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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Wahrscheinlich informierte sie schon Hyde.Sie schien ihn dauernd auf dem Laufenden zu halten. Ein paar Augenblicke später war sie in der Menge verschwunden.
    Er griff nach seinem Bier. So ein langer Tag. Das Bier schmeckte beschissen, aber immerhin enthielt es Alkohol.
    Er hatte die Bierflasche gerade angesetzt, als er Glas splittern hörte, gefolgt von Schlägen.
    Monica.
    Er sprang auf und eilte durch die Bar. Ein anderer Abend stand ihm vor Augen, eine andere Gaststätte. Eine andere …
    Eine Frau schrie. Nicht Monica.
    Er stieß ein paar Leute beiseite. Auf dem Boden lag eine Rothaarige, ihr Rock war verrutscht, sie hatte Blut an den Lippen.
    »Du blöde Nutte!« Ein Mann taumelte auf sie zu und packte sie. »Ich werde dich … «
    Luke stürzte sich auf den Betrunkenen und katapultierte ihn gegen den erstbesten Tisch. Der Tisch brach unter ihnen zusammen.
    Der Mann rammte Luke den Ellbogen ins Gesicht, direkt unter dem Auge, während er sich gleichzeitig laut brüllend unter ihm hervorzuwinden versuchte.
    Der Mann war nicht nur groß und breit, sondern auch stark. Ein Boxer.
    Als Nächstes zielte er mit seiner schinkengroßen Faust auf Lukes Gesicht. Eindeutig ein Boxer.
    Luke duckte sich, dann befreite er sich aus dem Knäuel von Holz und Gliedmaßen, sprang auf und hob den Arm. »Hör mal, Kumpel, lass das, ich bin nämlich … «
    Der Betrunkene gab ein tiefes, kaum noch menschliches Grollen von sich und ging zum Angriff über.
    Luke knallte dem Mann die Faust ans Kinn. Der Typ verlor das Gleichgewicht, fiel aber nicht.
    Die Frau fing an zu schluchzen, dann warf sie sich auf Luke. »Lassen Sie ihn in Ruhe!«
    Ihn in Ruhe lassen? , dachte Luke. Meine Güte.
    Er versuchte, sie abzuschütteln, als der Stier wieder auf ihn losging.
    Doch die Frau krallte sich an ihm fest, und der Typ landete einen Fausthieb in Lukes Magen. Das hatte er nun von seiner guten Tat.
    Er trat dem Mistkerl in die Eier.
    Der Typ stieß einen hohen Schrei aus. Je größer sie waren, desto härter …
    Die Frau bohrte Luke die Fingernägel in den Rücken. »Verdammt, ich bin vom FBI , Sie können nicht … «
    Der Stier war wieder auf den Beinen. Keuchend ballte er die Fäuste. Er stand leicht gekrümmt, konnte sich wahrscheinlich nicht ganz aufrichten.
    Aus der Menge erklangen anfeuernde Rufe. Einige jubelten.
    Keine Hilfe. Natürlich nicht.
    »Er hätte sich nicht einmischen sollen, wenn Charlie und Lynn … «
    »Armer Kerl … «
    Luke nahm an, er war der arme Kerl, von dem sie sprachen. Toll. Er schüttelte die Rothaarige ab und versuchte nochmals, seine Marke zu zücken.
    Aber Charlie schlug nach ihm.
    Luke konterte. Seine Faust traf, Charlies nicht, und der Mann schwankte.
    Was muss ich denn noch machen, bis dieser Typ endlich zu Boden geht? , dachte Luke.
    »Aahhhh!« Na toll. Jetzt schrie Lynn und griff ihn an.
    »Keine Bewegung!« Monica, mit frostiger und zugleich übelgelaunter Stimme. » FBI . Wagen Sie es nicht, sich auch nur einen Zentimeter von der Stelle zu rühren.«
    Bei ihren Worten erstarrten sowohl Charlie als auch Lynn. Sie rissen die Augen auf, ihre Schultern sackten herab.
    Luke wischte die Glasscherben von seinem Ärmel. Wo kam eigentlich das Glas her?
    Langsam ging er auf Monica zu und trat neben sie. Sie hatte die Waffe gezogen und auf die beiden gerichtet.
    »Rufen Sie den Sheriff«, knurrte sie den Barkeeper an. »Die beiden haben einen FBI -Agenten angegriffen.«
    »Was ist los?« Charlie fuhr sich mit der Hand durchs spärliche Haar. »Der ist doch kein … er hat nicht gesagt … «
    Also wirklich! Luke bückte sich und hob die Marke auf, die ihm Charlie aus der Hand geschlagen hatte. » FBI , Arschloch.«
    Monica sah ihn an und schüttelte den Kopf. »Zwei Minuten«, brummte sie, ohne die Waffe zu senken. »Ich war gerade mal zwei Minuten weg.«
    Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippe, schmeckte Blut und antwortete: »In zwei Minuten kann verteufelt viel passieren.«
    ***
    Bald würde er ein Veilchen haben. Monica stand an der Theke und sah zu, wie Luke einen mit Eiswürfeln gefüllten Lappen gegen sein linkes Auge drückte, das sich bereits zu verfärben begann.
    Ihr Blick schweifte durch die Bar zu der Rothaarigen mit dem zerrissenen T-Shirt, die der Sheriff gerade abführte. Monica seufzte. »Immer meinst du, du müsstest die Frauen retten.« Dieses Helfersyndrom hatte er, seit sie ihn kannte.
    Er wandte ihr das Gesicht zu, wobei Tropfen von dem improvisierten Eisbeutel durch die Gegend flogen.

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