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Echo der Vergangenheit (German Edition)

Echo der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Echo der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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    »Wir bleiben, bis der Tatort gesichert ist.« Kenton wusste, je früher man bei einem Brand Beweise sicherte, desto größer war die Wahrscheinlichkeit, auf etwas Verwendbares zu stoßen. Das Feuer war nicht außer Kontrolle geraten. Diesmal war die Feuerwehr rechtzeitig gekommen, und vielleicht würden sie ja wirklich ein paar Hinweise finden.
    Kenton hoffte inständig, der Täter habe einen Fehler gemacht. Die Polizei war bereits dabei, Loras Nachbarn zu befragen.
    Möglicherweise hatte jemand den Pick-up gesehen, den Bob ihnen beschrieben hatte.
    Oder jemanden mit einer Baseballmütze.
    Seth fuhr sich durchs Haar und verstrubbelte seine schicke Frisur. »Ich werde jeden Zentimeter sorgfältigst untersuchen und alle Einsatzkräfte befragen.« Sein Blick kehrte zu Lora zurück. »Es … tut mir leid.«
    Daraufhin sah Lora ihn an.
    »Du hattest recht.« Seth presste die Lippen zusammen. »Ich hätte früher auf dich hören sollen. Wenn ich das getan hätte … wäre das hier vielleicht gar nicht erst passiert.«
    Kenton hätte erwartet, dass sie Seth ein »Das habe ich dir ja gleich gesagt« um die Ohren hauen würde, aber sie antwortete nur »Ja« und nickte.
    »Wir werden ihn kriegen, Lora«, versprach Seth. »Carter … « Er ballte die Fäuste.
    Kenton hörte in dem Wort Schmerz nachhallen und sah Lora zusammenzucken.
    »Wir werden Carter rächen«, beendete Seth seinen Satz.
    »Alle Opfer verdienen Gerechtigkeit.« Kenton schob Lora in Richtung Krankenwagen. Er wollte sie unbedingt von einem Sanitäter untersuchen lassen. »Der Täter, der diesen Brand gelegt hat, wird bekommen, was er verdient.« Dafür würde er sorgen.
    Die SSD würde Charlottesville erst verlassen, wenn sie ihren Serienmörder gefasst hatte. Seit es die Spezialeinheit gab, war ihnen noch kein Täter entwischt, und Phoenix würde garantiert nicht der Erste sein, der das schaffte.
    Kenton winkte einem der Sanitäter.
    »Nein«, widersprach Lora. »Mir geht’s gut, ich brauche keine … «
    Er strich mit den Lippen über ihre. Scheiß auf Zuschauer. »Lass dich untersuchen, mir zuliebe.«
    Sie schluckte. »N… na gut.«
    Sobald Kenton sicher war, dass sie sich in guten Händen befand, richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Tatort. Er ließ den Blick über Loras Garten schweifen, dann die Straße entlang.
    Jon trat neben ihn.
    »Du hast hier doch Wache gestanden«, sagte Kenton. »Aber den Typen hast du nicht gesehen.« Wenn Jon ihn nicht gesehen hatte, konnte das nur bedeuten, dass er nicht sehr nah ans Haus herangekommen war – zumindest zu jenem Zeitpunkt nicht. Wahrscheinlich hatte er es aus der Ferne beobachtet, mit einem Fernglas. Kenton fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Diesmal muss er sich ganz in der Nähe aufgehalten haben. Er muss das Grundstück genau ausgekundschaftet haben, ehe er den Brand gelegt hat. Die Polizeistreife kam regelmäßig vorbei, also muss er sich irgendwo versteckt haben, ganz in der Nähe, um abzuwarten, bis die Streife durch war.«
    Kenton ließ den Blick über die Nachbargrundstücke schweifen, und sofort sprangen ihm einige denkbare Verstecke ins Auge. Die dicht beieinanderstehenden Laubbäume rechts von Loras Haus. Ein dunkler Gang neben der Garage links. »Wo würdest du dich verstecken?«, fragte Kenton Jon. Er wusste, Jon würde garantiert die beste Stelle finden, die, von der aus man den besten Blick hatte und wo man zugleich möglichst unsichtbar blieb.
    »Ich habe mich neulich da vorne versteckt.« Jon wies auf die sich im Wind wiegenden Bäume.
    Gemeinsam eilten sie auf die Stelle zu, und Jon richtete den Strahl seiner Taschenlampe auf den Boden.
    »Hurensohn«, hauchte Kenton, als er das Zündholz sah. »Das geben wir den Technikern. Möglicherweise sind DNS -Spuren dran.« Viel Hoffnung machte er sich nicht, dieser Täter wusste einfach zu gut, was er tat.
    Nur, dass Phoenix sich normalerweise keine Gedanken über Fingerabdrücke machen musste, weil die Flammen jedes Beweismaterial vernichteten.
    Kenton starrte auf das Streichholz. Vielleicht war der Täter so wütend gewesen, dass er schlampig geworden war. Vielleicht war ihm ein dummer Fehler unterlaufen.
    Wenn das wirklich der Fall war … dann hatten sie Phoenix.
    ***
    Während der Fahrt zu Kentons Hotel schwiegen sie beide. Lora hätte auf der Feuerwache übernachten können, aber ihr war einfach danach gewesen, mit Kenton zusammen zu sein.
    Sie stieg aus, noch immer barfuß und nur mit einem etwas angekohlten T-Shirt und engen

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