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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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vielen Tatorten?«
    »Nein, erst in letzter Zeit.«
    Genau, erst seit der Mörder die Stadt terrorisierte.
    »Das mit Jeremy Jones … war schlimm.« Seine Stimme war nur noch ein Flüstern. Monica fiel ein, dass er Jones gekannt hatte, mit ihm in die Schule gegangen war.
    »Mein Vater ist auch so gestorben. Hat sich erschossen. Man muss ganz schön verzweifelt sein, um das zu tun.«
    Wie Jeremy Jones, und was Lees Vater anging … »Das tut mir leid.« Würden diese Worte immer so hohl klingen?
    Er schüttelte den Kopf, schien ihre Anteilnahme abzuschütteln. »Ich bin nicht wie er. Ich nicht. Ich kann helfen. Ich kann … «
    »Pope! Kommen Sie in die Gänge! Dante braucht mehr Männer!«
    Er errötete. »Ich kann helfen«, wiederholte er und eilte dann davon, weil auch der Sheriff ihm das befahl.
    Monica sah ihm nach. »Sheriff, wie lange ist Pope schon in Ihrem Team?«
    »Etwa sechs Monate.« Langsam kam Davis auf sie zu. »Als Barnes und Lakely in Pension gingen, habe ich ein paar neue Leute gesucht.«
    Interessant.
    »Er hat einige Jahre drüben in Gatlin County gearbeitet.« Seine Stimme senkte sich etwas. »Angeblich endete eine Beziehung ungut, und er wollte weg aus Jasper.« Natürlich kannte Davis den ganzen Tratsch. Er zuckte die Achseln. »Aber Anfang des Jahres ist er dann wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt.«
    Heimat. Jasper County. Der Ort, an dem man nicht so sicher lebte, und er war in Gatlin gewesen, wo Saundra getötet worden war.
    Vielleicht nur Zufall – vielleicht aber auch mehr.
    ***
    »Sam? Sam, es ist alles in Ordnung.«
    Sie hörte die Stimme wie aus weiter Ferne. Es war die leise Stimme eines Mannes, die nur langsam in ihr Bewusstsein vordrang.
    Sie versuchte, die Augen zu öffnen, aber es fiel ihr schwer, und immer, wenn sie die Lider mühsam gehoben hatte, fielen sie ihr wieder herab.
    Wo war sie? Was war passiert?
    Jemand nahm ihre Hand und hielt sie. »Wir bringen dich ins Krankenhaus.«
    Ins Krankenhaus? Wieso?
    Weil sie im Wasser gewesen war, ertrunken war, immer wieder …
    Sam schoss schreiend hoch, doch es kamen nur ein paar erstickte Töne aus ihrer schmerzenden Kehle.
    Kräftige Hände legten sich auf ihre Schultern. »Halten Sie sie fest, wir … «
    »Samantha.«
    Eine Stimme, die sie kannte. Blinzelnd drehte sie den Kopf und sah Kenton. Seine Kleidung war naß. Sein attraktives Gesicht war angespannt.
    In Sicherheit. Kenton würde ihr nicht wehtun. Er gehörte zu ihrem Team. Vertrau dem ganzen Team oder vertrau niemandem.
    Sie schnappte nach Luft, immer wieder, doch immer noch spürte sie auf der Zunge den unangenehmen Geschmack des Wassers. »Habt ihr ihn?«
    Kenton schüttelte langsam den Kopf.
    Ihr Herz zog sich vor Furcht und Entsetzen zusammen.
    »Aber wir kriegen ihn«, sagte Kenton eindringlich. »Wir kriegen ihn. Monica ist hinter ihm her. Sie wird ihn finden und aufhalten. Er wird niemandem mehr etwas tun, auch dir nicht.«
    Ihr Körper sackte in sich zusammen, und er legte sie wieder auf die Liege. »Sie hat dich gefunden«, fuhr er fort, »und ihn wird sie auch finden.«
    Ihr Puls dröhnte ihr in den Ohren. Monica. Samantha erinnerte sich, sie gesehen zu haben. Vor ihrem geistigen Auge entstand ein Bild triefnassen schwarzen Haars – Monica, die sie auf dem Steg im Arm hielt. »Sie hat mich … gerettet.«
    »Monica hat dich rausgezogen. Verdammt, du hast uns echt Angst eingejagt. Du hast nicht mehr geatmet.«
    Nein, denn das letzte Mal hatte der Mann sie zu lange hinuntergedrückt. Das Spiel war ihm langweilig geworden.
    Wie oft war sie in diesem Wasser gewesen? »Er … wusste Bescheid«, brachte sie mühsam hervor. Der Mann hatte genau gewusst, wie er sie brechen konnte.
    Kenton starrte sie nur an, aber die kleinen Sorgenfalten rund um seine Augen waren nicht zu übersehen.
    Der Killer kannte ihre Ängste. Bei diesem Fall ging es nicht nur um Zufallsopfer in einer Stadt im Süden.
    Wenn er Sams Ängste kannte, konnten die anderen SSD -Leute ebenfalls seine Opfer werden. Möglicherweise hatte er die ersten Morde begangen, um sie anzulocken.
    »Es wird alles wieder gut«, sagte Kenton, aber im Augenblick konnte Sam das nicht recht glauben.
    Sie fragte sich, ob er selbst glaubte, was er sagte.

13
    Aus einer altertümlichen Jukebox plärrte Musik, ein langsamer Countrysong über jemanden, der jemand anderem Unrecht tat. In Pete’s Bar standen die Leute dicht an dicht. Die Luft war rauchig, vor allem bei den Billardtischen, und immer wieder war der Klang

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