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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Stelle. Er hätte es wissen müssen.
    Dann war er bei ihr. »Luke … «
    »Komm.« Nur mühsam brachte er das Wort über die Lippen. Er packte sie am Handgelenk und zog sie zum Ausgang. Sie mussten reden, auf der Stelle, aber nicht hier, wo jeder sie sehen und hören konnte.
    Mist. Mist. Mist.
    Er schlug mit der Faust gegen die Tür, und sie schwang auf. Lee Pope, der mit einer Zigarette in der Hand davorstand, machte einen Satz. »Was … «
    Luke starrte ihn nur an und zog Monica um die Ecke des Gebäudes herum hinter sich her. Er wollte keine Zeugen. Nicht hierbei. Auf keinen Fall.
    Durch die dünnen Wände der Kneipe drangen dumpfe Stimmen nach draußen. Er musste noch weiter weg, musste …
    »Hör auf!« Monica riss sich los. »Hör sofort auf!«
    Er fuhr herum. »Ich kann nicht glauben, dass ich so blöd war, es nicht zu sehen. Dabei war es direkt vor meinen Augen.« Er zwängte sie zwischen sich und der Holzwand ein. »Er weiß es, er weiß alles.«
    Im Licht des Mondes sah er, wie sie bleich wurde. »Wovon redest du? Was hat Hyde gesagt?«
    »Dass wir vögeln dürfen, solange ich nicht die Kontrolle verliere.« Kontrolle? Genau, da war doch was. Er knallte die Faust gegen die Wand hinter ihr. »Warum hast du es mir nicht erzählt?«, brüllte er voller Zorn und Schmerz.
    Es war ihrSchmerz, den er spürte.
    Meine Güte, ihr Schmerz. »Warum?«, grollte er.
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an. Im Mondlicht wirkten ihre Augen dunkel, doch sie waren blau. Ein wunderschönes Himmelblau. Genau, Romeo hatte auf einen bestimmten Typ Mädchen gestanden, und zwar …
    »Ich habe keine Ahnung, wovon du redest, aber du musst dich beruhigen.«
    Er küsste sie – presste einfach den Mund auf ihren und genoss.
    Denn zwischen ihnen würde sich nichts ändern. Sie war für ihn wichtiger als die Luft zum Atmen. Ihm war egal, was gewesen war oder was werden würde. Er wollte sie nach wie vor, und das würde immer so bleiben.
    Im ersten Augenblick schien Monica zu erstarren, als er sie berührte.
    Dann erwiderte sie seinen Kuss mit einem Ungestüm, das seinem in nichts nachstand. Ihre Lippen sogen seine Zunge ein. Sie schmeckte sie, ergriff Besitz von ihr. Ihre Hüfte schob sich gegen seine. Sofort schwoll sein Schwanz an und machte sich für sie bereit.
    Monica.
    Er packte sie an den Schultern und zog sie an sich.
    Wie oft hatte er beobachtet, wie sie die Schultern gerollt hatte? Wenn sie an einem Fall arbeitete, wenn sie in der Akademie unter Druck gestanden hatte …
    Ihr T-Shirt hatte einen V-Ausschnitt, der den Ansatz ihres wohlgeformten Busens freiließ. Er glitt mit den Fingern in den Ausschnitt und streichelte sanft ihre zarte Haut.
    Dann küsste er sie noch intensiver. All diese Jahre …
    Er ließ die Hand weiter zu ihrer Schulter gleiten, zog das T-Shirt herunter und hörte, wie es riss.
    Sie machte sich los. »Luke, du kannst doch … «
    Ihre Schulter war jetzt nackt, doch er widerstand der Versuchung ihrer weißen Haut, drehte sie um und betrachtete das Mal auf ihrem rechten Schulterblatt.
    Das Licht war gerade ausreichend, um den erhöhten Hautwulst gut zu erkennen. Es war eine alte weiße Narbe. Sie hatte den Umriss einer Rose.
    Romeos Mal. Die gleiche gottverdammte Rose wie in dieser verlassenen Hütte.
    Seine Hände zitterten, sein ganzer Körper bebte, als würde er gleich auseinanderfallen. Er berührte das Mal – nein, kein Mal, ein Brandzeichen, denn Romeo hatte seine Mädchen mit einem selbstgebastelten Brandeisen gekennzeichnet. Hatte ihnen sein Mal eingebrannt, während sie schrien.
    Während Monica schrie.
    »Baby.« Er senkte den Kopf, bis sich seine Lippen kurz über dem Mal befanden. Wie oft hatte er dieses Mal im Dunkeln berührt! War mit den Fingern darüber hinweggefahren und hatte es doch nicht begriffen.
    Sie fuhr herum und stieß ihn von sich, bestimmt einen halben Meter weit. »Finger weg!« So hatte er sie noch nie reden hören – so außer sich vor Zorn.
    Kopfschüttelnd trat er wieder auf sie zu. »Warum hast du es mir nicht erzählt?«
    Sie reckte das Kinn. »Was hätte ich dir erzählen sollen? Dass ich eine Narbe am Rücken habe? Na wenn schon, du hast … «
    Oh nein, sie würde ihn nicht verscheißern. Nie mehr. »Das ist Romeos Mal.« Dieses Detail hatte man der Presse nie mitgeteilt. Polizei und FBI hatten die Sache mit dem Brandzeichen in den Presseberichten immer weggelassen. Bei solchen Fällen wurde regelmäßig etwas zurückgehalten, etwas, womit man den Täter

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