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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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Aufdeckungsjournalistin par excellence, ist Verlass. »Wir werden das Thema weiter verfolgen. Donna Mitchell, Channel Six News.«
    »Na, das war doch gar nicht so übel.« Ich drehte mich zu Lacy um, die ihre Arbeit unterbrochen hatte, um mir über die Schulter zu schauen. »Hast du irgendwelche... Fangzähne gesehen?«, flüsterte ich ihr ins Ohr.
    »Nö. Okay vielleicht einmal gaaanz kurz, aber das hätte auch einfach ein Lichtreflex sein können. Die Reporterin ist jedenfalls nicht darauf eingegangen.«
    »Eben.Alles ganz harmlos, oder?« Ich blickte mich um. »Und es hat mich auch noch kein einziger Kunde darauf angesprochen. Das ist doch ein gutes Zeichen, oder?«
    Lacy lachte. »Tolle PR jedenfalls.Auch der Teil, in dem sich Flo als deine ﹥Partnerin﹤ ausgibt. Süß.«
    »Danke. Das war ziemlich glaubwürdig, nicht? Wir sollten das Gebäude künftig Slingback Mountain nennen.« Ich seufzte. War ich wirklich bereit für den Titel »Queen der Vampirgemeinde Austin«? Ach, Moment, der war ja bereits für Freddy reserviert. Da konnte man mal sehen, wie erschöpft ich war.
    »Diese Reporterin hat doch echt nicht alle Tassen im Schrank. Dracula-Umhänge? Wie abgedroschen. Meine Chefin ist absolut en vogue.« Lacy schenkte mir ein ermutigendes Lächeln. Sie stand schon seit einer halben Ewigkeit im Laden und hatte noch den ganzen Samstag vor sich.Zum Glück wirkte sie heute unermüdlich. Ich steckte einen schwarzen Häkelbeutel
in eine Einkaufstüte und stellte dann einer Kundin mit silbernen Piercings in Nase,Augenbraue und Unterlippe endlich die Frage, die mich schon die ganze Zeit beschäftigte: »Sagen Sie, haben Sie etwa alle auf der Webseite von Channel Six von dem Gemälde erfahren?«
    »Nein, nein, es wurde ein Bericht im Fernsehen ausgestrahlt. Die Wochenendzusammenfassung um Mitternacht, unmittelbar vor dem Saw- Filmfestival. Nach dem zweiten Teil hatte ich die Nase voll, also haben wir beschlossen, uns stattdessen das Gemälde anzusehen.« Sie lächelte. »Cooler Laden. Auch, weil Sie die ganze Nacht geöffnet haben. Normalerweise kann ich Ronnie nicht dazu bewegen, mich beim Shopping zu begleiten.« Sie deutete auf ihren Freund, der allerdings nicht mit Shopping beschäftigt war, sondern Valdez streichelte. Dieser ließ es schweigend über sich ergehen.Will saß am Schaufenster und starrte auf die Straße hinaus. Seine Körpersprache signalisierte unmissverständlich: »Don’t touch this.«
    »Tja, ich hoffe, Sie kommen bald wieder vorbei, obwohl Sie ein wenig warten mussten. Heute ist ungewöhnlich viel los, jedenfalls für diese Uhrzeit.« Ich reichte ihr die Tüte samt Kassenbon. »Nächstes Mal können Sie Ronnie auch im Cafe nebenan parken. Das Mugs & Muffins hat ebenfalls rund um die Uhr geöffnet.«
    »Hervorragend. Vielleicht komme ich morgen mit meiner Mutter her. Sie wäre begeistert von Ihren Vintage-Handtaschen.«
    »Wir haben von Samstag ab Mitternacht bis Dienstags kurz nach Mitternacht geschlossen.« Ich drückte ihr einen unserer Flyer in die Hand. Der Stapel war im Laufe der Nacht ganz schön geschrumpft. »Hier stehen die Öffnungszeiten drauf.«
    Allmählich lichteten sich die Reihen. Während ich den Blick über die verbleibenden Kunden schweifen ließ, spürte
ich, dass mich allmählich die Kräfte verließen, wie so oft, wenn es auf das Morgengrauen zuging. Ich tippte Lacy auf die Schulter.
    »Glaubst du, jetzt schaffst du es allein, bis Melanie kommt?« Melanie geht Lacy tagsüber zur Hand, insbesondere an den Samstagen.
    »Klar. Die Zeit verfliegt ohnehin,wenn viel los ist«, sagte Lacy und murmelte dann: »Tut mir leid, dass ich den Kerl mit der Spraydose vorhin nicht schon eher bemerkt habe. Ich hatte so viel zu tun, dass mir seine getönte Brille gar nicht aufgefallen ist.«
    »Kein Problem, ist ja nichts passiert. Und ich bin froh, dass so viel los war. Großartig.« Ich deutete auf die Tür. »Ich habe höchstpersönlich dafür gesorgt, dass wir diesen Idioten nie wiedersehen.«
    »Gut, aber ich bin sicher, ein Großteil der übrigen Kunden wird bald wiederkommen. Dieses Gemälde ist ein Hammer.« Lacy grinste. »Flo ist ein Genie. Ich habe nichts gegen die Grufti-Kundschaft, die sie damit angelockt hat. Und tagsüber kommen weiterhin unsere normalen Kunden. So kommt einiges an Verkaufsprovisionen zusammen.«
    »Hervorragend. Du hast dir jeden einzelnen Penny verdient. Was Flo angeht...« Ich ließ mich auf einem Hocker nieder, ehe mir die Beine den Dienst

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