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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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auf, und dann sehe ich Jake neben mir schlafen … Oh Mann, was das dann immer für eine Erleichterung ist!« Alex verdrehte die Augen. »Wenn ich darüber nachdenke, hat Max mir im Grunde einen Riesengefallen getan, dass er mit Madelaine geschlafen hat. Ich will mir lieber gar nicht vorstellen, wo ich jetzt wäre, wenn ich die beiden nicht in flagranti erwischt hätte … vor allem, weil ich dann womöglich immer noch mit ihm zusammen wäre. Ich glaube, dass wir manchmal nur der Einfachheit halber weitermachen wie gehabt, oder weil wir Angst haben, einen klaren Schnitt zu machen. Sein Fremdgehen war für mich der Anstoß, den ich brauchte, um etwas mit meinem Leben anzufangen, das so viel besser für mich ist …«

    »Jake.« Remy lächelte sanft, als sie an ihren Bruder dachte. »Wenn ich doch jemanden wie ihn finden könnte. Jemanden, der so … durch und durch zuverlässig ist wie er.«
    Alex schwieg einen Moment.
    Und tat so, als würde sie sich auf ihre Krabbenküchlein-Vorspeise konzentrieren. Dann blickte sie zu Remy auf und überlegte, ob sie es wagen sollte, ihre Sorge auszusprechen, und im nächsten Augenblick tat sie genau dies.
    »Darf ich dir eine Frage stellen, die ich vermutlich besser nicht stellen sollte?«
    »Oh, solche Fragen liebe ich. Schieß los!«
    »Kannst du dir vorstellen, dass Jake mich je betrügen würde?«
    »Du machst Witze, oder?« entfuhr es Remy mit vor Entrüstung weit aufgerissenen Augen. »Eher würde er seine eigene Leber vertilgen, als jemanden zu hintergehen, den er liebt.«
    Genau diese Antwort hatte Alex erwartet, aber sie musste sie trotzdem hören.
    Doch dann zuckte Remy die Achseln und verdrehte die Augen. »Aber was weiß ich schon über Männer?«
    Alex sackte auf ihrem Sitz mehrere Zentimeter zusammen. »Du glaubst also, er wäre dazu imstande?«, fragte sie mit qualvoll gerunzelter Stirn.
    Remy blinzelte ihre Freundin leicht verwirrt an. »Mein Gott, nein, Alex! Niemals. So habe ich das doch nicht gemeint, auch wenn es so geklungen haben mag. Aber im Augenblick kommt wirklich nichts von dem, was ich denke, richtig rüber. Ich habe doch nicht an dich und Jake gedacht, auch wenn du mich natürlich nach ihm gefragt hattest; ich habe nur an meine eigene totale Unfähigkeit gedacht, andere Menschen einzuschätzen…«
    »Nach allem, was passiert ist, wird es dir keiner verübeln, dass deine Gedanken erst mal um dich kreisen«, entgegnete Alex wohlwollend.

    »Danke, Lex.« Remy lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf. »Weißt du… habe ich dir je gesagt, wie glücklich ich mich schätze, dass wir Freundinnen sind? Ich freue mich riesig, dass wir so ein tolles Verhältnis zueinander haben… und danke dafür… dass du mich mitgenommen hast. Ich weiß im Moment nicht, wo ich eigentlich bin, na ja, ich weiß natürlich, dass ich auf Jersey bin, in diesem wunderschönen Hotel mit dir, aber wenn du mich nicht eingeladen hättest… dann wäre ich verloren gewesen und … Ich rede ziemlichen Unsinn, nicht wahr?«
    »Egal«, erwiderte Alex. »Ich glaube, ich weiß, was du sagen willst.«
    Remy seufzte. »Na, Gott sei Dank weiß es wenigstens eine von uns. Aber ich versuche es jetzt noch mal, auch wenn ich nicht weiß, wie du überhaupt darauf kommst, das zu fragen - und wir reden jetzt über Jake, und ich weiß, dass ich voreingenommen bin, weil er mein Bruder ist -, aber Jake würde dich niemals betrügen, nie und nimmer! Ihr beiden habt so eine wundervolle Beziehung, ihr könnt über alles miteinander reden …«
    Alex schüttelte den Kopf. »Ich hätte nie so eine dumme Frage stellen sollen … Es ist eben nur … wenn dich jemand belügt …«
    »Wie Max es getan hat«, warf Remy mitleidig nickend ein, ohne auch nur einen Schimmer zu haben, dass Alex in Wahrheit an Jake dachte. »Ja, ich kann schon verstehen, dass man nach so einer Erfahrung befürchtet, dass einem das Gleiche mit jedem Mann passiert. Aber da mach dir mal keine Sorgen, Jake lügt nicht, und wenn er es je täte, müsste er schon einen verdammt guten Grund haben; er täte es jedenfalls nie aus Eigennützigkeit.«
    Alex nickte nachdenklich und ließ Remys Worte sacken.
    Sie hatte recht; er war nicht der Typ, der sie anlügen würde.
Genau deshalb hatte es sie ja so getroffen, dass sie glaubte, dass er es doch getan hatte.
    »Ich hätte nie gedacht, dass Simon mich je anlügen würde«, fügte Remy kurz darauf hinzu, und als sie daran zurückdachte, bebten ihre Augenlider.
    Alex nahm ihre Hand. »He, was

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