
    Sie ging auf die Knie, zog das Schubfach behutsam wieder auf und ruckelte es aus den Schienen heraus.
    Ein Umschlag. Er klebte hinten am Schreibtisch, als hätte er sich im Schubfach hochgeschoben und wäre dort hängengeblieben.
    Vielleicht, als die Polizei alles durchsuchte?
    Mit behandschuhten Fingern griff sie nach dem Umschlag.
    Kein Absender. Auf der Vorderseite nur Pattys Name.
    Monica erhob sich,

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