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Echo des Blutes: Thriller (German Edition)

Echo des Blutes: Thriller (German Edition)

Titel: Echo des Blutes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Montanari
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gemacht wie Jessica und Byrne.
    »Kannst du in den anderen größeren Hotels nachfragen, ob da ein George Archer eingecheckt hat?«, fragte Byrne.
    »Kein Problem. Ich ruf da gleich mal an.« Shepherd zeigte auf die andere Seite der Lobby. »Sie bereiten im Crystal Room alles für die Veranstaltung vor. Das wird heute Abend eine große Sache, und morgen ist hier noch mehr los.«
    »Habt ihr Überwachungskameras hier?«
    John Shepherd kicherte. »Ist der Papst … was war der Papst noch mal?«
    »Deutscher.«
    »Hört sich nicht so gut an wie Pole, oder?«
    »Nein.«
    »Wir haben Kameras«, sagte Shepherd. »Kommt mit.«
    Von außen sah der Überwachungsraum im Le Jardin wie jedes andere Hotelzimmer aus. Eine unauffällige Tür und ein Sicherheitsschloss. In der Mitte des Gangs draußen, zu dem die Hotelgäste keinen Zutritt hatten, hing eine Dome-Kamera mit einer dunkel getönten Halbkugel aus Glas.
    Wenn man den Raum betrat, gelangte man zuerst in ein kleines Büro und dann durch eine weitere Sicherheitstür in den eigentlichen Überwachungsraum, in dem zwei Leute arbeiteten.
    Shepherd sprach mit einer jungen Frau an einem der Schreibtische und schrieb etwas auf einen Block. Während er Jessica und Byrne das Überwachungssystem des Hotels erklärte, rief seine Kollegin bei den Leitern der Sicherheitsdienste umliegender Hotels an und fragte nach einem Gast namens George Archer.
    Vor ihnen standen zwei 30-Zoll-Monitore mit hoher Auflösung, auf denen jeweils sechs Fenster zu sehen waren. Sie erfuhren, dass ein Mitarbeiter immer die Monitore im Auge behielt. Zwei Leute wechselten sich während ihrer Achtstundenschicht alle zwei Stunden ab.
    Jessica schaute auf die Monitore. Auf dem rechten Schirm waren sechs Fenster geöffnet, die das große Atrium aus dem Blickwinkel des Zwischengeschosses zeigten. Etwa ein Dutzend Leute hielten sich in der Mitte des Atriums auf. Ein Mann und eine Frau mittleren Alters standen an der Rezeption. Eine ältere Frau sprach mit dem Portier. Ein paar Sekunden später wechselte das Bild zum Parkplatz und zum Haupteingang. Eine Limousine hielt vor dem Eingang an, und zwei junge Pagen hoben mehrere große Koffer aus dem Kofferraum. Ein anderer Page lehnte sich in das Beifahrerfenster eines wartenden Ta x i s.
    Ein entsprechendes Programm regelte den Wechsel zwischen den Aufnahmen der einzelnen Überwachungskameras auf den unterschiedlichen Etagen. In der rechten oberen Ecke des Monitors waren jeweils die Aufzüge eingeblendet.
    Shepherd setzte sich hin und drückte auf ein paar Tasten, worauf mehr als sechzig kleine Fenster auf den beiden Monitoren aufgingen. »Wir haben auf jedem Gang zwei Dome-Kameras, Überwachungskameras in Form von Uhren in allen Personalbereichen, wetterfeste und schusssichere Kameras auf beiden Seiten des Parkplatzes und vier hochmoderne Speed-Dome-Kameras mit Schwenkneigekopf im Atrium und in der Lobby, die auch die Rezeption und den Tresorraum überwachen. Hier passiert nicht viel, was wir nicht sehen.«
    »Ein wahres Paradies für Spanner«, sagte Byrne.
    »Warte erst mal, bis du die Kameras in den Badezimmern siehst«, sagte Shepherd mit einem Augenzwinkern.
    Jessica und Byrne hatten schon häufig mit der Audio-Videoabteilung und den Computerspezialisten der Polizei zusammengearbeitet, die die Kameras des Police Departments kontrollierten, für die Philadelphia immer mehr Gelder zur Verfügung gestellt wurden.
    Shepherd schaltete zur Kamera im Crystal Room, der kurz darauf auf dem geteilten Monitor erschien. Am Pult stand ein Mann, vermutlich ein Techniker der Firma, die das Beschallungssystem für die Tagung installierte. Er führte einen Soundcheck durch.
    »Und die Mitglieder dieser Gesellschaft waren früher Polizisten oder Staatsanwälte?«, fragte Jessica.
    »Nicht alle«, sagte Shepherd. »Einige waren in der Kriminaltechnik und andere in der Rechtsmedizin, wieder andere haben nie in diesem Bereich gearbeitet. Sie haben strenge Aufnahmebedingungen, und die Beiträge sind hoch, um zwielichtige Subjekte und Leute, die nur den Kick suchen, fernzuhalten.«
    »Dann kann ich eine Aufnahme wohl vergessen«, sagte Byrne.
    »Mit Sicherheit.«
    »Und kommt etwas dabei heraus?«, fragte Jessica.
    Shepherd nickte. »Ich glaub schon. Jeder Fall, den sie übernehmen, muss ihnen von einer vertrauenswürdigen Behörde präsentiert werden. Mit dem FBI und dem NYPD arbeiten sie nicht zusammen, doch jede andere bedeutende Institution hat schon mal etwas eingereicht.«
    Die drei

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