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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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buschigen Augenbrauen schossen in die Höhe. Ihm schien zu dämmern, worauf sie hinauswollte, dennoch fragte er: »Was wollen Sie damit sagen?«
    Sie starrte ihn schweigend an. Er wusste genau, was sie damit sagen wollte.
    Davis trat auf sie zu. Seine Augen blitzten. »Sie glauben doch nicht … «
    »Eine meiner Kolleginnen wäre fast gestorben. Dabei hätte der Killer gar nicht wissen dürfen, dass sie auf dem Weg hierher war, und dennoch war er zur Stelle, um sie abzufangen. Interessant, nicht?«
    Davis fiel die Kinnlade herunter. »Sie behaupten … «
    »Ich sage nur, dass ich den Namen jeder einzelnen Person wissen möchte, die über Sams Ankunft Bescheid wusste.«
    »Das könnte jeder auf dem Revier … «
    »Genau.« Er wusste, worauf sie hinauswollte. Sie hatte auf dem Revier mindestens ein Dutzend Deputys und drei Bürokräfte gezählt. Jeder von ihnen hätte den Zettel lesen können, und das gottverdammte Handy hatten sie direkt hinter dem Revier gefunden.
    Vielleicht mussten sie die Suche nach dem Killer intensivieren.
    Eventuell befand er sich aber auch in ihrer Mitte, und sie hatten nicht die geringste Ahnung.
    »Ich stelle die Teams für die Durchsuchung des Walds zusammen«, sagte Luke.
    Sie würde sich das Haus vornehmen, für den Fall, dass noch mehr Botschaften auftauchten. Gemeinsam traten sie in den Flur. Hinter sich hörten sie Davis fluchen.
    Luke trat zu ihr. »Du hast sie gerettet.«
    »Nein, du und Kenton, ihr … «
    Er riss sie an sich und küsste sie. Hart, schnell, aber nie genug. Seine Zunge bahnte sich einen Weg in ihren Mund, und ihre Finger gruben sich in seine Arme. Sie presste sich an ihn und erwiderte verlangend seinen Kuss. Immer diese Begierde, dieser Hunger! Sogar, wenn um sie herum die Hölle losbrach.
    Luke löste sich von ihr und trat einen Schritt zurück. »Meine Güte, tut mir leid. Ich hätte dich nicht berühren sollen.«
    Aber sie hatte ihn gebraucht. Monica trat auch einen Schritt zurück. Niemand hatte sie gesehen. Aber das Spiel, das sie spielten, war gefährlich.
    »Du hast so verstört ausgesehen, als du sie gefunden hast«, flüsterte Luke. »Ich ertrage es nicht, dich so zu sehen.«
    Sie hatte einen Kloß im Hals. »Er wird mich nicht brechen.«
    »Nein.« Er wandte den Blick nicht von ihr. Dann drehte er sich um und ging den Flur entlang.
    Er stieß fast mit Deputy Pope zusammen. »Entschuldigung … äh … Special Agent«, sagte der Deputy.
    Luke murmelte etwas vor sich hin und ging weiter. Monica kniff die Augen zusammen. Der Deputy hätte eigentlich draußen bei der Suche sein sollen.
    Lee sah sie an und errötete. Mist, hatte er etwa gesehen …
    »Agent Davenport.« Lee nickte, aber er war deutlich auf der Hut.
    Monica hob eine Braue. »Brauchen Sie etwas?«
    Seine Schultern sackten herab. »Machen Sie Ihre Arbeit gern?«
    »Manchmal.« An diesem Tag allerdings … »Manchmal, wenn ich mich voll auf ein Profil konzentrieren muss, ist es nicht leicht.« Killer ließen sich nun mal nicht einfach ausschalten. Egal, wie sehr sie sich bemühte.
    »Woher wissen Sie … «, er trat einen Schritt näher an sie heran, » … was er denkt? Ich meine … Sie haben die Frau hier draußen so schnell gefunden. Woher wussten Sie das?«
    »Weil es dem Täter vor allem um Angst geht. Ich fand heraus, wovor sein Opfer sich fürchtet, und das brachte mich auf seine Spur.«
    Ein Schweißtropfen lief seine rechte Schläfe hinab. »Sie sind dafür ausgebildet, nicht wahr? Man hat Ihnen beigebracht, wie man sich in die Killer hineindenkt.«
    Ganz stimmte das nicht. »Ich habe einen Doktor in Psychologie, außerdem habe ich in Quantico Verhaltenstheorie studiert.« Dann waren da noch die praktischen Erfahrungen mit einem soziopathischen Mörder.
    Er leckte sich die Lippen und warf einen Blick über die Schulter.
    »Ich … ich habe gehört, was Sie zu Sheriff Davis gesagt haben.«
    Sie hob eine Braue.
    »Ich … ich schwöre, ich war pünktlich am Flughafen, aber der Flug ist vorzeitig gelandet. Agent Kennedy war schon gegangen.« Er drückte die schmalen Schultern durch. »Diesmal habe ich keinen Mist gebaut, Ma’am. Ich war da.«
    Nur zu spät.
    »Ich habe sie überall gesucht. Aber sie war weg.« Er sah Monica unverwandt an. »Ich habe alles versucht, sie zu finden.«
    Das glaubte sie ihm. »Wie lange arbeiten Sie schon bei der Polizei?«
    Er schluckte und wischte sich die Handflächen an der Hose ab. »Vier Jahre.«
    Länger, als sie gedacht hätte. »Waren Sie schon an

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