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Echo des Zorns (German Edition)

Echo des Zorns (German Edition)

Titel: Echo des Zorns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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sie hat nicht allein Mist gebaut. Du auch.«
    Quinlan kniff die Augen zusammen.
    »Warum hast du sie ermordet?« Nathan ballte die Fäuste. »Das war nicht abgemacht. Du sagtest, du würdest die Männer nur einsperren, nur Geld aus ihnen rausschlagen …«
    Quinlan stand auf. »Hätte ich auch, wenn ihre Väter nicht solche Wichser gewesen wären.« Er deutete ein Achselzucken an. »Ich musste meinen Plan ändern.«
    »Ich habe dir die Drogen besorgt, weil du versprochen hast, diese Männer nicht anzurühren!« Anfangs hatte alles so einfach geklungen. Sie wollten die Männer entführen, Lösegeld fordern – aber nicht übertreiben –, und kassieren, was die reichen Säcke auf der Bank hatten. Sich dann aus dem Staub machen.
    Quinlan lachte. Der Junge lachte ihm wirklich ins Gesicht. »Du hast mir die Drogen gegeben«, sagte er, kam auf Donnelley zu und stieß ihm den Finger gegen die Brust, »weil du deinen Anteil wolltest, und du warst ein harter Verhandlungspartner. Vierzig Prozent.« Quinlan feixte, dass es Donnelley kalt über den Rücken lief. »Da du so viel Geld gefordert hast, musste ich die anderen loswerden.«
    »Arschloch – und mich willst du auch noch loswerden«, dachte Donnelley. Es war nur eine Frage der Zeit. Vor Quinlan musste er sich in Acht nehmen.
    Aber das hatte er schon immer getan, schon seit Jahren, seit der Bengel fünfzehn war. Ursprünglich war Donnelley nicht Frank Malones Arzt gewesen, sondern Quinlans.
    Denn der Junge hatte die Neigung, sich selbst zu verletzen und es auch noch zu genießen.
    »Keine Sorge.« Quinlan nahm endlich den anklagenden Finger von seiner Brust weg. »Das FBI glaubt, die Hure habe sich selbst getötet.« Er verzog den Mund zu einem angedeuteten Lächeln. »Ein Selbstmord unter vielen.«
    »Wie hast du sie getötet?« Davon hatten sie in den Nachrichten nichts gebracht.
    »Ich habe der Hure die Pulsadern aufgeschlitzt.« Quinlan ging zum Fenster und sah nach unten. »Sie hat für mich gemordet. Das habe ich bewundert. Wenn sie meine Pläne nicht durchkreuzt hätte, hätte ich sie vielleicht sogar am Leben gelassen. Beth hat immer alles für mich getan.« Er warf Nathan Donnelley einen Blick zu. »Du weißt, was ich meine. Mit dir ist sie ins Bett, kaum dass ich es von ihr gefordert hatte.«
    Donnelley schluckte. »Wann kriege ich mein Geld?« Diese ganze Sache würde ihnen bald um die Ohren fliegen. Wenn die Hölle losbrach, wollte er längst weg sein. Weit weg von Quinlan, diesem Bastard, der so viel Blut an den Händen hatte.
    »Das habe ich längst auf dein Konto überwiesen.« Quinlan starrte wieder aus dem Fenster. »Es ist auf den Kaimaninseln, wie ausgemacht. Du kannst es jederzeit abheben.«
    Donnelley hatte schweißnasse Hände. »Was ist mit dir? Was willst du jetzt tun?« Frank zu ermorden hatte nicht zum Plan gehört. Nie. Nicht zu seinem.
    Aber es gab ihm zu denken … Hatte Quinlan das alles von Anfang an so geplant? War der Mistkerl so gerissen? Möglich. Quinlan hatte Frank gehasst. Nun war Frank tot, und zwischen Quinlan und dem Vermögen der Malones stand nur noch eine Person.
    Vielleicht hatte der kleine Wichser tatsächlich alles von langer Hand vorbereitet … vielleicht hatte Quinlan aber auch irgendwann angefangen, das Blutvergießen allzu sehr zu genießen.
    »Ich muss noch ein paar Dinge fertig machen.«
    »Du musst vor allem so schnell wie möglich untertauchen.« Donnelley wurde bewusst, dass er langsam hysterisch klang, und er atmete einmal kurz durch. »Das FBI wird sich früher oder später alles zusammenreimen. Hau ab, solange du kannst.« Wenn das Geld wirklich auf ihn wartete, würde er auch bald seine Zelte hier abbrechen.
    »Möglicherweise.« Quinlan zuckte die Achseln. Dann drehte er sich um und grinste ihn ausgesprochen bösartig an. »Aber wenn du verschwindest, halten sie vielleicht dich für den Schuldigen. Immerhin werden sie bald deinen Samen auf den Bettlaken finden. Auf Franks Laken … und deine Fingerabdrücke sind hier auch überall.«
    »Du hast die Bettlaken aufbewahrt?« Dieser Schweinehund.
    »Warum, glaubst du wohl, sollte sie dich vögeln? Ein Pfand braucht man immer. Wenn du die Stadt verlässt, sieht das mehr als verdächtig aus, und dann wird das FBI in eine neue Richtung ermitteln.«
    Nathans Finger verkrampften sich um die schwarze Tasche. Seine letzte Übergabe. Er hatte die Drogen dabei, die Quinlan gefordert hatte, und jetzt wusste er auch, für wen sie bestimmt waren.
    »Willst du die Kontonummer,

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