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Echo der Vergangenheit (German Edition)

Echo der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Echo der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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sagte: »Ich will, dass du zu mir ziehst.«
    Ihr stockte der Atem. »Wa… was?«
    »Ich will, dass du zu mir ziehst«, wiederholte er. Nein, eigentlich wollte er sie heiraten. Für immer und ewig. Aber Monica ließ sich nicht gern einschnüren. Sie war schon einmal vor ihm davongelaufen, und er würde sich hüten, zu viel Druck zu machen.
    Stattdessen hatte er sich einen Plan zurechtgelegt. Monica war nicht die Einzige, die wusste, wie man ein Profil erstellte. Er würde sie an den richtigen Ort locken, sie dahin bringen, wo er sie haben wollte, und dann könnte er immer mit ihr zusammen sein.
    »Sobald wir wieder in Washington sind, will ich, dass du zu mir ziehst.« Hyde hatte er noch nichts gesagt, aber wenn der Boss sauer sein sollte und ihn versetzen ließ, dann nur zu. Er wollte Monica so oft wie möglich um sich haben, in seinem Bett und in seinen Armen.
    »Luke … «
    »Denk mal drüber nach.« Er wusste, das würde sie tun. Diese Frau dachte über alles gründlich nach. Manchmal hatte er sogar den Eindruck, ihr Kopf arbeitete selbst dann noch weiter, wenn sie schlief. Vielleicht beschäftigte sie ihr Gehirn die ganze Zeit mit Analysen und dem Aufstellen von Theorien, um sich nicht mit der Vergangenheit auseinandersetzen zu müssen.
    Das konnte er verstehen.
    Genau wie er sie insgesamt verstand.
    Langsam nickte sie.
    Luke versuchte gar nicht erst, seine Freude zu verbergen. Sanft strich Monica über die Narbe an seiner Wange. Ihr Mal. In seinem Herzen war ihr Mal schon seit Jahren eingekerbt gewesen.
    »Gut, Schatz. Aber jetzt, fürchte ich, müssen wir allmählich den Arsch hochkriegen.« Er liebte ihren Arsch. Herzförmig und zum Hineinbeißen. Einfach sagenhaft.
    Er küsste sie auf die Schulter und drehte sich dann von ihr weg.
    »Bist du dir sicher?« Sie klang so besorgt, dass es ihm in der Seele wehtat.
    Er rang sich ein Lächeln ab. »Wenn es um uns geht, Schatz, habe ich nicht die geringsten Zweifel.«
    ***
    »Mir reicht es jetzt mit diesem Schwachsinn!« Malone sprang auf, kaum dass Kenton und Sam das Vernehmungszimmer betreten hatten. »Mein Captain hätte Sie an die Luft setzen sollen, als Sie mit diesem Schwachsinn daherkamen.«
    Kenton verschränkte die Arme vor der Brust und fixierte den Mann. Rotes Gesicht. Zerwühlte Haare. Augen, die nur noch Schlitze aus himmelblauem Feuer waren. »Wenn Sie uns von der Verbindung zwischen Ihnen und den Opfern erzählt hätten, müsste das Ganze jetzt nicht so ablaufen.«
    Sam zog sich in eine Ecke zurück. Normalerweise führte sie keine Verhöre durch. Sie war die Frau für die Hintergrundarbeit, die sich in geschützte Dateien hackte und mit ein paar Tastendrucken Verbrecher noch im hintersten Winkel der USA aufspürte.
    Aber Kenton wollte sie dabeihaben. Ramirez kam nicht in Frage. Kenton und Ramirez als Gegner würden Malone zu sehr in die Defensive drängen. Aber bei Sam mit ihren sanften Augen und den unruhigen Händen würde Malone vielleicht auf Verständnis hoffen.
    Ja, das Böser-Bulle-guter-Bulle-Spiel fand jeden Tag statt. Das war nicht bloß im Fernsehen so.
    Nur, dass in diesem Fall Sam nicht die Gute war. Sie war auf Rache aus, genau wie Lora, und falls Malone schuldig war, würde er mit Sicherheit bald erleben, wie böse Sam werden konnte.
    Denn Samantha hatte sich lange nicht so gut im Griff wie Monica, und Kenton nahm an, dass sich in ihr eine Riesenwut angestaut hatte.
    »Verbindung? Was soll das heißen?« Detective Malone schüttelte den Kopf. »Es gibt keine Verbindung.«
    Kenton warf die Dokumente auf den Tisch. »Ach ja?« Er schlug Hatchens Akte auf. »Warum haben Sie verschwiegen, dass Sie Tom Hatchen verhaftet haben, weil er seine Frau geschlagen hatte?«
    Malone sah ihn verdutzt an. »Darum geht es? Ich habe ihn verhaftet, aber er wurde wieder freigelassen, also spielte das keine Rolle. Die Frau hat zum fünften Mal ihre Anzeige zurückgezogen. Die Nase und ein paar Rippen gebrochen, von Kopf bis Fuß Hämatome, und die Frau behauptet, sie sei die Treppe runtergefallen.« Er knallte die Handflächen auf den Tisch. »Wissen Sie, wie oft sie in den letzten zehn Jahren die Treppe runtergefallen ist?«
    Detective Malone klang richtig aufgeregt. Weil er es satt hatte, miterleben zu müssen, wie jemand eine Frau immer wieder verletzte? Oder war da mehr? »Schätze, jetzt muss sie sich keine Sorgen mehr wegen des Fallens machen«, sagte Kenton.
    Volltreffer. Das sah er Malones Miene deutlich an.
    Kenton schlug die nächste Akte auf.

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