Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)
bis sie schließlich begonnen hatte, ihn mit dem Essen, Getränken und sogar frischen Kleidern, die sie wohl aus dem Pub geholt hatte zu bemuttern. Inzwischen lächelte sie ihn sogar jedes Mal freundlich an, wenn sie ins Zimmer kam. Aus welchem Grund auch immer sie schien ihre schlechte Meinung, die sie warum auch immer zu Anfang gehabt hatte, geändert zu haben. Was den Halbelfen betraf, so hätte Caleb sich am liebsten selbst in den Allerwertesten getreten, weil er jemals angenommen hatte, er wäre Ellys Liebhaber und sie hätte ihn mit ihm betrogen. Sein Verhalten während der ganzen Zeit zeigte zwar das Sie ihm viel bedeutete aber es gab nicht die geringsten Anzeichen von Eifersucht, weil Caleb ständig bei ihr war und auch sonst benahm er sich nicht im geringsten wie ein Liebhaber. Caleb warf sich in Gedanken selbst vor: "Ich bin so ein Idiot, wie konnte ich nur alles ruinieren bloß, weil ich die Wahrheit nicht sehen wollte." Er hoffte inständig, dass sie ihm noch eine Chance gab, wenn sie hoffentlich bald aufwachte, was Brian Sullivan anging der machte keinen Hehl daraus, dass Caleb unerwünscht war, aber er gab zähneknirschend nach, weil Varos ihn hier haben wollte. Sogar den ominösen Elfenfürsten, den er bisher nur aus Ellys Erzählungen gekannt hatte, hatte er kennengelernt, Valdir war mehrmals pro Tag im Zimmer erschienen und hatte die Hand in der Luft über ihren Körper gleiten lassen und dabei unverständliches Zeug gemurmelt. Was immer es gewesen war es hatte sie ruhiger werden lassen. Was die Voraussage der Hüterin anging, musste er zugeben, dass sie vermutlich recht hatte, selbst bis in die Burg waren die heftigen Stürme und Gewitter, die immer schlimmer wurden, zu bemerken heute Morgen hatte es sogar ein Erdbeben gegeben aber er schaffte es nicht näher darüber nachzudenken all seine Sorge galt der Frau, die er liebte, sollte doch Eden Hill zum Teufel gehen, wenn nur sie wieder aufwachte. Zu seiner Erleichterung hatte sie sich trotz ihrer Bewusstlosigkeit von ihm Wasser und etwas Suppe einflössen lassen und sie automatisch geschluckt aber das sie immer noch nicht aufwachte machte ihn fertig. Er vergrub gequält sein Gesicht in den Händen "Oh Elly bitte wach doch endlich auf" flehte er in Gedanken. Eine schwache zittrige Stimme riss ihn aus seinen Gedanken: "Caleb Du bist hier?"
flüsterte Elly. Sein Kopf fuhr hoch unsicher, ob nur sein Wunschdenken ihn die Stimme hatte hören lassen. Aber sie hatte die Augen offen und sah ihn direkt an, ein heftiges Gefühl der Erleichterung durchdrang ihn, ohne nachzudenken, beugte er sich vor und umarmte sie heftig. Er zog ihren Kopf an seine Brust und stieß rau hervor: "Oh Elly Gott sei Dank ich dachte schon wir hätten Dich verloren." Sie mussten ihn draußen gehört haben denn nur wenige Minuten später standen Varos und Coco im Raum. Er konnte nicht sagen, wie sie reagierten, denn sein Körper weigerte sich schlicht und einfach Elly loszulassen. Wahrscheinlich machte er sich gerade völlig zum Trottel aber das war ihm gleich, noch nie im Leben war er so erleichtert gewesen. Sie war wohl noch etwas verwirrt denn weder erwiderte noch sträubte sie sich gegen seine Umarmung aber sie war wieder wach das war alles, was zählte.
Hätte jemand sie gefragt, wo sie gewesen war, hätte Elly antworten müssen: "Ich glaube nicht mehr in dieser Welt." Das Letze was sie sicher wusste war, dass der Schmerz sie draußen im Burghof bewusstlos hatte werden lassen. Die folgende Zeit war eine wirre Mischung aus Albträumen, gellenden Schreien und dem Gefühl einen Teil von sich selbst verloren zu haben ironischerweise waren diese durchwegs entsetzlichen Eindrücke von einem sanften warmen Gefühl, als ob sie in Wolken schweben, würde abgewechselt worden und sie hätte schwören können, dass sie immer davor Valdirs Stimme gehört hatte. Beides war allerdings so verschwommen und undeutlich gewesen, dass sie nichts davon hätte beschwören können, ganz im Gegensatz zu Calebs Stimme die in flehendem Tonfall an ihr Ohr drang es war, als ob sie sich daran zurück in die Realität hatte ziehen können. Als es ihr gelang endlich aus dieser Traumwelt aufzutauchen und die Augen zu öffnen war es wirklich Caleb den sie, als Erstes sah. Ein heißes Glücksgefühl schlug über ihr zusammen, er hasste sie nicht so sehr wie sie befürchtet hatte er war zu ihr gekommen. Selbst in ihren eigenen Ohren klang ihre Stimme zittrig,
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