Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echo des Zorns (German Edition)

Echo des Zorns (German Edition)

Titel: Echo des Zorns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
Vom Netzwerk:
stach erneut zu.
    Donnelley öffnete den Mund, um zu schreien, aber Quinlan legte ihm die Hand auf die Lippen und stieß ihm das Messer ein drittes Mal in die Brust.
    »Diesmal habe ich es nicht verfehlt, oder, Don?«
    ***
    Als Max am nächsten Morgen die Augen öffnete, wusste er nicht, wo er war.
    Weiß . Die Decke über ihm war weiß. Die Wände waren weiß. Die Jalousien – weiß. Seine Arme zuckten, und etwas brannte in seiner rechten Hand.
    Sein Blick wanderte dorthin und registrierte eine Infusionsnadel. Was zum Teufel …?
    »Es ist alles in Ordnung«, sagte Samantha und nahm seine Hand. Fragend sah er sie an.
    »Wieso bin ich im Krankenhaus?«, keuchte er mühevoll. Er versuchte, sich zu erinnern, aber alles war so verschwommen. Er war daheim gewesen, war auf und ab gelaufen, und dann …
    Nichts.
    »Du kannst dich nicht erinnern?«, fragte sie.
    »Nein.« Er drehte die Hand, nahm ihre Finger und hielt sie fest. »Erzähl mir, was los ist.« Seine Kehle war so trocken, dass er die Worte kaum herausbrachte.
    Statt zu antworten, beugte sie sich vor und küsste ihn.
    Gut, er lag in einem Krankenhauszimmer, aber sein Körper schien ganz gut in Form zu sein. Ein Körperteil besonders. Max schlang die Arme um Samantha, ohne auf den brennenden Schmerz von der Infusionsnadel zu achten. Ein Kuss, und schon war seine Lust wieder erwacht.
    Dies war eine Klinik, aber egal, es war ein Bett, also konnten sie …
    Sie löste die Lippen von seinen. »Nicht nett, mich erst anzumachen und dann gleich wieder aufzuhören«, brummte er.
    Überrascht sah sie ihn an. Sie legte den Kopf ein wenig schief, und erst da fiel ihm auf, dass sie eine Brille trug. Eine kleine, runde Brille, hinter der ihre Augen noch geheimnisvoller und faszinierender wirkten.
    »Keine Angst, ich habe nicht vor aufzuhören.« Sie strich ihm über die unrasierte Wange. »Sobald du hier raus bist, falle ich über dich her.«
    Was für ein Versprechen!Er riss sich die Infusionsnadel aus dem Arm.
    »Max! Du kannst nicht …«
    »Mir geht es gut.« Er schwang die Beine über die Bettkante.
    »Vertrau mir, vor ein paar Stunden ging es dir alles andere als gut. Du warst völlig hinüber. Du konntest nicht sprechen. Du hast mich nicht erkannt …« Sie holte tief Luft. »Du hattest sogar kurz einen Herzstillstand.«
    Erst jetzt fielen Max die Ringe unter ihren Augen und ihre knittrige Kleidung auf. »Du bist schon eine Weile hier, nicht?«
    »Die ganze Nacht. Ich konnte dich doch nicht alleinlassen.«
    »Sam …« Er stand auf, und sie legte den Kopf in den Nacken, um ihm ins Gesicht blicken zu können.
    »Als ich dich fand …« Sie schluckte. »Du hast dich nicht mehr bewegt. Du warst in deiner Wohnung, alles war dunkel, und ich hatte solche Angst, ich käme zu spät.«
    Er legte ihr die Finger unters Kinn und beugte sich herab, um sie zu küssen. Es wurde ein ausnehmend leidenschaftlicher Kuss – schließlich musste er ihr beweisen, dass er noch unter den Lebenden weilte, dass sie nicht zu spät gekommen war. Sofort flammte seine Lust wieder auf. Hinter seinen Schläfen spürte er einen pulsierenden Schmerz, aber er ignorierte ihn. Nichts war so schlimm, dass er sie jetzt loslassen würde.
    Nichts.
    Er zog sie näher an sich. Seine Erregung ließ sich in dem papierdünnen Krankenhausnachthemd nicht verbergen, und das wollte er auch gar nicht. Wenn sie in seine Nähe kam, begehrte er sie.
    Er legte die Hände an ihre Hüften und ließ sie über ihren wohlgeformten Po gleiten. Er liebte diesen Po. Liebte es, ihn zu packen. Liebte es, mit ihr zusammen zu sein.
    Sie war die ganze Nacht bei ihm geblieben.
    Wann hatte das zuletzt jemand für ihn getan? Wann war er zuletzt jemandem so wichtig gewesen?
    »Max …« Sie drehte den Kopf weg. Er drückte einen Kuss auf ihren Hals und hörte sie seufzen. »Donnelley ist verschwunden.«
    »Donnelley?« Während er intensiv versuchte, sich zu erinnern, umfasste er sie noch fester. »Ich … habe ihn angerufen. Er sollte kommen und nach Quinlan sehen.« Weil Quinlan sich geweigert hatte, in die Klinik zu fahren. Quinlans Wunden hatten wieder zu bluten begonnen, und er hatte sich Sorgen gemacht und …
    Nichts.
    »Der Portier hat gesagt, Donnelley sei zu dir raufgefahren, und wir haben ein Video, das ihn beim Verlassen des Hauses zeigt.« Ihre Stimme klang angespannt. »Er hat die Treppe genommen und ist durch den Lieferanteneingang raus.«
    »Weshalb?«
    »Wie es aussieht, hat er dich unter Drogen gesetzt.« Ihre Augen

Weitere Kostenlose Bücher