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Effington 06 - Verborgene Verheissung

Effington 06 - Verborgene Verheissung

Titel: Effington 06 - Verborgene Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
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fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Whiting hat sich um die Sache gekümmert. Er behauptet, er dürfe den Namen des Eigentümers nicht preisgeben. Er war sogar ziemlich überrascht, dass ich von dem Verkauf nichts wusste.«
    »Offenbar hat dein Vater eine ganze Reihe von Arrangements getroffen, über die er dich nicht informiert hat«, sagte sie sanft.
    »So sieht es aus«, murmelte er. »Whiting hat schon versucht, mit dem Besitzer zu verhandeln. Das Haus stand jahrelang leer, und ich hatte den Eindruck, dass der Eigentümer keine Verwendung dafür hatte.«
    »Es wäre natürlich viel einfacher, etwas zu kaufen, was keiner will.« Sie zuckte die Schultern. »Aber jetzt, da das Haus bewohnt ist ...«
    »Jetzt, da es bewohnt ist, könnte ich Whiting außen vor lassen und selbst mit dem Eigentümer sprechen.« Er nickte nachdenklich. »Und genau das werde ich auch tun.«
    »Jetzt sofort?«, platzte sie heraus.
    »So etwas erledigt man am besten sofort, meine Liebe. Mit ein wenig Glück kann ich den Mann noch heute überzeugen, mir das Witwenhaus zu verkaufen.«
    Er ritt los, dann hielt er an und sah zurück. »Kommst du?«
    »Natürlich, wenn du möchtest.« Sie schloss zu ihm auf und legte die Hand auf seinen Arm. Ihre Stimme war tief und eindeutig verführerisch. »Aber ich dachte, du hättest schon andere Pläne für den restlichen Vormittag.«
    Sie biss sich auf die Unterlippe und sah zu ihm empor mit ihren dunkelblauen und einladenden Augen. Er schluckte. »Andere Pläne?«
    »Es hatte mit Arbeit zu tun? Für die Zukunft?« Ihre Finger wanderten an seinem Arm hoch. »Eine Familienangelegenheit.«
    »Aber natürlich«, erwiderte er langsam. »Diese Angelegenheit hier kann warten.«
    »Das dachte ich mir doch.« Sie lächelte wissend, und er widerstand dem Drang, sie vom Pferd zu ziehen und sie gleich hier im Gras zu lieben. »Also dann, Marcus, es wird wohl höchste Zeit, dir zu zeigen, wie gut ich reiten gelernt habe. Wir machen ein Wettrennen zurück nach Holcroft Hall.«
    »Ich würde nie eine Herausforderung zu einem Rennen annehmen, das ich nicht auch gewinnen will und dessen Einsatz ich nicht kenne.« Sein Blick wanderte über ihren Körper, und er rutschte auf dem Sattel hin und her, um eine plötzliche Unbequemlichkeit auszugleichen. »Was ist der Preis für den Gewinner?«
    »Nun, mein lieber Lord Pennington, solltest du gewinnen«, sie lächelte aufreizend, »darfst du dir wünschen, was du willst.« Sie lachte und ritt los, ohne seine Antwort abzuwarten.
    Er rief ihr nach. »Und wenn du gewinnst?«
    Der Wind trug ihre Worte zu ihm. »Dann darf ich mir wünschen, was ich will.«
    Er gab dem Pferd die Sporen und ritt ihr nach. Es kümmerte ihn nicht besonders, ob er gewann oder verlor. Bei diesem Einsatz spielte es keine Rolle, er war auf jeden Fall ein Glückspilz.
    »Du scheinst auf jeden Fall nichts Gutes im Schilde zu führen«, unterbrach eine vertraute Stimme Marcus' Gedankengänge.
    Er sah von den Geschäftsbüchern und Briefen auf, die vor ihm auf dem massiven Schreibtisch ausgebreitet lagen, und grinste. Reggie lehnte lässig im offenen Türrahmen der Bibliothek von Holcroft Hall. »Das stimmt genau.«
    »Dachte ich mir.« Reggie schlenderte in den Raum und ließ sich auf einen gepolsterten Stuhl vor dem Schreibtisch fallen. »Hast du keinen Gutsverwalter für solche Aufgaben?«
    Marcus lehnte sich zurück. »Natürlich. Aber er hat seinen Teil erledigt, und nun bin ich dran, meinen zu erledigen, wie du wohl weißt. Du verwaltest dein Gut nämlich auf exakt die gleiche Weise.«
    Reggie zuckte mit den Achseln, und irgendetwas an seiner Art kam Marcus merkwürdig vor.
    »Ich dachte, du wolltest erst Ende der Woche kommen?« Marcus betrachtete seinen Freund neugierig.
    »London war unerträglich eintönig. Ich weiß gar nicht so recht, warum. Vielleicht ist mir alles einfach langweilig geworden. Außerdem habe ich mir dich als Beispiel genommen und beschlossen, dass ich mich mal wieder um Berkley Manor kümmern muss. Und darüber hinaus«, sagte Reggie betont, »ist es schon Ende der Woche.«
    »Tatsächlich?« Marcus hatte den Verdacht, dass sein Grinsen geradezu lächerlich aussehen musste. »Schon? Bist du sicher?«
    »Ziemlich sicher.« Reggie wirkte nachdenklich, er wählte seine Worte mit Sorgfalt. »Wie ich sehe, bist du besserer Stimmung seit unserer letzten Unterhaltung.«
    »Reggie, du siehst e inen völlig neuen Mann vor dir.« Er verschränkte die Hände im Nacken und kippelte mit dem

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