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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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warf noch einen Holzscheit ins Feuer, schürte es und zog die Vorhänge vor. »Das hilft immer«, sagte er.
    Allem Anschein nach mochte Alex seinen Munson. Er kostete, notierte etwas, griff wieder zu seinem Drink, klappte sein Notebook zu und benutzte es dazu, ein Bild der Tafel zu projizieren. »Haben Sie das schon mal gesehen?«
    Basil grinste. »Ja, klar. Das Ding war in seinem Büro.«
    »Hat er Ihnen je erzählt, was das ist?«
    »Er hat gesagt, es stamme aus einer alten Siedlung irgendwo in der Verschleierten Dame, aber woher genau, weiß ich nicht mehr.«
    »Aber es war eine Menschen siedlung?«
    »Natürlich.«
    »Hat er das gesagt? Hat er gesagt, es stamme aus einer Menschensiedlung?«
    Basil zupfte an seinem Bart. »Das ist lange her«, meinte er. »Es fällt mir schwer, mich zu erinnern, was genau er mir gesagt hat. Aber wäre es um eine Siedlung von Außerweltlern gegangen, wäre er vor Freude durch das ganze Büro gehüpft. Und das hätte ich bestimmt nicht vergessen.«
    »Okay. Danke.«
    »Alex?« Er zögerte. »Wissen Sie, äh, wissen Sie etwas, von dem ich nichts weiß?«
    »Nein. Wir versuchen nur, uns ein Bild zu machen.«
    »Tja, etwas war komisch daran, so viel kann ich Ihnen sagen. An der Tafel, meine ich.«
    »Was?«
    »Ich weiß es selbst nicht so recht. Mein Vater hat einen Spezialschrank für sie bauen lassen. Er hat sie nicht zur Schau gestellt wie das andere Zeug. Meistens hat er sie weggesperrt.« Basil rieb sich den Nacken. »Um die Wahrheit zu sagen, ich hatte sie schon ganz vergessen. Ist sie wertvoll?«
    »Das gehört zu den Dingen, die wir herausfinden wollen. Sie wurde von der derzeitigen Eigentümerin des Hauses in Rindenwood im Garten gefunden.«
    »Sie meinen unser Haus?«
    »Ja.«
    »Im Garten?«
    »Ja.«
    Basil schüttelte den Kopf. »Das verstehe ich nicht.«
    »Als Sie die Tafel zum letzten Mal gesehen haben, war sie noch in ihrem Schrank?«
    »Ja.«
    »Wie lange hatte Ihr Vater die Tafel? Wissen Sie das zufällig?«
    »Nicht lange, glaube ich. Ich erinnere mich nicht, sie gesehen zu haben, bevor ich ins College gegangen bin. Er hat sie erst kurz vor seinem Tod bekommen. Vielleicht zwei oder drei Jahre davor.«
    »Haben Sie eine Idee, wie die Tafel in den Garten geraten sein könnte, Basil?«
    »Das ist wahrscheinlich meine Schuld.«
    »Inwiefern?«
    »Ich habe nicht mehr viel von meinem Vater zu sehen bekommen, nachdem ich zu Hause ausgezogen bin. Ich bin zwar dann und wann dort gewesen, aber wenn ich ihn besucht habe, war uns beiden unbehaglich zumute. Als er gestorben ist, habe ich den Besitz geerbt. Und verkauft. Ich erinnere mich, dass ich den Käufern – ihr Name war, glaube ich, Harmon, irgendwas in der Art –, dass ich ihnen gesagt habe, sie könnten von der Einrichtung behalten, was immer sie wollten. Ich hatte keinen Platz dafür. Und ich nehme an, der Schrank gehört zu den Stücken, die sie behalten haben.«
    »An der Tafel waren Sie gar nicht interessiert?«
    »Ich glaube, die ist mir nie in den Sinn gekommen. Ich wollte nur den Verkauf hinter mich bringen.«
    Alex leerte sein Glas und stellte es auf den Tisch. »Das war köstlich.«
    »Möchten Sie noch einen?«
    »Nein, danke.« Für einen Moment schloss er die Augen. »Basil, wir finden keinerlei Aufzeichnungen über die Missionen Ihres Vaters. Darüber, wo er hingeflogen ist und was er getan hat. Er hat irgendwann erklärt, er habe eine ganze Menge Orte als verlassen gekennzeichnet, falls jemand seine Arbeit fortsetzen wolle. Aber es gibt nirgends einen Hinweis auf entsprechende Aufzeichnungen. Hat er vielleicht Tagebuch geführt? Gibt es etwas, das uns helfen kann, seine Aktivitäten nachzuvollziehen?«
    »Klar. Mein Vater hat die Logbücher seiner Flüge aufbewahrt. Soweit ich weiß, hat er alles aufgezeichnet. Wo er war. Was er gesehen hat. Bilder. Karten. Eindrücke. Alles Mögliche.«
    »Wunderbar«, meinte Alex. »Dürfen wir uns diese Logbücher ansehen?«
    »Ich habe sie nicht.«
    »Wer hat sie?«
    »Ein Freund von ihm. Hugh Conover.«
    »Wie ist Conover zu den Logbüchern gekommen?«
    »Ich habe sie ihm gegeben.«
    »Warum?«
    »Er hat mir die gleiche Frage gestellt wie Sie gerade eben. Und in meinen Augen waren diese Aufzeichnungen wertlos. Zumindest für mich.«
    »Wann war das, Basil?«
    »Direkt nach Vaters Tod.«
    »Okay. Ich nehme an, Sie wissen nicht, wo wir diesen Conover erreichen können?«
    »Nein. Ich habe ihn seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen.«
    »Na gut. Es dürfte auch so nicht

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