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Eden und Orion - Lichtjahre zu dir

Eden und Orion - Lichtjahre zu dir

Titel: Eden und Orion - Lichtjahre zu dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Douglas
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alles auf dem Programm?«, fragte er und zog die Augenbrauen hoch, als er mich erneut in meiner Aufmachung musterte.
    Ich nahm mir fest vor, nie mehr aufgetakelt zu ihm zu kommen.
    »Lass uns mit Französisch anfangen«, schlug ich vor. »Schließlich ist morgen Prüfung.«
    »Gut, zuerst Französisch. Dann Scrabble.«
    Während der nächsten anderthalb Stunden fragten Connor und ich einander Vokabeln ab und versuchten, uns auf Französisch zu unterhalten. Dann hatten wir keine Lust mehr, brachen ab und begannen eine Partie Scrabble.
    »Was machst du eigentlich an deinem Geburtstag?«, fragte ich und zog sieben Spielsteine. »Der ist immerhin schon am Wochenende. Und du wirst sechzehn.«
    »Nichts.«
    Ich schaute von meinen Buchstaben auf. »Jetzt mach dich nicht lächerlich. Schließlich ist das dein sechzehnter Geburtstag. Du musst was machen!«
    Connor schnaubte. »Ich hab keinen Bock auf eine Party, falls du das meinst. Ich hasse das.«
    »Dann lass das doch mit der Party, wenn du nicht willst. Aber irgendwas Besonderes solltest du schon machen, finde ich.«
    »Ich kann«, sagte Connor und legte »REIZEND«.
    »Oh Mann, was für eine Ironie des Schicksals! Und auch noch alle sieben auf einmal«, stöhnte ich. »Hey, du hast gerade 50 Extrapunkte plus den doppelten Wortwert abgesahnt. Und dabei bist du in letzter Zeit die am wenigsten reizende Person, die ich kenne!«
    »Hilf mir mal auf die Sprünge – was hast du noch mal an deinem sechzehnten gemacht?«, fragte Connor spitz.
    »Das war nicht meine Schuld. Miranda hat nicht erlaubt, dass ich feiere. Du musst aber zugeben, dass Amys Geburtstagsparty am Strand ziemlich witzig war.«
    »Was hast du jetzt noch mal an deinem sechzehnten gemacht?«, wiederholte Connor seine Frage störrisch.
    »Megan und Matt und du und ich sind Pizza essen gegangen. Das war garantiert die lahmste Geburtstagsparty des Universums«, seufzte ich und lächelte ihn dann an. »Mach du es doch besser, wenn du es dir schon aussuchen kannst! Ich wollte, ich hätte die Wahl gehabt.«
    »Wenn ich die Wahl habe, nehme ich unspektakulär .«
    Ich war dran mit Legen, doch ich konnte mich einfach nicht konzentrieren, bevor ich ihm nicht meine Meinung gesagt hatte. »Gut, du willst es nicht anders. Dann also Klartext: Es geht hier nicht nur um dich, Connor«, brauste ich auf. »Deine Freunde möchten dir zu deinem Geburtstag eine Freude machen. Also gib ihnen eine Gelegenheit dazu, sonst stößt du sie vor den Kopf. Wenn du es nicht für dich tust, dann organisiere was für deine Freunde, Connor.«
    »Verdammt noch mal, Eden. Ich hasse Partys!«
    »Aber warum?«
    Connor rollte theatralisch die Augen und zog sieben Spielsteine nach. »Weil die Ergebnisse immer hinter den Erwartungen zurückbleiben. Ich habe keine Lust, mich an meinem eigenen Geburtstag enttäuschen zu lassen.«
    »Dann versuch doch mal, keine Erwartungen zu haben.«
    »Wie wär’s damit, dass du den Anfang machst? Zum Beispiel könntest du endlich aufhören zu erwarten, dass Connor an seinem Geburtstag eine Party schmeißt, nur weil du das willst«, sagte er genervt und wandte sich seinen Spielsteinen zu. »Außerdem geht es dir hier überhaupt nicht um mich. Du suchst doch nur eine Gelegenheit, um mit Westland zusammen zu sein!«
    Jetzt wurde ich doch wütend. »Es ist gerade mal zwei Tage her, seit du dich entschuldigt hast, dass du Ryan gegenüber so ausgeflippt bist. Also fang nicht schon wieder an!«, donnerte ich.
    Connor sah mich ernst an. »Du magst ihn wirklich, oder?«
    »Ja, ich mag ihn«, sagte ich und schob wahllos irgendwelche Spielsteine auf meinem Ablagebänkchen hin und her – allerdings ohne Erfolg: Mir fiel einfach nichts ein, was ich legen könnte. »Jetzt komm, sei nicht so stur«, versuchte ich nach einer Weile einzulenken. »Lass uns was für deinen Geburtstag planen. Es muss ja keine Party sein.«
    Connor schnappte sich das Säckchen mit den Spielsteinen. »Ich glaube, ich würde gerne einen Ausflug nach Plymouth machen. Ihr könntet doch einfach mitkommen«, sagte er.
    »Super!«, rief ich begeistert. »Amy und Megan haben neulich sowieso darüber gesprochen, dass sie nach Plymouth wollen, um dort die Kleider für den Abschlussball zu kaufen. Mit diesem Vorschlag rennst du also offene Türen ein. Wie wäre es, wenn wir den Tag dort verbringen und abends alle zusammen irgendwo essen gehen? Du suchst dir ein Restaurant aus, und ich kümmere mich um die Reservierung.«
    Ein Lächeln umflackerte Connors

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