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Echo des Zorns (German Edition)

Echo des Zorns (German Edition)

Titel: Echo des Zorns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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dem anderen geschehen? Warum ist der nicht lebend zurückgekommen? Warum …«
    »Das Lösegeld bestand aus markierten Scheinen«, antwortete ihm Dante leise. »Die Kidnapper hatten das Haus beobachtet. Sie wussten, dass die Polizei die Hände im Spiel hatte. Sie wussten, dass mit den Geldscheinen etwas nicht stimmte. Also haben sie den Entführten zwar zurückgebracht … aber nicht in einem Stück.« Er rollte die Schultern, als müsse er eine böse Erinnerung abschütteln.
    »Max«, hörte er Sam mit rauer Stimme sagen.
    Max hob die Hand. »Du weißt, wie sie vorgehen.« Die Entführer hatten das Haus beobachtet . Sein Puls dröhnte ihm in den Ohren. »Ihr wusstet das, und trotzdem habt ihr das Leben meines Bruders aufs Spiel gesetzt?« Mit zusammengekniffenen Augen starrte er Dante an. »Verlassen Sie auf der Stelle dieses Haus.«
    Luke rührte sich nicht von der Stelle. »Wir wissen, wie sie vorgehen, und versuchen, sie aufzuhalten und Leben zu retten.«
    Max konnte nur den Kopf schütteln. Der Typ kapierte es einfach nicht, und Samantha – Sam… über die wollte er gar nicht erst nachdenken.
    »Du wirst bei ihm bleiben«, sagte Dante zu Sam, und es klang wie ein Befehl. Genau, er war der federführende Agent, also war es wohl wirklich einer.
    »Kommt nicht infrage.« Befehle konnte Max auch geben. »Sie verlässt mit Ihnen das Haus.« Er hatte die Schnauze voll von ihren Spielchen. Das FBI konnte sich verpissen.
    Dante verschränkte die Arme. »Ich verstehe, dass das für Sie sehr schwierig ist, Mr Ridgeway, aber Sie brauchen Hilfe.«
    So sah er das nicht. Er wollte sie nur loshaben.
    Dante richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Samantha. »Du kannst dich schon unauffällig hier aufhalten, Sam«, sagte er. »Nutze das. Bleib in der Nähe und halte Augen und Ohren offen. Sobald du etwas erfährst, lässt du es uns wissen.« Dann richtete Dante seinen Blick wieder auf Max. »Mr Ridgeway, ich versichere Ihnen, die Kidnapper werden nicht erfahren, dass die SSD mit eingebunden ist. An dem Punkt haben Sie nichts zu befürchten. Aber für uns ist dies eine einmalige Chance, den Verbrechern das Handwerk zu legen. Wir können Sie nicht zwingen, mit uns zusammenzuarbeiten, aber dennoch …«
    Dennoch wüsste der Typ es sehr zu schätzen. Das war nicht zu übersehen.
    »Aber wir können Sie in Schutzhaft nehmen.« Mit einem Nicken in Richtung Sam fuhr er fort: »Wie auch immer, Agent Kennedy wird nicht von Ihrer Seite weichen.«
    Keine Drohung. Keine Erpressung. Nur eine Feststellung.
    Verdammt . »Interessiert Sie das? Wenn mein Bruder dank Ihrer Einmischung ums Leben kommt, interessiert Sie das?«
    Sam zuckte zusammen, aber Luke zeigte nicht die leiseste Regung. »Alle Opfer interessieren mich. Aus diesem Grunde mache ich diese Arbeit. Möglicherweise gefällt Ihnen unsere Vorgehensweise nicht, aber …«
    »Genau.« Schutzhaft . Also wirklich. Er konnte die beiden jederzeit rauswerfen lassen – oder sie selbst rauswerfen. Aber falls jemand das Haus beobachtete, würde er mitbekommen, was vor sich ging, und das wollte Max nicht riskieren.
    »Bleiben Sie cool«, riet Luke. »Hören Sie auf Samantha. Sie weiß, was zu tun ist.«
    Bitte? Ausgerechnet ihr sollte er vertrauen? Wo sie ihn schon einmal belogen hatte?
    »Gib mir Bescheid, wenn sie sich melden«, fuhr Dante an Samantha gewandt fort. »Wir organisieren die Überwachung der Geldübergabe.«
    Max öffnete den Mund, um zu widersprechen.
    »Die Kidnapper werden es nicht merken«, beruhigte Dante ihn sofort. »Sie bekommen Quinlan zurück, Mr Ridgeway, und wir kriegen die Männer, die ihn verschleppt haben.«
    Versprechen konnte man vieles.
    »Kommen Sie mit der Lage klar?«
    Max sah ihn überrascht an. »Um mich müssen Sie sich keine Sorgen machen.«
    »Sam?«
    Sie reckte das Kinn ein wenig. »Ich kriege das hin.«
    Dante griff nach den Ordnern. »Sind Sie dabei, Ridgeway?«
    Samantha berührte ihn am Arm. »Eine andere Chance gibt es nicht. Ich bin nun mal hier.«
    Weil sie ihn ausmanövriert hatte. Das würde er nicht vergessen.
    Aber im Moment hing alles von Frank ab. Sie mussten das Geld besorgen, dann würden sie Quinlan zurückbekommen, und zwar heil und ganz . Max entzog Sam seinen Arm und trat einen Schritt zurück. »Sollte Quinlan sterben, ruiniere ich die SSD .«
    Sam zuckte zusammen. »Ich will ihn für dich zurückholen.«
    Aber sie versprach nicht, dass sie es auch schaffen würde.
    »Glauben Sie mir, wir wissen, was wir tun«, sagte Luke. »Wir

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