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Eden und Orion - Lichtjahre zu dir

Eden und Orion - Lichtjahre zu dir

Titel: Eden und Orion - Lichtjahre zu dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Douglas
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Mundwinkel. »Okay. Dann also Plymouth am Samstag.« Er seufzte. »Meinetwegen kannst du Westland auch fragen, ob er mitkommen will.«

    Ich ließ Connor gewinnen. Das gehörte zu dem Plan, den Ryan und ich geschmiedet hatten. Gleich würden wir zu den Arkaden aufbrechen, wo wir dann – selbstverständlich rein zufällig – Ryan begegnen würden. Der würde vorschlagen, Billard zu spielen, und sich dann von Connor schlagen lassen. So gut kannte ich Connor nämlich, dass ich eines wusste: Wenn er – wobei auch immer – gewann, war er für den Rest des Tages bestens gelaunt.
    Connor gähnte und räumte das Spiel weg. »Wann genau treffen wir uns mit den anderen?«, fragte er.
    »Halb drei.«
    Er sah auf die Uhr über seinem Schreibtisch. Es war schon fast zwei.
    »Genug gelernt für heute!«, entschied er. »Wollen wir los und schon mal eine Runde Billard spielen? Zum Warmlaufen sozusagen?«
    »So mies wie ich spielt niemand Billard, das weißt du doch!«
    »Eben darum!«, grinste er. »Matt zieht mich immer ab. Ich brauche auch mal einen Sieg! Komm, spiel ein paar Runden mit mir. Dann kann ich mich wenigstens kurz der Illusion hingeben, dass ich ein Billardgott bin!«
    »Na ja, wenn du es so nötig hast …«, grinste ich zurück. »Wie kann ich da Nein sagen?«
    Alles lief nach Plan.

    Der Himmel war wolkenverhangen und der Wind schneidend kalt. Eindeutig kein Tag, um an den Strand zu gehen. Eine Handvoll wild Entschlossener tummelte sich gut vermummt am Strandhafen, doch die meisten Osterurlauber schlenderten lustlos die Uferpromenade entlang, sahen sich die Auslagen in den Schaufenstern an und aßen Pommes oder süße Teile. Der plötzliche Temperatursturz schien niemandem zu passen und die Urlaube im besten Wortsinne zu verhageln. Dementsprechend war in den Arkaden viel los. Am Eingang zur Spielhalle standen lebensgroße Puppen, die alle paar Sekunden Wasserfontänen in die Menge spritzten und sich bewegten, wenn man mit dem Spielzeuggewehr ins Schwarze traf. Weiter hinten gab es Flipper und Videospiele.
    Ich folgte Connor durch die Teenagertraube, die sich vor der Spielhalle tummelte, bis ans hintere Ende der Spielhalle, wo die Billardtische und die Bowlingbahn untergebracht waren. Dort war es dunkler und stickiger. Das Rauchen war zwar schon seit ein paar Jahren nicht mehr gestattet, aber der abgestandene Geruch von kalter Zigarettenasche und verschüttetem Bier hing noch immer in den Poren des Teppichs.
    Matt sah ich zuerst. Er stand an einem der Pooltische am anderen Ende des Raums und machte sich gerade zum Anstoß bereit. Dann entdeckte ich auch Ryan. Er kreidete gerade sein Queue und beobachtete Matt so konzentriert, dass er mich nicht hereinkommen sah.
    Connor stöhnte mürrisch. »Oh, dein Liebster ist ja auch schon da.«
    »Er ist nicht mein Liebster«, raunte ich scharf.
    » Noch nicht. Du hoffst aber, dass sich das bald ändert.«
    »Nein, tue ich nicht.«
    Connor sah mich skeptisch an. Er glaubte mir offensichtlich kein Wort.
    »Wie auch immer«, grummelte er und verdrehte die Augen. »Eines muss man ihm lassen: Er ist ein echter Mädchenschwarm.«
    Als ich Chloe Mason und ihre Freundin Melissa sah, wusste ich, was Connor meinte: Beide hielten Queues in der Hand und kicherten. Chloe trug ein kurzes, eng anliegendes Kleid, das jede einzelne ihrer Kurven betonte und gerade eben so ihre Unterwäsche bedeckte. Ich beobachtete, wie sie von hinten an Ryan herantrat und ihre Arme um seine Hüften schlang. Dann lehnte sie sich vor und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Melissa stand ein wenig abseits, bemerkte ich aus dem Augenwinkel, und nuckelte an einem Blaubeer-Julischka. Jetzt drehte Ryan sich zu Chloe um und lachte über etwas, das sie sagte. Als sie sich über den Tisch lehnte, um auszuspielen, bekam Ryan kurzzeitig wieder etwas Luft zum Atmen.
    »Ich glaube, diese Schmierenkomödie brauche ich mir nicht bis zum bitteren Ende anzutun«, flüsterte ich Connor zu und deutete mit dem Kopf in ihre Richtung.
    »Ist es wegen Ryan oder wegen Chloe?«, fragte Connor neugierig – und so, wie er es sagte, klang es, als seien die beiden ein Paar. Ich fragte mich, ob Ryan gewusst hatte, dass Chloe auch da sein würde.
    »Ich kann sie einfach nicht leiden«, sagte ich schlicht.
    »Eben hast du gesagt, dass du nichts von Ryan willst«, nörgelte Connor gereizt. »Was stört dich also daran, dass Chloe ihn angräbt?«
    »Es stört mich nicht im Geringsten, dass sie Ryan anbaggert wie eine Bescheuerte«, sagte ich

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