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Echo des Zorns (German Edition)

Echo des Zorns (German Edition)

Titel: Echo des Zorns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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beiden Hausangestellten, hat sie oben gehört, bevor man sie auf die Straße gesetzt hat.«
    »Oben?«, fragte Samantha.
    »Laut Kerri waren sie am Morgen in Franks Zimmer.« Er hob eine Braue. »Sie sagte, die … äh … Geräusche hätten den Staubsauger übertönt.«
    Im selben Zimmer vögeln und ins Gras beißen.
    »Das ist nicht alles.« Hydes tiefe Stimme füllte den Raum. »Techniker der Spurensicherung haben direkt vor Franks Schlafzimmer zwei Tropfen von Dunlaps Blut entdeckt.«
    Samantha schluckte. »Quinlan war vor uns am Haus. Er saß nicht in seinem Auto, sondern stand daneben. Er hat behauptet … er sei gerade gekommen.« Sie hätte die Motorhaube berühren sollen, um zu prüfen, ob das der Wahrheit entsprach.
    Aber sie hatte ihm glauben wollen. Hatte glauben wollen, er sei ein Mann, der einen Albtraum überlebt hatte. Sie wollte es auch jetzt noch glauben. »Wir müssen die Sprengstoffspezialisten fragen, die als Erste dort waren«, sagte sie ruhig. »Sie haben bestimmt Quinlans Wagen überprüft.« Sie hatten alle Autos überprüft, die dort geparkt gewesen waren. »Sie können uns sagen, ob seine Geschichte stimmt.«
    »Wo ist Quinlan jetzt?«, fragte Monica.
    »Ich lasse ihn überwachen«, sagte Hyde. »Der kommt mir nicht so einfach davon.« Er wandte sich wieder an Sam. »Er ist im Haus seines Bruders, und da fahren Sie jetzt auch hin, Kennedy.«
    Sie hätte sich ohnedies nicht davon abhalten lassen.
    »Ich will, dass Sie mit Quinlan reden. Ich will, dass Sie sich alles schildern lassen, was er am Vormittag gemacht hat. Bringen Sie ihn dazu, über Beth zu sprechen. Schauen Sie, ob Sie etwas Brauchbares für mich finden können.«
    Wenn Hyde befahl, widersetzte man sich nicht. Aber … »Haben Sie Beweise gefunden, die Quinlan direkt mit Beths Tod in Verbindung bringen?« Verdächtige Umstände schon. Er hatte vor dem Haus gestanden, aber sie hatte sich seine Kleidung angesehen – keinerlei Anzeichen von Blut, und am Tatort war alles voller Blut gewesen.
    Entweder hatte Quinlan es geschafft, sich schnell seiner Klamotten zu entledigen und sich zu säubern, oder er war unschuldig.
    Als Hyde die Lippen zusammenpresste, hatte sie ihre Antwort. »Die besorgen Sie. Ehe Sie zu ihm gehen, werden Sie verdrahtet.«
    Verdrahtet?
    »Sie haben Zugang zu Quinlan. Sein Bruder wird Sie nicht abweisen.«
    Aber was würde Max tun, wenn er herausfand, dass sie verdrahtet war, um seinen Bruder in eine Falle zu locken? Den Bruder, für dessen Schuld vermeintlich alles sprach. »Ich sage es Max.« Sie verschränkte die Arme. »Ich werde mich verdrahten lassen, aber Max muss es wissen.« In dem Punkt würde sie nicht nachgeben.
    »Sie trauen ihm?« Hyde kam auf sie zu. »Menschen sterben wie die Fliegen in einem Fall, der längst abgeschlossen sein müsste. Vertrauen Sie Ridgeway so sehr, dass Sie diesen Fall gefährden?«
    Sie starrte in seine dunkel strahlenden Augen. »Gib nicht nach«, dachte sie bei sich. Laut sagte sie: »Ja.«
    Er nickte. »Gut, dann sagen Sie es ihm. Aber wenn es deswegen Ärger gibt …«
    Er musste den Satz nicht beenden. Sie wusste, das würde in ihrer ohnedies schwachen Leistungsbeurteilung nicht gerade gut aussehen.
    »Beweisen Sie seine Unschuld oder seine Schuld«, sagte Hyde. »Bringen Sie ihn zum Reden.«
    »Das werde ich.« Sie zögerte. »Aber Quinlan ist nicht unser einziger Verdächtiger. Ich habe mir Zugang zu Donnelleys Konten verschafft. Seine Ersparnisse sind beinahe aufgebraucht.«
    Luke stieß einen Pfiff aus. »Geld ist immer ein Motiv.«
    Sogar für Mord.
    »Wo ist Donnelley jetzt?«, wollte Hyde wissen. »Suchen Sie ihn und schaffen Sie den Doktor her, damit wir ihm auf den Zahn fühlen können.« Er klatschte in die Hände. »Na schön, an die Arbeit, Leute, und seid auf alles vorbereitet.«
    ***
    Donnelley klopfte leise an die Zimmertür und hörte kurz darauf ein schroffes »Herein!«.
    Er drehte den Knauf und trat bewusst freundlich lächelnd ein. »Tja, Quinlan …« Nachdem er festgestellt hatte, dass sie beide allein waren, schloss er die Tür, und sein Lächeln war wie weggefegt. »Was hast du da angerichtet?« Der Junge vermasselte seinen Plan.
    »Die blöde Kuh hat versucht, Max zu töten, und Jacobson hat sie tatsächlich ermordet.« Quinlan schwang die Beine über den Bettrand. »Was hätte ich denn machen sollen? Es ihr durchgehen lassen? Sie hat meinen Plan vermasselt.«
    »Unseren Plan.« Donnelley lief hektisch im Zimmer auf und ab. »Unseren Plan, und

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