Echo der Liebe
sagte ihm, er solle sich nicht bemühen." Echo Stimme klang ganz weit entfernt.
"Aber als Sie wieder zu Hause waren
"Justin lebt in New York, und ich lebte in Chicago. Zu dieser Zeit wollte keiner von uns umziehen. Insofern hätte es sowieso nicht funktioniert."
"Trotzdem." Am liebsten hätte Cora geweint.
"Bei Justin drehte sich alles nur um die Arbeit", fuhr Echo fort, als wollte sie Cora trösten. "Seine Firma war ihm wichtiger als alles andere auf der Welt. Ich hingegen wollte
"Was wollten Sie, Echo?", fragte Cora.
"Einen Hund", antwortete Echo. "Einen Mann und Kinder."
Sofort erwachte neue Hoffnung in Cora. "Sie sind jung neunundzwanzig? Dreißig? Sie dürfen nicht aufgeben."
Echo beugte sich vor, um Avalon nachdenklich zu streicheln. "Neunundzwanzig", sagte sie. "Und was ist mit Ihnen, Cora? Sie haben einmal Ihren Mann erwähnt. Möchten Sie sich eines Tages wieder verlieben?"
Das war eine merkwürdige Frage. Cora musste an das kleine Päckchen in ihrer Tasche denken. Julies Vater starb schon vor Jahren. Mein Mike war der beste Mann, den eine Frau sich nur wünschen kann. Nein, ich suche keinen Mann. Immerhin bin ich dreiundsechzig. Ich habe etwas Geld gespart und würde gern mal eine Kreuzfahrt machen."
"Was hält Sie davon ab?", erkundigte sich Echo.
"Rance", gestand Cora nach einem Moment. "Ich habe Angst, dass er wieder irgendein unfähiges Kindermädchen engagiert, während er um die Welt fliegt, und Rianna und Maeve allein lässt."
Den Blick aufs Schaufenster gerichtet, errötete Echo. "Wenn man vom Teufel spricht."
Cora drehte sich um und sah, wie Rance aus seinem Geländewagen stieg. Sein Haar war zerzaust. Er benötigte dringend eine Rasur. Die Jeans und das weiße T-Shirt sahen so aus, als hätte er darin geschlafen. Unbeirrt steuerte er aufs Curl and Twirl zu, dann entdeckte er Cora und Echo hinter dem Schaufenster und wechselte die Richtung.
"Wo sind die Mädchen?", fragte Cora, kaum dass er den Laden betreten hatte.
Nach einem kurzen Seufzen grinste er dieses schiefe McKettrick-Grinsen. Ich dachte doch die ganze Zeit, dass ich etwas vergessen habe, als ich vorhin das Zelt in den Wagen gepackt habe."
"Sehr witzig." Doch Cora lächelte.
"Sie sind mit Devon bei Keegan", erklärte Rance. Obwohl er mit Cora sprach, sah er Echo an, betrachtete die Farbkleckse, die langen, nackten Beine und das eng anliegende T-Shirt.
"Gerade fällt mir ein, dass ich drüben noch dringend etwas erledigen muss, bevor das Curl and Twirl für heute schließt", verkündete Cora und steuerte direkt auf die Tür zu. Draußen angekommen, blieb sie einen Moment stehen und gestattete sich ein kleines Lächeln. Wenn Rance lange genug mit dem Rücken zu ihr stehen blieb, konnte sie schnell das kleine Säckchen unter dem Fahrersitz deponieren.
Sie dachte an die Website und all die Empfehlungsschreiben von Kunden und an die 30-Tage-Geld-zurückGarantie.
Höchste Zeit, es mal mit Magie zu versuchen.
"Wegen Samstagabend", begann Rance unbehaglich, während er dem Hund einen Seitenblick zuwarf. Zumindest war er ihm bisher nicht an die Kehle gesprungen.
Echo, die köstlich wie Erdbeereis in ihrem rosa T-Shirt und den kurzen Shorts aussah, blieb stumm in der anderen Ecke des Raumes stehen. Sie wartete einfach ab. Vielleicht wollte sie auch nur sehen, wie er sich wand.
Rance fuhr sich durchs Haar. Mit einem Mal wünschte er, er hätte geduscht und sich umgezogen, bevor er in die Stadt gefahren war. Doch schließlich war er nur gekommen, um Cora über seine Rückkehr zu unterrichten. Zumindest hatte er sich das eingeredet. Aber als er jetzt Echo Wells gegenüberstand, wusste er, dass es nur ein Vorwand gewesen war.
"Ich war auf der Geburtstagsparty ein wenig gereizt", fuhr er unbeholfen fort. "Dafür möchte ich mich gern entschuldigen."
Ihre Augen weiteten sich. Offenbar hatte sie mit allem gerechnet, nur nicht mit einer Entschuldigung. "Das ist nicht nötig", sagte sie, noch immer vorsichtig.
"Ich habe haufenweise Fische gefangen", hörte er sich selbst sagen. "Ich dachte, ich werfe heute Abend ein paar auf den Grill." Er hielt inne, räusperte sich und überlegte, wann er sich zum letzten Mal wie ein Sechzehnjähriger gefühlt hatte, der im Begriff war, das beliebteste Mädchen der Schule einzuladen. "Hätten Sie Lust, zu kommen?"
Prompt errötete sie. Zappelte ein wenig herum. "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist ..."
"Die Mädchen werden dabei sein", stellte er schnell klar. Dann lächelte er,
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