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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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mit der man das Gespräch annahm.
    ***
    »Sie langweilen mich langsam, Davenport«, sagte er und fuhr mit den Fingern über den Fensterrahmen. »Es heißt immer, Sie wären gut. Ich hatte eine bessere Spielerin erwartet.«
    »Leute töten ist kein Spiel.«
    Dem Anschein nach war sie wütend. Gut. »Für mich schon.«
    Sie rang hörbar nach Luft.
    Er lachte. »Für Ihre hübsche kleine Freundin ist es auch ein Spiel.«
    »Sie haben Samantha?«
    Musste sie wirklich fragen? Enttäuschend . Dabei hatte er gehört, sie sei so eine lohnende Beute. »Sie ist ein wenig zu leichtgläubig, meinen Sie nicht auch? Angeblich ist sie so klug, dabei hat sie erst begriffen, wie ihr geschah, als es zu spät war.«
    Niemand war gescheiter als er. Er brauchte keine tollen Uni-Abschlüsse.
    »Lassen Sie sie frei.« Monicas Stimme klang hektisch. »Sie haben sie noch nicht ermordet, also lassen Sie sie … «
    »Sind Sie da sicher?«
    Schweigen. Dann flüsterte sie: »Ja.«
    »Wie können Sie da sicher sein?« Ihm blieb nicht viel Zeit. Viel länger durfte er nicht mit ihr sprechen. Ihre Kollegen waren zweifellos schon dabei, das Mobiltelefon aufzuspüren, er musste es also bald loswerden. Er wandte sich vom Fenster ab und ging zur Hintertür. Eigentlich sollten die hier wirklich besser aufpassen. Hier konnte jeder einfach so reinspazieren.
    »Ich bin sicher.« Er sah sie fast schon vor sich. Das dunkle Haar, das ihre schönen Gesichtszüge umrahmte. Der nichtssagende Blick. Kontrolle bedeutete seiner FBI -Agentin alles.
    Er wollte, dass diese Kontrolle in tausend Teile zersplitterte, und genau das würde passieren, wenn er sie brach.
    »Sie haben noch nicht mit ihr gespielt«, fuhr die Agentin, die sich für so schlau hielt, fort. »Sie kennen sie nicht, wissen nicht, wovor sie Angst hat.«
    Er lachte. Er konnte nicht anders. »Ah, doch. Ich sagte Ihnen doch, ich habe sie beobachtet.« Ein rascher Blick auf die Uhr. »Ich gebe Ihnen vierundzwanzig Stunden.« Sorgfältig achtete er darauf, dass der Verzerrer, den er in New Orleans gekauft hatte, nicht von der Sprechmuschel rutschte. »Vierundzwanzig Stunden, um sie zu retten.« Genügend Zeit zum Spielen.
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Finden Sie sie.« Mehr würde er nicht sagen. »Finden und retten Sie sie. Vierundzwanzig Stunden.« Er würde das Ganze beobachten. Sam war ihm egal. Monica nicht. Dieser Test galt ihr.
    Wovor haben Sie Angst, Agent? »Finden Sie sie … sonst werden Sie sie beerdigen.« Vielleicht würde Monica sie so oder so begraben müssen, denn vierundzwanzig Stunden waren unter Umständen zu lang. Es wurde ja so schnell langweilig, und er hatte seine Zweifel, ob Samantha Kennedy die vierundzwanzig Stunden überstehen würde.
    ***
    Monica starrte auf ihr Mobiltelefon. Ihr Gesicht fühlte sich kalt an, als bohrten sich Stecknadeln aus Eis in ihre Haut. »Wir haben vierundzwanzig Stunden, um Sam zu finden.«
    »Verdammt!« Kenton fuhr herum. »Wehe, dieser Bastard krümmt ihr auch nur ein Haar!«
    »Er sagt, wenn wir sie in vierundzwanzig Stunden nicht gefunden haben, können wir sie beerdigen.«
    Ich finde dich, Sam , dachte sie. Keine Angst. Ich finde dich.
    Sie wusste, was es hieß, einem Mörder als Spielzeug zu dienen. Zu wissen, dass er einen verletzen, benutzen und zerbrechen konnte – und jede Hilfe zu spät kommen würde.
    Nein, diesmal werde ich rechtzeitig kommen , dachte sie. Gib nicht auf, Sam.
    Monica holte tief Luft. Ich darf nicht in Panik verfallen , mahnte sie sich selbst in Gedanken. Den Fall bearbeiten. Denken wie er.
    »Kenton, besorgen Sie mir das Foto von Kyle West. Sehen Sie zu, was Sie über seinen derzeitigen Aufenthaltsort herausfinden können. Ich will, dass jeder Deputy sein Gesicht kennt – alle müssen Ausschau nach ihm halten.« Eins nach dem anderen. »Luke, du informierst Hyde. Er wird herkommen wollen.« Sie zögerte kaum spürbar. »Ich muss mit Samanthas Familie reden.«
    Luke riss die Augen auf. »Du willst es ihrer Familie sagen? Jetzt schon?«
    »Ja.« Die Eltern würden verzweifeln, aber Monica wollte die Familie einer Kollegin nicht anlügen. »Ich muss mit ihnen sprechen. Sie sind die Einzigen, die mir sagen können … «
    »Was? Was können sie Ihnen sagen?«, fragte Davis. »Wie wollen Sie Samantha finden? Dieser Bastard führt uns doch alle an der Nase rum!« Seine Stimme wurde immer lauter, und auf seiner Oberlippe hatte sich ein Schweißfilm gebildet.
    »Ja, das tut er«, antwortete Monica knapp. Sie konnte gut

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