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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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Fußballer, der seinen Lebensunterhalt als Moderator einer Sport Show auf Sky Television verdiente, sowie seine Frau, eine Kunstblondine mit chirurgisch aufgepepptem Dekolletee und künstlichen Fingernägeln, die von dem gratis ausgeschenkten Champagner bereits so abgefüllt war, dass er vermutlich aus ihr herausschwappen würde, wenn sie den Kopf neigte.
    Alex kannte zwei weitere Gäste an ihrem Tisch: einen Redakteur und einen Fotografen der Zeitschrift Touché , einer Promi-Illustrierten, die ihre Millionen normalerweise dafür verschwendete, Geschichten von Möchtegern-Berühmtheiten aus irgendwelchen Reality-TV-Shows zu kaufen und Storys und Gerüchte über echte Stars erfand, die nichts mit der Realität zu tun hatten.

    Sie hießen Anthony Bordano und Paul Costello.
    Sie waren jung, gutaussehend und witzig, jedoch alles andere als vertrauenswürdig.
    Sie hatten Alex immer irgendwie an die Marder und Wiesel aus Der Wind in den Weiden erinnert; sie würden jede Party zu einem echten Knaller machen, aber dieser Knaller würde gleichzeitig das ganze Haus in die Luft fliegen lassen.
    »Was um alles in der Welt macht ihr denn hier?«, fragte sie. »Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas wie das hier für Touché auch nur entfernt von Interesse sein könnte.«
    »Du kennst uns doch«, entgegnete Anthony mit einem breiten Grinsen. »Wir wären auch beim Öffnen einer Kühlschranktür zur Stelle, wenn unser Chefredakteur davon ausgehen würde, dass das Auflage bringt. Außerdem ist Maximus doch hier, nicht wahr?«, fügte er achselzuckend hinzu und meinte damit natürlich den berüchtigten Maxwell-Stephenson. »Eine Einladung von ihm zu ignorieren wäre, als würde man eine Einladung Ihrer königlichen Hoheit höchstselbst ausschlagen, und ich meine natürlich die echte, nicht Jecca Davies.«
    »Bleibt ihr die ganze Zeit hier?«
    »Nee, nur für die Partys. Die Eröffnungsparty und die Kontaktparty.« Er zählte sie an seinen dicken Fingern ab. »Und dann kommen wir natürlich zum großen Finale wieder.
    Alex war nicht überrascht, dass Maxwell die beiden eingeladen hatte. Touché hatte die höchste Auflage und die größte Verbreitung aller englischen Zeitschriften. Ihre Berichterstattung über den Wettkampf würde sicherstellen, dass der Mehrheit aller Haushalte Großbritanniens der Name ProTrain bekannt gemacht würde.
    Dann saßen an ihrem Tisch noch Peter Eden, Korrespondent der Times , und Andy Forsythe, ein Fotograf der gleichen Zeitung.

    Es war allgemein bekannt, dass die beiden sich nicht verstanden, und sie waren sichtlich ungehalten darüber, dass man sie nebeneinandergesetzt hatte. Andy nahm mit erkennbarem Missbehagen zur Kenntnis, dass der andere Platz neben ihm noch frei war, sodass er womöglich gezwungen sein würde, sich mit Peter unterhalten zu müssen, der seinerseits sofort ein Gespräch mit Oliver angefangen hatte, der rechts neben ihm saß.
    Einige Minuten später bekamen sie Gesellschaft von einer atemberaubend schönen braunhaarigen Frau.
    Sie legte es erkennbar darauf an, verloren und hilfebedürftig zu wirken, ohne jedoch einen wirklich mimosenhaften Eindruck zu machen, und wurde von einem besonders aufmerksamen Saaldiener an ihren Tisch geleitet. Als sie ihren Namen entdeckte, stieß sie einen entzückten Schrei aus, dankte ihrem Helfer weitaus überschwänglicher, als es der Gefälligkeit angemessen gewesen wäre, und ließ sich neben Andy Forsythe nieder, der deutlich munterer wurde, als sie ihn sofort in ein Gespräch verwickelte.
    »Hast du eine Ahnung, wer das ist?«, fragte Alex Bentley, der alle Anwesenden zu kennen schien.
    »Eine Geliebte«, erwiderte Bentley. »Und zwar seine.« Er zeigte auf den Geschäftsmann mit dem ernsten Gesichtsausdruck.
    »Woher, um alles in der Welt, willst du das wissen?«
    »Sieh dir doch mal ihre Gesichter an; ich meine seins und das seiner Frau.«
    Alex musterte die beiden.
    Sie sahen beide aus, als würden sie vor Wut kochen.
    »Sie ist absolut am Schäumen, und zwar nicht nur, weil die Mademoiselle überhaupt zu der gleichen Veranstaltung eingeladen wurde wie sie, sondern vor allem, weil sie auch noch die Dreistigkeit besessen hat, der Einladung zu folgen, und, was noch schlimmer ist, auch noch am gleichen Tisch sitzt.
Und er…« Er deutete auf ihren Ehemann, der jetzt an seinem Steakmesser herumfummelte. »Tja, er ist einerseits verärgert, dass sie gekommen ist, andererseits aber auch stolz und vor den Kopf gestoßen, weil sie so umwerfend

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