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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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herum und musterte den Boden.
    Ein Baumstumpf. Sah aus, als wäre das auch mal eine Kiefer gewesen. Der Baum musste schon vor Jahren umgestürzt sein.
    Sie ging in die Hocke, kniff die Augen zusammen und ließ die Finger über dem Stumpf schweben. »Liebende«, wisperte sie.
    »Ja«, sagte Luke zustimmend. Monica drehte sich zu ihm um. Er hatte den Blick auf die Bäume gerichtet. »Irgendwie sehen sie schon aus wie … «
    »Hier.« Sie tippte auf die Oberfläche des Baumstumpfs. »Initialen. Siehst du?« Sie fuhr die Buchstaben mit den Fingern nach. S.S. + K.W.
    Liebende – bis dass der Tod sie schied.
    Aus diesem Blickwinkel waren die Initialen kaum zu erkennen. Sie waren im Lauf der Jahre verwittert und hoben sich kaum noch von der geriffelten Oberfläche des Stumpfes ab. Die Deputys, die den Tatort untersucht hatten, hatten sie vermutlich gar nicht bemerkt.
    Aber der Mörder hatte gewusst, dass sie sich dort befanden, und Saundra ebenfalls.
    »Wir müssen K.W. finden.« Ihr Puls raste vor Aufregung. Dieses Verbrechen war sehr intim gewesen, deutlich persönlicher, als sie erwartet hatte. »Wenn wir ihn finden … «
    »Haben wir vielleicht schon unseren Killer«, beendete Luke grinsend ihren Satz.
    Ja, eventuell.
    Wir kommen, du Arschloch , dachte sie, und dann werden wir sehen, wovor du wohl Angst hast.

8
    Von einer Kneipe namens Gatorbait hatte Luke nicht allzu viel erwartet, und so wurde er auch nicht enttäuscht.
    Sie warteten, bis es am Abend allmählich voll wurde, in der Hoffnung, dann eher jemanden zu finden, der bereit war, mit ihnen zu sprechen. Oder betrunken genug, um FBI -Agenten gegenüber keine Hemmungen zu haben.
    Monica und er setzten sich in eine Nische im hinteren Teil des Lokals. Der Tisch wackelte, aus den Polstern quoll die Füllung, und in der Luft hing der Geruch nach Schweiß, Tabak und gegrilltem Wels.
    Dass es nach Wels roch, konnte Luke nicht glauben. Seiner Ansicht nach gab es in dieser Kaschemme nichts zu essen. Nur richtig schlechtes Bier.
    Eine Kellnerin kam an den Tisch. Kurze weiße Shorts, lange braungebrannte Beine, weit ausgeschnittenes dunkles Tanktop. Große Brüste. Brüste, die sie strategisch als Blickfang einsetzte.
    Sehr nett. Jede Wette, dass sie auch noch echt waren. Oh ja, diese …
    Monica hob die Brauen.
    Luke presste die Lippen aufeinander. So gut wie deine sind die auf keinen Fall , lag ihm auf der Zunge. Aber so ein Kompliment würde Monica nicht zu schätzen wissen. Auch wenn es der Wahrheit entsprach.
    »Noch eine Runde?«, fragte die Kellnerin, die sich als Donna vorgestellt hatte, und grinste breit. Sie flirtete, um mehr Trinkgeld zu bekommen. Er hatte sie und ihre Kollegin beobachtet. Sie beugten sich zu den Männern hin, lächelten und ließen sie in ihren Ausschnitt schauen.
    Ausgekochte Frauen.
    Allerdings konnte das recht gefährlich werden, wenn sie an den falschen Kerl gerieten.
    »Donna?«, rief Monica über das Stimmengewirr in der Bar hinweg. »Wir müssen Ihnen ein paar Fragen stellen.« Sie zückte ihre Marke und hielt sie ihr hin.
    Das Tablett in Donnas Hand begann zu schaukeln.
    »Wa… was? Was will das FBI in Gatlin?«
    »Es geht um einen länger zurückliegenden Fall«, antwortete Luke begütigend, um sie abzulenken. Ein alter Trick: Musste jemand seine Aufmerksamkeit zwischen zwei Personen teilen, konnte man ihm die Wahrheit leichter entlocken. Mit dieser Befragungstechnik hatte er in der Vergangenheit oft gute Erfahrungen gemacht.
    »Was für einen?« Das Tablett hatte aufgehört zu wackeln, aber Luke hätte geschworen, dass ihr Herzschlag sich noch nicht wieder beruhigt hatte.
    »Wir untersuchen den Mord an einer Ihrer Freundinnen.« Monica steckte ihre Marke wieder ein. »Saundra Swain.«
    Donna warf einen raschen Blick in Richtung Theke. »Saundra.« Ihr Gesicht erblasste.
    »War Saundra mit jemandem zusammen?«
    Ein kurzes, aber wahrnehmbares Zögern. »Nein.«
    Luke unterdrückte einen Seufzer. Warum mussten die Leute einen nur immer belügen?«
    »Wirklich nicht?« Monica klang erstaunt. Die Frau war keine schlechte Schauspielerin. Vielleicht sogar zu gut. »Da haben wir in der Stadt aber etwas anderes gehört.«
    Tatsache war, dass sie noch nichts gehört hatten. Die Leute in Gatlin waren nicht gerade mitteilsam, vor allem nicht im nüchternen Zustand. Vielleicht, wenn sie erst mal ein paar Drinks intus hatten …
    Donna presste die dunkelrosa bemalten Lippen zusammen. »Glauben Sie mir, als Saundra starb, war sie mit niemandem

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