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Effington 06 - Verborgene Verheissung

Effington 06 - Verborgene Verheissung

Titel: Effington 06 - Verborgene Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
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sie schlug die Hände vor die Augen.
    Marcus' Gelächter dröhnte durch den Raum. »Was machst du denn jetzt schon wieder?«
    »Nichts. Gar nichts.« Sie winkte mit der freien Hand. »Mach, was du willst.«
    »Das ist schon das zweite Mal, das du mir das sagst. Also gut, dann werde ich genau das tun.«
    Sie hörte das leise Tappen nackter Füße und konnte nicht anders, als zwischen ihren Fingern hindurchzublinzeln. Sie keuchte und ließ die Hände sinken. »Du trägst ja einen Morgenmantel!«
    Er blickte sie amüsiert an. »Natürlich. Was dachtest du denn?«
    »Ich dachte, du wärest ...« Ihr Blick wanderte an ihm auf und ab, und ihr Mund wurde trocken. Seine Schultern waren breiter, als sie gedacht hatte, er war überhaupt größer und attraktiver, als sie bislang bemerkt hatte. Er war insgesamt einfach viel männlicher, als sie sich vorgestellt hatte. Der Morgenmantel war bis zur Taille offen und ließ den Blick auf seinen Hals und seine nackte Brust zu. Um die Taille hatte er einen Gürtel geschlungen. Gwen wagte schnell einen Blick auf den Körperteil unterhalb der Taille —dafür war sie noch nicht bereit— und weiter zum Saum des Mantels, der seine entblößten Waden umspielte. »Du bist nackt darunter, oder?«
    »Das bin ich.« Sein Ton war lässig, als plaudere er gerade unverfänglich in einem Salon, statt hier vor ihr zu stehen, mit nicht mehr als ein wenig Spitze und Seide zwischen ihrem Körper und seinem. »Ich empfinde das Tragen von Kleidung des Nachts, besonders in der warmen Jahreszeit, als ebenso lästig wie du das Tragen von Hüten. Also dann.« Er nickte zum Bett hin. »Ich warne dich. Ich werde jetzt machen, was ich will, wie du es gewünscht hast. Ich ziehe den Morgenmantel aus und steige in mein Bett. Du möchtest dir vielleicht wieder die Augen zuhalten, damit ich nicht deine jungfräuliche Empfindsamkeit verletze.«
    »Du hast meine Empfindsamkeit nicht verletzt«, widersprach sie schnippisch.
    »Wirklich?« Er zog an dem Knoten seines Gürtels. »Und ich dachte, du wärest nervös wegen des Anblicks eines nackten Mannes.«
    »Sei nicht albern«, erwiderte sie überlegen. »Ich habe schon nackte Männer gesehen.«
    »Ach ja, Statuen und Skulpturen. Vor allem Griechen und Römer in Museen.«
    Sie versuchte, an ihm vorbeizusehen. »Stimmt. Viele nackte Männer.«
    Er wandte ihr seinen Rücken zu. »Letzte Warnung, Miss Townsend.«
    Sie warf ihm einen hochmütigen Blick zu. »Lady Pennington, wenn ich bitten darf.« »Wie Sie wünschen, Lady Pennington.« Sein Morgenmantel rutschte ihm von den Schultern und fiel auf den Boden.
    Sie biss sich auf die Lippe und starrte ihn an.
    Er war überaus gut gewachsen.
    Die Muskeln seines Rückens und seines Gesäßes zeichneten sich deutlich ab, und seine geschmeidige Haut schien im schwachen Licht zu glänzen. Sie hatte den Wunsch, mit den Fingern über diese Muskeln zu streicheln, sich an seinem erhitzten Fleisch zu wärmen. Er stieg ins Bett, als sei sie gar nicht da.
    »Was machst du denn da?« Entrüstung schwang in ihrer Stimme, und sie trat einen Schritt auf das Bett zu.
    Er rollte sich auf den Rücken, verschränkte die Arme im Nacken und betrachtete sie. »Ich schlafe jetzt. Es war ein langer und recht ermüdender Tag«, entgegnete er und deckte sich zu.
    »Du willst schlafen? Einfach so?« Sie kam näher. »Kein Küssen? Keine schwachen Knie? Kein ... was auch immer?«
    Er überlegte einen Moment. »Ich glaube nicht.«
    »Willst du mich denn nicht?« Sie starrte ihn ungläubig an.
    »Doch. Sehr sogar.« Seine Stimme war belegt. »Ich bin ziemlich stolz auf meine Zurückhaltung bisher.«
    »Dann«, sie breitete die Arme aus, »nimm mich!«
    Er schüttelte den Kopf. »Lieber nicht.«
    »Marcus!« Sie krabbelte in sein Bett und kniete sich neben ihn. Ihre Entrüstung und Ungeduld wischten alle Benommenheit weg. »Warum nicht?«
    »Du hast den ganzen Spaß verdorben. Als könnte man den Liebesakt aus einem Anleitungsbuch lernen.«
    Er sah sie nachdenklich an. »Ich will dich nicht in meinem Bett, weil dir keine Wahl bleibt. Weil es deine Pflicht ist.«
    »Aber deshalb bin ich doch nicht hier. Ich will es.« Sie legte ihre Hand auf seine Brust. »Ich will dich.«
    »Wirklich?«
    »Ja, und ich werde es dir beweisen.« Ohne nachzudenken warf sie ein Bein über ihn und setzte sich rittlings auf seine Hüften. Sie warf ihm ein neckisches Lächeln zu. »Wenn du mich nicht nehmen willst, dann werde ich eben dich nehmen müssen.«
    »Tatsächlich?« Er

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