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Echo des Zorns (German Edition)

Echo des Zorns (German Edition)

Titel: Echo des Zorns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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…«
    »Schaffen Sie es ran. Ich hole es heute noch ab.« Kein Dialog, eine klare Ansage.
    John Adams seufzte. »Sir, Sie verstehen nicht, wie …«
    Ein gellender Schrei schallte durch das Haus.
    Samantha.
    Max sprang auf und rannte zur Tür, gefolgt von Frank. Aus dem Hörer tönte weiter die Stimme des Bankiers.
    Max eilte über den Flur. »Sam!«
    Wieder ertönte ein Schrei, diesmal noch lauter, und dann …
    Würgte jemand.
    Max stürmte um die Ecke und sah Beth mit angezogenen Beinen am Boden hocken.
    Nicht Samantha.
    »Beth?«, verlangte Frank zu wissen. »Warum schreien Sie denn so?«
    Ihr Kopf hob sich. Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht und richtete den Blick auf Frank und Max. »Sch… Schachtel.«
    Hinter ihnen erklangen Schritte. »Max!« Das war Sams Stimme.
    Er blickte sich nicht um. Sein Blick ruhte auf dem braunen Schächtelchen, das auf dem Boden stand.
    Beth kroch wie ein Krebs von der Schachtel weg.
    Max fühlte sich, als drücke eine Faust sein Herz zusammen. »Woher kommt die?«
    »Sie stand auf der Treppe. Der Wachmann hat sie dorthin gestellt. Ich dachte …« Beth rang nach Luft. »Ich dachte, einer der Boten hätte sie aus dem Büro herübergebracht.«
    Max bückte sich und griff nach der Schachtel. Oh Gott.
    Beth wimmerte.
    Samantha packte seine Hand. »Nicht.« Ihre weiche Haut presste sich gegen seine, als sie flüsterte: »Nicht mit bloßen Händen. Wir müssen sie auf Fingerabdrücke untersuchen.«
    Max ballte die Fäuste.
    »Nimm das.« Sie zog einen Kuli aus der Tasche.
    Er griff danach, ohne dass seine Hände bebten. Vorsichtig schob er den Deckel mit der Spitze des Kulis zur Seite . Verdammt.
    In der Schachtel lag ein bluttriefender Finger.
    Beth begann zu weinen.
    Ein Ringfinger, an dem noch der hufeisenförmige Ring hing, Quinlans Glücksbringer.
    Hurensöhne.
    »Max?« Jetzt klang Frank nicht mehr so stolz. »Was ist in der Schachtel?«
    Der Beweis . »Sie haben Quinlan.« Er hatte gerade ein Stück von ihm zurückbekommen. Er drehte den Kopf und sah in Sams besorgt blickende Augen. Den ersten Teil.
    Max schoss hoch. Sam erhob sich auch und packte ihn am Handgelenk. »Er lebt, Max«, sagte sie eindringlich.
    Max versuchte, sie abzuschütteln, aber sie packte ihn noch fester. »Er lebt. Die wollen dich fertigmachen, bis du völlig verzweifelt bist.«
    »Das ist sein F… Finger!«, rief Beth aus.
    Samantha wandte den Blick keine Sekunde von Max ab. »Das ist eine Botschaft. Du wolltest einen Beweis, du hast einen bekommen. Quinlan ist irgendwo da draußen. Er lebt, und wir werden ihn wiederbekommen.«
    ***
    »Beweisstück eingetroffen.«
    Luke überflog den Text. »Finger des Opfers in Schachtel angeliefert. Brauche sofort Test auf Fingerabdrücke und DNS .«
    »Mist.«
    Er hob den Kopf und musterte das Team, das sich im Konferenzzimmer der SSD versammelt hatte. »Die Kidnapper haben wieder Kontakt aufgenommen.« Es war das erste Mal, dass das passierte. Sie hatten ihre Vorgehensweise geändert.
    Hyde richtete sich auf. »Sie haben angerufen?«
    »Nein.« Dante richtete den Blick auf Monica. Sie hatte am Profil der Entführer gearbeitet. »Sie haben Malone eine Schachtel mit einem Finger drin geschickt.«
    Monicas Miene blieb ausdruckslos wie immer.
    »Weshalb ändern sie ihre Vorgehensweise, Monica?«, fragte Dante. Wenn jemand diese Frage beantworten konnte, dann sie.
    »Weil die Morde den Täter verändern«, antwortete sie.
    Das hatte er befürchtet, aber er hatte wissen wollen, wie sie das einschätzte.
    »Briars Leiche war deutlich übler verstümmelt als die Peter Hollings’«, fuhr Monica fort. »Briar hat er länger am Leben gelassen. Die Wunden hat er ihm zugefügt, um ihm wehzutun, nicht, um ihn zu ermorden.«
    Ja, und das machte Dante Sorgen.
    »Sieht aus, als fände unser Täter Gefallen daran«, sagte Monica und bestätigte Dante damit, dass er sich zu Recht Sorgen machte.
    »Oder es handelt sich um andere Entführer«, gab Ramirez zu bedenken. »Vielleicht ein Nachahmer, der in der Zeitung von Briar gelesen hat und meint, er müsse ein bisschen rumschnippeln, damit man ihn ernst nimmt.«
    Monica schüttelte den Kopf. »Es gibt zu viele Übereinstimmungen, und nichts davon wurde in den Medien erwähnt. Niemand wusste, dass die Männer zuletzt in Collegekneipen gesehen wurden, und niemand wusste, dass der erste Anruf innerhalb von drei Stunden nach dem Kidnapping erfolgt.« Sie legte die Hände auf den Tisch. »Das ist derselbe Initiator. Dieselbe

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